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akquinet 
GmbH
Bewertung

Außen hui, innen pfui! Hier ist viel mehr Schein als Sein! Bossing und Mobbing sind leider keine Fremdwörter.

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei akquinet GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Da müsste ich sehr lange überlegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Umgang mit Müttern in Teilzeit ist unterste Schublade bzw. habe ich es so erlebt. Es ist sicher nicht überall so, weil Akquinet aus vielen Gesellschaften besteht. Trotzdem finde ich es schlimm, dass so ein Umgang überhaupt toleriert wird. Man muss sich nur das aktuelle Image-Video der Akquinet ansehen! Hier ist nicht einmal die Rede von Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hunde hingegen werden groß gefeiert...

Es fing schon in meiner ersten Schwangerschaft an, wo ich mir auf den Fluren von einen Vorstandsmitglied Sätze wie "Na, bist du immer noch nicht geplatzt?!" anhören durfte. Und als ich dann nach einem Jahr Elternzeit zurück ins Büro kam, musste ich mir von genau dieser Person in der Küche einen Monolog anhören, wie leid es ihm tut, dass ich wieder arbeiten muss und dass seine Frau und er die ersten drei Jahre keinen fremden Einfluss für die eigenen Kinder wollten...äh ja, in welchem Jahrhundert leben wir?!

Leider gab es viele solcher Vorfälle, nicht nur mir gegenüber. Es wurde über Abteilungen gelästert und auch über übergewichtige Menschen: "Wir hängen ab sofort eine menschliche Schablone an die Tür und wer da nicht durch passt, wird nicht eingestellt." Dass Akquinet so ein Verhalten duldet, halte ich für äußerst schwierig. Es hieß dann immer nur: "Hör einfach nicht hin. So ist er halt! Er ist ja eh bald weg und geht in Rente." Und das bedeutet also ein Freifahrtschein für ein derartiges Verhalten?!

Vor meiner ersten Elternzeit gab es eine Stellenausschreibung für die Vertretung und es bewarb sich auch eine Frau Anfang 30. Da war der Kommentar meiner Chefin/meines Chefs: "Ich habe keine Lust, dass sie sofort schwanger wird, wenn sie hier anfängt." Und ich saß hochschwanger gegenüber und dachte: Wow, ist das echt wertschätzend! Nicht!

Als ich eines Morgens meine/n Vorgesetze/n anrief um mitzuteilen, dass meine Tochter Fieber hat und zu Hause bleiben muss, hörte ich am anderen Ende der Leitung erst ein genervtes Seufzen und dann: "Hast du dir mal überlegt, wieder in Elternzeit zu gehen?!" Ich antwortete daraufhin, sehr irritiert von so einer Aussage: "Warum? Weil mein Kind krank ist?" Die Antwort war: "Ja, aber in letzter Zeit ist es echt oft." Wir reden hier über einem Zeitraum von zwei Monaten im Herbst 2022 nach Corona, wo wir alle sehr oft krank waren und sogar die Kindkranktage erhöht wurden...

Mal davon abgesehen, dass eine Führungskraft so etwas nicht vorschlagen darf, finde ich diese Art einfach respektlos. Ich sage doch auch nicht: "Hast du dir schon mal überlegt, früher in Rente zu gehen?" Im Nachgang an das Telefonat habe ich dann eine kommentarlose Termineinladung bekommen. Der Termin hieß "Gespräch 2023". Ich wusste nicht, worum es ging, ahnte aber nichts Gutes und habe mir das ganze Wochenende den Kopf zerbrochen, schlecht geschlafen und bin schließlich am Montagmorgen mit Bauchschmerzen ins Büro gefahren, um mir dann in dem besagten Termin folgenden Satz anzuhören: "Ich möchte nicht, dass Kinder bei Teamssitzungen im Hintergrund zu sehen oder zu hören sind!" Ich fand das amüsant, weil Akquinet zeitgleich eine Social Media-Kampagne durchführte, die "Momtoo" hieß. Es ging darum, wie gut es Teilzeitmüttern bei Akquinet geht und es wurde ein Foto von einer Mutter gepostet, die mit Kind auf dem Schoß vor dem Laptop saß. Und dann sagte mir ausgerechnet die Person, die diese Kampagne leitete, dass sie keine Kinder sehen oder hören möchte. Aber wenn mal eine Katze durchs Bild lief, waren alle immer ganz verzückt...

