Nahezu alle positiven Bewertungen allerorts stammen vom selben MitarbLeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
An einem Bildungsträger, der keine Bildung vermittelt, sondern überwiegend Quatsch, wenn überhaupt jemand anwesend ist, finde ich nichts gut. Außer vielleicht die Geschäftsführung, die es mit ihrer Eloquenz regelmäßig schafft, Interessenten reihenweise reinzulegen. Wenigstens welche, die ihr Handwerk verstehen. Hut ab! Zusätzlich gefiel mir zuletzt das Büro, wo an den Wänden Listen und Ablaufpläne hängen, die dem Zertifizierer eine Arbeitsstruktur und Planung vorgaukeln sollen, von der kein Teilnehmer je etwas bemerkt hat. Dennoch ist es optisch ansprechend gestaltet und steht dem Theming heutiger Freizeitparks in Nichts nach! TOP, Super!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles Weitere. Man darf nicht vergessen, dass schon ganze Kurse mit um die ~13 Leuten komplett durchfielen. Dazu zahlreiche Teilnehmer, die die Prüfung nur knapp mit schlechten Noten schafften - oder gar nicht erst zur mündlichen erschienen, weil sie wussten, sie würden durchfallen. Einige Teilnehmer wurden sogar kurz vor der Prüfung gedrängt, nicht teilzunehmen, um den Durchschnitt nicht zu versauen. Man darf nicht vergessen, dass 100%-Bestehensquote nur dann gegeben ist, wenn man an der Prüfung teilnimmt. Wer nicht teilnimmt, spielt also der AfP in die Karten, die jeden Umstand ausnutzt, um von ihrem Unvermögen abzulenken und die Probleme dem Teilnehmer unterzujubeln. Das sind die Qualitätskriterien hier. Als Unternehmer würde ich niemandem von hier einen Job/Praktika anbieten, wenn nicht schon etwas Relevantes im Lebenslauf steht. Das würde ansonsten ja solche "Bildungs"träger mit ihren Methoden unterstützen.
Die Ausbildungshierarchie in der Region ist für mich eindeutig:
1. betriebliche Ausbildung (mit guten Noten)
2. betriebliche Ausbildung
3. Quereinsteiger
4. Umschulung (Frontalunterricht)
5. Umschulung (Fernunterricht)
6. Umschulung (Akademie für Personalweiterbildung)
Verbesserungsvorschläge
Sich an Recht und Gesetz halten geht nicht, denn die können ja nicht gut wirtschaften. Also den Laden einstampfen.
Die Ausbilder
Völlig ungeeignet. Man bekommt bereits im ersten Monat erzählt, dass die Datenfelder in IP-Header jedes Mal woanders stehen würden (Ein Hoch auf die alte Netzwerktechnik!), dass ein Content-Management System ja eine Programmiersprache sei und dass der Unterschied zwischen 32-bit und 64-bit Prozessoren in der Verdoppelung der Geschwindigkeit liege. Diese Behauptungen versucht man mit nicht vorhandener Schauspielkunst zu unterstreichen. Von den Abläufen bei der IHK wissen die auch nichts - meinen aber, sie hätten was auf dem Kasten. Im Sandkasten vielleicht. Die Ausbilder üben den Beruf (nicht in der IT allgemein) seit mehr als 15 Jahren aus. Hier sieht man, dass man nicht automatisch Fachkompetenz erlangt, nur weil man es offiziell jeden Tag macht (Schließlich bin ich auch nicht einfach so Virtuose, nur weil ich 20 Jahre lang Gitarre spiele). Hier handelt es sich um Braindumper, die heutzutage veraltete Daten mit CRC-Fehlern in ihrem Dump stehen haben. Die haben die Technikstrukturen dahinter nie wirklich verstanden. Eine Begeisterung für IT merkt man keinem Mitarbeiter an. Es gibt keine Hoffnung mehr, dass sich am Dunning-Kruger-Effekt auch nur im Ansatz etwas ändern könnte.
Spaßfaktor
Spaß hatte ich nur am Anfang als alles neu war. Da man von 1,5 Jahren netto ja nur 6 Monate Unterricht erhält, ändert sich danach alles dramatisch. Vor allem wenn bei der IHK die Zulassung zur Prüfung durch ist (etwa 3 Monate vorher), werden in auffälliger Weise jegliche Aktivitäten direkt eingestellt. Gnädigerweise darf man sich von da an IHK-Prüfungen ausdrucken (wie niedlich) und mit den uralten PCs aus 2004 versuchen, sich was selbst beizubringen. Nach wenigen geöffneten Tabs ist der Spaß im Browser schon wieder vorbei. Betreuung? Also bitte...
Aufgaben/Tätigkeiten
Hätte ich mir gewünscht. Insbesondere welche mit Substanz, die nicht nur Zeit ins Unermessliche schinden sollen, um den Tag künstlich aufzufüllen. Stattdessen werden viele Folien von ehemaligen Standortleitern genutzt, die man auf der Linie des Projektors da vorne nicht richtig vortragen kann, weil man den Inhalt dieser Folien so gar nicht verstanden hat. Zwischendurch bekommt man Werbefolien vorgelegt, wo NAS-Geräte mit Cloud-Anbindung beworben werden. Damit versucht man sich an 2 Tagen zu je 3 Vollzeitstunden zu beschäftigen. Es werden sogar Dinge beworben, die der Hersteller gar nicht im Datenblatt stehen hat. (Erhält die AfP vom Hersteller eigentlich Werbeeinnahmen?) Ansonsten gab es Kurse, die von den 1,5 Jahren netto -ohne Praktikum- insgesamt 8-9 Monate (Verteilt) nur mit dem MCSA "beschäftigt" wurden, um die Zeit künstlich zu strecken. "Fachkräfte" waren oft gar nicht da und mussten sich um Verwaltungsangelegenheiten kümmern. Wenn es zu viel wurde, ging man 1-2 Stunden lang spazieren. Bezahlt vom Steuerzahler versteht sich.
