Empfehlenswert für MitarbeiterInnen, die einen routinierten und "sicheren" Job bevorzugen - ohne Karrierepläne
Verbesserungsvorschläge
MitarbeiterInnen als wertvollen "Rohstoff" schätzen, Engagement/Entwicklung fördern (wenn von MitarbeiterInnen gewünscht) und sie aktiv binden (auch wegen des demografischen Wandels in der Verwaltung), ggf. regelmäßige anonyme MitarbeiterInnen-Befragung oder Feedbackmöglichkeit einführen, eigenes Image/Arbeitgebermarke ggf. überdenken, Entlastung der Leitungen durch z.B. Schaffung einer weiteren Ebene (TeamleiterInnen o.Ä.), Umwelt- und Sozialbewusstsein fördern und fordern
Arbeitsatmosphäre
klare Hierarchie, die gefühlt noch weiter verstärkt wird (im Verhältnis der KollegInnen miteinander (Dr. oder Nicht-Dr.) sowie Arbeitgeber ggü. den MitarbeiterInnen), teilweise wird unter den KollegInnen mehr übereinander als miteinander gesprochen (abhängig von Team/Abteilung)
Kommunikation
stark abhängig von den Abteilungsleitungen, einige informieren regelmäßig über Neuigkeiten in der Abteilung und dem Unternehmen und sammeln auch Vorschläge der MitarbeiterInnen, durch Festhalten an hierarchischen Strukturen teils sehr lange Kommunikationswege
Kollegenzusammenhalt
starke Gruppenbildung in mehreren Abteilungen, teilweise wird unter den KollegInnen mehr übereinander als miteinander gesprochen, jährliches Teamevent ganz angenehm (jedoch nehmen auch hieran einige bewusst nicht teil...), "altes" Denken mancher langjähriger MitarbeiterInnen (Job=Geld), wenn man sich davon nicht irritieren lässt und motivierte/ehrliche KollegInnen hat, kann die Zusammenarbeit angenehm sein
Work-Life-Balance
viele leben den klassischen 9-to-5-Job, sich deutlich mehr einzubringen, bedeutet nicht unbedingt mehr Vorteile (=Karriere, Fortbildungen, Gehalt etc.), Überstunden und Urlaub können abhängig von betrieblichen Terminen problemlos genommen werden, Homeoffice ist nach Absprache und Genehmigungsprozess für manche MitarbeiterInnen möglich (meist mit Kindern/familiären Verpflichtungen)
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte lassen sich teilweise von Tratschereien beeinflussen, Konflikte werden eher totgeschwiegen (oder hinter dem Rücken besprochen) als offen geklärt, die "Lieblinge" werden teils bevorzugt behandelt, direkte Kommunikation mit einzelnen MitarbeiterInnen findet selten (z.B. im Jahresgespräch) statt, einige Vorgesetzte wirken dauerhaft überlastet (was wahrscheinlich einige der o.g. Punkte erklärt)
Interessante Aufgaben
wer in klassischer Verwaltungsarbeit aufgeht und einen "sicheren" Job sucht, wird hier bestimmt glücklich, manche Leitungen sind offen für neue Ideen (die dann selbst zusätzlich zur regulären Arbeit umzusetzen sind)
Gleichberechtigung
es arbeiten hier (wie meist in der Verwaltung) deutlich mehr Frauen als Männer
Umgang mit älteren Kollegen
Expertise wird meist geschätzt, "sicherer" Job
Arbeitsbedingungen
größtenteils 1- max. 3-Personen-Büros sehr angenehm, Räumlichkeiten sehr unterschiedlich abhängig von Gebäudekomplex - Hauptgebäude ist moderner mit Klimaanlage etc. (aber auch mehr Einzelbüros), technische Ausstattung gut, könnte etwas moderner sein (ist wohl in Arbeit), Arbeitsplätze sind ergonomisch ausgerichtet
Umwelt-/Sozialbewusstsein
keine Mülltrennung, teilweise hoher Papierverbrauch, Umweltbewusstsein ist noch im Anfangsstadium
Gehalt/Sozialleistungen
üblich für öff. Dienst, hausinterner Tarif
Image
viele MitarbeiterInnen sind unzufrieden, versuchen aber meist auch nichts daran zu ändern (trauen sich nicht oder haben sich damit abgefunden)
Karriere/Weiterbildung
als "Nicht-Dr." nicht vorgesehen, relativ starre Hierarchie, Entwicklung meist nur durch Bewerbung in anderer Abteilung möglich