Ich könnte noch viele solcher Beispiele nennen, auch WhatsApp-Meldungen spätabends und am Wochenende oder an Feiertagen schienen voll in Ordnung zu sein.

Verbesserungsvorschläge

Gezielt Schulungen für Führungskräfte und Vorstände nicht nur anbieten, sondern zur Pflicht machen! Wie behandle ich meine MitarbeiterInnen wertschätzend? Was darf ich zu meinen MitarbeiterInnen sagen, was auf gar keinen Fall? usw.

Arbeitsatmosphäre

Unterkühlt und unpersönlich. Zu Beginn meiner Tätigkeit war es normal, dass es einfach gar keinen Smalltalk im Büro gab. Man saß dann 8 Stunden in einem Gemeinschaftsbüro und hat stillschweigend vor sich hin gearbeitet. Mit der Zeit wurde es besser, weil neue und auch jüngere KollegInnen dazu kamen. Aber wie seltsam die Arbeitsatmosphäre bei Akquinet ist, wurde mir tatsächlich nochmal durch meinen jetzigen Arbeitgeber bewusst, weil es dort ganz anders zu geht.

Kommunikation

Innerhalb des Teams gut, aber von den Vorgesetzten und Vorständen eine Vollkatastrophe! Bei Fragen zu Veränderungen im Unternehmen hört man z.B.: "Dazu sage ich nichts! Da muss der Vorstand sich äußern!" Und damit ist das Thema dann erledigt bzw. totgeschwiegen.

Kollegenzusammenhalt

Nett sind sie alle und Hilfsbereitschaft wird groß geschrieben. Aber am Ende ist jeder auf sich allein gestellt und man hält lieber den Mund bei Ungerechtigkeiten im Unternehmen.

Work-Life-Balance

Ja, es gibt Homeoffice, juhuuu! Das ist aber inzwischen Standard und es wird einem trotzdem das Gefühl vermittelt, dass es nicht ok ist, wenn man mehr als 2 Tage die Woche im Homeoffice ist. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass sich die KollegInnen batteln, wer öfter und früher im Büro ist, weil Vorgesetzte das so vorleben.

Vorgesetztenverhalten

Unterirdisch! Ich würde hier gerne 0 Sterne vergeben. Ich habe noch nie so eine Inkompetenz erlebt und das von mehreren Personen, vom Abteilungsleiter bis hin zum Vorstand.

Interessante Aufgaben

Ich war 7 Jahre im Unternehmen und habe eigentlich immer dasselbe gemacht, nur für unterschiedliche Bereiche.

Gleichberechtigung

Hier haben Frauen und Mütter ganz klar das Nachsehen! Weibliche Geschäftsführer gibt es nicht.

Arbeitsbedingungen

Man hat alles, was man braucht. Aber bis alles läuft, kann es schon mal dauern. Nach meinem Wiedereinstieg nach einer Elternzeit konnte ich eine Woche nichts tun, weil mein PC und meine Anmeldung nicht funktionierten. Der Spruch "Der Schuster hat die schlechtesten Schuhe" trifft hier leider zu.

Das neue Gebäude in Hamburg ist auf den ersten Blick schick und macht von außen was her. Aber mir hat die kühle Großraumbüro-Atmosphäre nicht besonders gut gefallen. Und direkt neben den Schreibtischen sind die Toiletten, sodass jeder mitbekommt, wenn man mal das Örtchen aufsuchen muss...

