Verharren auf dem Abstellgleis
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein krisenfester Arbeitsplatz ohne Leistungsdruck.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter haben keinen hohen Stellenwert.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter und ihre Meinungen ernst nehmen. Führungskräfte einsetzen die dem Anforderungsprofil entsprechen und ihre Abteilung vorantreiben können. Sich auf Wettbewerber einstellen und mit der Zeit, zB beim Thema Home Office, gehen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist bedrückend und frostig. Die Führungskraft sowohl fachlich wie organisatorisch gar nicht in der Lage, das Geschehen zu bewerten und Anforderungen gerecht zu werden. Verantwortung wird versucht an die Unterste Front abzuwälzen. Fachliche Expertise sucht man beim Vorgesetzten vergebens. Der Umstand, dass reihenweise Mitarbeitende die Abteilung verlassen und neue Leute kaum zu gewinnen sind reicht nicht aus, das Unternehmen sich selbst hinterfragen zu lassen. Zufriedene Mitarbeiter sucht man vergebens, seine Zukunft sieht kaum jemand hier.
Kommunikation
Ein Unternehmen, das von Geheimnissen und Intransparenz geprägt ist, legt entsprechend wenig wert auf Kommunikation. Der Tag ist gefüllt mit Terminen, oft auch mal fünf Termine zum selben Thema weil die Führungskraft mal wieder nicht folgen kann, ohne dass daraus Informationen gezogen und letztlich verarbeitet werden. Es gibt keine Wertschätzung und ernstgenommen wird man als Sachbearbeiter auch nicht.
Kollegenzusammenhalt
Einen echten Zusammenhalt gibt es nicht. Zeitweise formiert man sich aus Solidarität oder zum eigenen Schutz, manchmal aus Verzweiflung, gegen gemeinsame „Gegner“. Das Verhalten der Führungskräfte forciert die Spaltung der Kollegen und sehr ausgeprägt auch zwischen den Generationen. Die älteren Kollegen werden nicht für voll genommen und außen vor gelassen, in Bestandsthemen ausgebootet. Das Unternehmen tut nichts für einen Kollegenzusammenhalt, die Differenzen werden ignoriert oder gar versucht zu kaschieren.
Work-Life-Balance
Die Möglichkeiten der Gleitzeit sind positiv hervorzuheben. Auch die Arbeitszeiten sind sehr Arbeitnehmerfreundlich, so dass die Familie nicht zu kurz kommt. Abzüge gibt es lediglich für die absolut schlecht ausgeprägte Möglichkeit zum Betreiben von Home Office. Home Office ist dem Unternehmen ein Dorn im Auge und das bekommt man auch zu spüren. Die Meinung des unproduktiven Gammlers im Home Office herrscht vor und so wundert es auch nicht, dass einem lediglich vier Tage zugesichert werden, die aber ganz individuell auf ganze acht Tage ausdehnbar sind. Und so werden die Kollegen an möglichst vielen Tagen in das Büro gezwungen, um dann von hier aus eine entfernte Verbindung, genau wie von zu Hause aus, zur eigentlichen Arbeitsumgebung herzustellen. Ein funktionierender Betrieb während der Pandemie, mit dauerhafter Abwesenheit aller Beschäftigten, wird nicht kommentiert und greift nicht als Argument pro Home Office.
Vorgesetztenverhalten
Absolut desaströse Besetzung der Führungskräfte. Hier wird nicht auf Fachkompetenz und Führungsqualität gesetzt, sondern Personen gesucht die sich gut von ihren Vorgesetzten lenken lassen. So besetzt man eine enorm wichtige Position im Haus, die maßgeblich für die technische Entwicklung des Unternehmens ist, mit absoluter Inkompetenz, die darüber hinaus die Abteilung durch nicht vorhandene Führungsfähigkeit und dem systematischen nicht-treffen von Entscheidungen ein komplettes Team entzweit.
Interessante Aufgaben
Es gibt viele interessante Möglichkeiten und auch einen Rahmen eigene Ideen einzubringen. Das Unternehmen hat gute Möglichkeiten Mittel zur Umsetzung zur Verfügung zu stellen.
Gleichberechtigung
Es entsteht an diversen Stellen der Eindruck, dass die Chancen nicht die selben sind. Sieht man sich die Anzahl an weiblichen Führungskräften an, so trägt das nicht unbedingt der Auflösung dieser Sichtweise zu.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter haben keinen hohen Stellenwert, selbst nach mehr als 25 Jahren Betriebszugehörigkeit. Erfahrungswerte werden ignoriert, wenn sie überhaupt angehört werden, und die erbrachte Leistung wird kaum anerkannt. Irgendwann verschwinden die alten Kollegen Sang und klanglos in den Ruhestand. Häufig mit einem schlechten Gefühl. Diskriminierende Verhaltensweisen gibt es jedoch in kleinster Weise!
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung von Arbeitsplätzen und den Räumlichkeiten ist sehr gut und zeitgemäß. Es werden nötiges Equipment und bei entsprechender Begründung auch Zusatzausstattung bereitgestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden. Nachhaltigkeit spielt hier leider keinerlei Rolle und es werden auch keine Ansätze begonnen, hier etwas zu ändern. Das ist sehr aus der Zeit gefallen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die betriebliche Altersvorsorge ist klar als Benefit zu nennen. Leider endet das positive hier auch schon. Die Gehälter sind unterster Durchschnitt und eine Leistungsbasierte Vergütung existiert nicht. Lohngefüge unter den Personen ist absolut unfair und schwer nachzuvollziehen, steht nicht im Verhältnis zu den übernommenen Verantwortungen.
Image
Wenn eines vorhanden ist, ist es wohl sehr neutral.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen werden verwehrt und sich lieber extern nach passendem Personal in Führungsebenen umgesehen. Eine fachliche Laufbahn wird nicht geboten. Weiterbildungsmöglichkeiten kann man versuchen sich zu erkämpfen.