Variation
Von Folie zu Folie, von Behauptung zu Behauptung. Praxis gibt es auch keine. Da fehlt es ohnehin an passender Hardware und an Fähigkeiten der Ausbilder. Es kam sogar vor, dass solche in der letzten Sitzreihe einschliefen. Also für alle Beteiligten alles ohne Substanz und Variation.
Respekt
Gibt es hier nicht. Misstrauen, Rachsucht und unterschwellige Drohungen, sich nicht bei den Ämtern über die unhaltbaren Verhältnisse zu beschweren, stehen im Raum. Jedoch haben sich viele dort gut gestellt, damit die Anwesenheitslisten nachträglich "optimiert" werden können. Die Geschäftsführung lässt keinen Zweifel aufkommen, dass man da nach Sympathiewerten (also jene, die sich nicht offiziell beschweren) vorgeht. Andernfalls lässt man durchblicken, was man von diesen Leuten, die von den Ämtern kommen, so hält. Darf man hier nicht schreiben, ist aber maximal negativ. Das Geld nimmt man aber sehr gerne ein bzw. bildet man sich ein, man hätte auf Steuergelder ein privilegiertes Abo laufen. Das ist aber die einzige echte Bildung vor Ort. Und da soll man noch von Respekt reden? Für was auch?
Karrierechancen
Weiß nicht, wer sich das wirklich antun will. Alleine was man so mitbekommt von internen Treffen mit der Geschäftsführung erzählt bekommt (bei Kritik haut man auf den Tisch und meint "Wir sind doch hier nicht im Kindergarten!!11!")...also ich möchte da nicht arbeiten. Dann braucht man auch nicht den einen Sprung vom Wald und Wiesen Ausbilder zum Standortleiter zu wagen, was ohnehin nur dann gelingt, wenn vorher jemand rausgemobbt wurde. Darüber kommt ja schon nichts mehr für die "Karriere". Zudem berichteten einige Ex-Mitarbeiter, dass sie wegen 5k bis 7k an Gehalt vor Gericht ziehen mussten. Zuviel Abenteuer.
Arbeitsatmosphäre
Besteht vorwiegend aus Misstrauen. Man darf den tagtäglichen Quatsch mit Soße einfach nicht glauben; Damit veralbert man sich nur selbst. Ansonsten unterhalten sich die Teilnehmer besonders viel in überaus häufigen und besonders lang ausgedehnten Raucherpausen (gerne bis 10:30 Uhr, wenn es eigentlich um 9 Uhr beginnen sollte). Dahin kommen sogar Nichtraucher, um sich dem ganzen Unsinn zu entziehen. Die Ausbilder unterhalten sich dabei gerne mal 2-3 Stunden mit den besonders unkritischen Teilnehmern, die erst nach rund 1,5 Jahren auf den Trichter kommen, dass sie bei der AFP grundlegend falsch sind und mit dem bisschen Wissen nicht viel in der IT reißen werden. Immerhin kann man mit dem Wissen ggf. en eigenen Gaming-PC zusammenbauen. Glück auf!
Ausbildungsvergütung
Zahlt das Amt. Steuergelder kann man ja genug verprassen für nichts und wieder nichts.
Arbeitszeiten
Wie alle negativen Eintragungen schon zeigen: Man kommt und geht wann man will. Gründe braucht man keine angeben. Massage wegen der Höflichkeit reichen als Gründe völlig aus. Ein Teilnehmer war fast 1,5 Jahre nicht mehr da, während das Amt meinte, dieser säße in der Umschulung. Dafür erhält die AfP Monat für Monat Gelder. Neuerdings soll es jedoch Kündigungen nach 6 Wochen des dauerhaften Fehlens (also am Stück) geben. Haben die Ämter wohl so gewollt. Echt Schitt! Andererseits kann man auch mal hingehen und sieht, wie über 20 angehende Fachinformatiker draußen rumstehen und keinen Ausbilder haben. Ein Ausbilder gibt derweil einem einzelnen(!) Kaufmann Unterricht. Die anderen 20 gehen nach ein wenig Palaver in das hochverdiente Wochenende. Besser kann man als Unternehmen kein Geld verdienen. Wenn die AfP die Fehlzeiten zuverlässig den Ämtern oder der IHK gemeldet hätten, würde man nach Ablauf von 6 Monaten bestenfalls noch 1/4 eines Kurses da sitzen haben und damit gibt es auch 3/4 weniger Geld für die AfP. Nur, warum sollte man auch kommen. Gibt ja ohnehin keinen zuverlässigen Unterricht. - Allein 2016 wurden ~68 Beschwerden bei der IHK Bonn registriert, bei 80 Teilnehmer.