Viel Licht aber auch Dunkel
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Die Technik hats obwohl sie wieder mal personell total ausgedünnt sind mal wieder gerettet - die haben es hingekriegt das (soweit ich weiß) alle im Home Office arbeiten konnten ohne nennenswerte Probleme und das obwohl die wiedermal total ausgedünnt sind. Ziehe meinen Hut vor den Kollegen.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Home Office noch etwas länger ermöglichen.
Arbeitsatmosphäre
Wie vermutlich in den meisten Unternehmen, sehr Abteilungs-abhängig. Im Business viel Druck, aber bei mir noch meist ok. Die in der IT laufen gefühlt ständig im roten Bereich weil schon wieder mal viele gegangen sind (oder wurden) und werden dazu noch ständig umorganisiert. Auch eine andere Abteilung tut mir noch leid.
Kommunikation
Ebenfalls - zumindest abgesehen von Kommunikation der GL an den Rest, Abteilungs-Abhängig, eigentlich 2,5 Sterne da teilweise Dinge erst mitgeteilt werden wenn sie in Kraft getreten sind bzw. es eh schon jeder weiß. Kenne ich aber auch kaum anders. Bewertung mit 2 Sternen, weil hier auch mal geschwindelt oder bewusst etwas verschwiegen wird.
Kollegenzusammenhalt
In fast allen Abteilungen super, mit den üblichen minimalen Ausreißern (z.B. gibts immer mal einen der sich die Rosinen pickt).
Work-Life-Balance
Bei mir und den meisten andern Abteilungen im "Fußvolk" dank Zeiterfassung ok. Bei den Führungskräften (keine Zeiterfassung!) je nach Abteilung unterschiedlich, die Guten in der IT werden regelmäßig verbrannt und gehen. Die IT hat gemessen an Ihrer Größe auch die meisten Leute mit Burnout.
Vorgesetztenverhalten
Für mich persönlich im großen und ganzen OK. Aber selbst wenn man es nur am Rande mitbekommt in der IT und zumindest einer anderen Abteilung katastrophal. Da werden gute Leute mißachtet, rausgeekelt oder gemobbt. Zwei Jahre überlebt da kaum einer, selbst die Teamleiter nicht, außer er ist Betriebsrat oder Chef.
Interessante Aufgaben
Das Tagesgeschäft einer Versicherung ist in den meisten Abteilungen zu mindestens 75% standard-Zeug. "Interessant" ist da nicht so viel.
Gleichberechtigung
Normal. Männer scheinen schon etwas besser zu verdienen bei gleicher Aufgabe. Habe aber ansonsten keine Ungleichbehandlung erfahren oder mitbekommen. Manche sprechen aber schon (generell) recht respektlos übers andere Geschlecht. Sind aber Einzelfälle, die Ewiggestrigen...
Umgang mit älteren Kollegen
Schätze das Durchschnittsalter der Belegschaft auf 30-40, ältere sind fast nur in Führungspositionen weils ja kaum Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Generell OK.
Arbeitsbedingungen
Gut: Fast überall höhenverstellbare Schreibtische und ordentliche Bildschirme. Kein Großraumbüro, nur selten über 10 Leute in einem Raum.
Schlecht: Katastrophale Parkplatzsituation (Firmenparkplätze nahezu ausschließlich für Führungskräfte u. gegen Bezahlung), S-Bahn 15 Min. entfernt, nur 1 Bus. Keine Kantine. Nur winzige Tische mit 3 Stühlen in den Personalküchen (mit Mikrowelle). Kein angenehmer Platz um sein Mittagessen einzunehmen. Alle Fremdkantinen und der ReWe mindestens 10 Min. zu Fuß weg.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein: 4 Sterne. (Sprudel-) Wasser aus (persönlichen) Glasflaschen frei. Durch die Klimaanlage jetzt etwas schlechterer Footprint was Energiebedarf angeht. Besser als in vielen anderen Firmen wo ich vorher war.
Sozialbewusstsein: 2 Sterne, weil zwar oft gut, aber wie mit manchen Leuten (z.B. IT) umgegangen wird, ist schlicht grausam, und ich krieg da noch nicht mal alles mit.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittlich. Boni werden teils vereinbart, aber wohl eher selten bezahlt, selbst wenn der MA gut arbeitet.
Image
Image?! Welches?
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund von Firmenstruktur und Größe kaum Aufstiegsmöglichkeiten.
Weiterbildung hab ich hier noch nicht erlebt, selten mal mitbekommen das es sowas in andern Abteilungen gab.