Gehalt/Sozialleistungen

Unterdurchschnittlich! Hier muss ich nicht mehr schreiben, zieht sich ja durch alle vorherigen Bewertungen durch

Image

Der Name ist eher unbekannt, auch wenn Akquinet sich das anders wünscht. Aber das eigene Image ist Akquinet extrem wichtig und sie tun alles für eine tolle Außendarstellung. Es wird auch nicht davor gescheut, MitarbeiterInnen direkt anzusprechen, ob sie bitte eine positive Bewertung bei Kununu schreiben können, damit sie im nächsten Jahr wieder ihr tolles Arbeitgeber-Zertifikat erhalten, um damit auf Social Media zu glänzen. Hier bewerten auch Führungskräfte ihr Vorgesetztenverhalten mit 4 oder 5 Sternen. Das wirkt mehr als unglaubwürdig!

Karriere/Weiterbildung

Innerhalb der Abteilungen gibt es keine Aufstiegschancen oder irgendwelche Förderprogramme. Es gibt regelmäßige Weiterbildungen, z.B. spannende Schulungen wie "Flipchart-Training" oder "Präsentationstechniken" ;-) Fairerweise muss aber erwähnt werden, dass man auch Schulungen vorschlagen kann und wenn sie zur Thematik passen und nicht zu teuer sind, werden sie auch bewilligt.


Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

3Hilfreichfinden das hilfreich6Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Mandy DjajaHR

Liebe Ex-Kollegin,

vielen Dank für deine Bewertung. Es tut uns leid zu hören, dass du aus deiner persönlichen Sicht eine so negative Erfahrung gemacht hast. Bei AKQUINET legen wir großen Wert auf ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld, in dem alle Mitarbeiter*innen unabhängig von Geschlecht, Familienstand, Behinderung oder anderen persönlichen Merkmalen gleichberechtigt behandelt werden.

Insbesondere bedauern wir, dass der Eindruck entstanden ist, dass Mütter in unserem Unternehmen keinen Platz finden. Es ist uns ein großes Anliegen, die individuellen Bedürfnisse unserer Mitarbeiter*innen zu berücksichtigen, so auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Mütter und Väter durch Homeoffice, flexible Arbeitszeiten, kurzfristige Verlängerung der Elternzeit und vieles mehr. Auch die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen ist uns ein wichtiges Anliegen und wir sind stolz den Anteil in Führungspositionen bereits auf über 23 % zu steigern. Dabei sind wir uns bewusst, dass dies ein kontinuierlicher Prozess ist, der ständige Aufmerksamkeit und Engagement erfordert.

Deine Meinung und deine Erfahrungen als Mitarbeiterin in unserem Unternehmen sind uns besonders wichtig, deshalb haben wir als Personalabteilung gemeinsam mit der Gruppenleitung deine Bewertung aufgegriffen. Unsere höchste Priorität ist das Wohlergehen aller AKQUINET Mitarbeiter*innen. Ungerechtigkeiten oder Diskriminierungen jeglicher Art werden in unserem Unternehmen nicht geduldet und in einem protokollierten Gespräch ausführlich besprochen. Konsequente Maßnahmen werden umgehend eingeleitet. Daher ist es sehr schade zu hören, dass du nach den eingeleiteten Maßnahmen keine Verbesserung gespürt hast und somit nach langer Betriebszugehörigkeit eine negative Wahrnehmung erleben musstest. Nichtsdestotrotz freuen wir uns über die positiven Punkte, wie das nette Kolleg*innen, bei denen die Hilfsbereitschaft untereinander groß geschrieben wird, die gute Kommunikation im Team sowie die Möglichkeiten an Schulungen teilzunehmen.

Gerne können wir uns bei Bedarf in einem Gespräch näher darüber austauschen. Sollte eine weitere Kommunikation aus deiner Sicht nicht notwendig sein, wünschen wir dir für deinen beruflichen und privaten Lebensweg alles Gute und viel Erfolg.

Herzliche Grüße
Mandy

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