Viele Überstunden und sehr unangenehmes Betriebsklima.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man konnte sich seine Überstunden (welche auch mal im dreistelligen Bereich waren) auszahlen lassen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oft sehr unstrukturiert, schlechte Atmosphäre, viele Diskussionen und unprofessionelle Vorgesetzte. Trotzdem dies alles bekannt war wurde dagegen leider nichts unternommen.
Verbesserungsvorschläge
Für deutlich Mitarbeiterzufriedenheit sorgen. Wenn Mitarbeiter zufrieden sind läuft die Arbeit von alleine, man kommt ohne Bauchschmerzen zur Arbeit und die Stimmung im Team wäre deutlich besser.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre war größten teils sehr angespannt. Mitarbeiter und auch Vorgesetzte haben viel hinter den Rücken anderer geredet und auch gelästert. Dies schaukelte sich oft zu lauten und sehr intensiven Diskussionen hoch. Das Betriebsklima wurde dadurch dauerhaft negativ beeinflusst. Wirklich wohlgefühlt habe ich mich deshalb selten.
Kommunikation
Meetings haben regelmäßig stattgefunden und Informationen wurden dort ausgetauscht. Die Meetings haben nur immer sehr lange gedauert, sodass man von seiner Arbeit teilweise abgehalten wurde.
Kollegenzusammenhalt
Es gab vereinzelt wirklich sehr nette Kollegen, die immer hilfsbereit waren. Aufgrund der stets angespannten Arbeitsatmosphäre haben die meisten jedoch für sich selbst gearbeitet, was sehr schade war. Außerdem war es durch ständige personelle Veränderungen schwer einen richtigen Zusammenhalt zu entwickeln.
Work-Life-Balance
Es war jedes mal schwierig Urlaub genehmigt zu bekommen. Einzelne Urlaubstage (z.B Brückentage) wurden nur schweren Herzens genehmigt. Eigene Arbeit bleibt während des Urlaubs liegen (sofern es möglich war), sodass man einen Haufen Arbeit vor sich hat, wenn man zurückkommt. Es ist nicht gern gesehen, wenn man eher geht oder Überstunden abfeiern möchte. Eher anfangen ist dagegen in Ordnung. Homeoffice und Gleitzeit werden auf der Website angepriesen, dabei bleibt es jedoch auch. Mir wurde in der ganzen Zeit nicht einmal das Homeoffice angeboten. Dies wäre gerade nach Dienstreisen am Wochenende nett gewesen. Lange Arbeitszeiten von 9-18 Uhr (Montag-Freitag) bieten ebenfalls nicht viel Spielraum für eine ausgewogene Work Life Balance.
Vorgesetztenverhalten
Krankheitstage wurden teilweise von einigen Vorgesetzten als Erholungsurlaub runtergespielt. Man hat ein schlechtes Gewissen, wenn man sich krankmeldet, da man sich solche Kommentare am liebsten ersparen möchte. Je nach Vorgesetzten muss man auch mal von Zuhause aus arbeiten, wenn man krank ist (Homeoffice war plötzlich möglich). Man hat gemerkt, dass es den Vorgesetzten deutlich an Qualifikation und Weiterbildungen gemangelt hat. Der Umgang mit Mitarbeitern war leider oft unprofessionell und unsicher.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenverteilung war leider nicht gerecht. Manche Kollegen/innen hatten oft sehr viel zu tun und andere hatten in der gleichen Zeit nichts zu tun. Leider hatte man auch kein Einfluss auf sein Aufgabengebiet. Man bekommt ein Gebiet zugewiesen und dabei bleibt es. Einfluss darauf hat man nicht. Oft hat man auch Aufgaben zugewiesen bekommen, obwohl man hinter den eigenen Aufgaben kaum hinterher kam.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Kollegen waren im Schnitt alle sehr jung. Durch die häufigen personellen Wechsel war die Struktur der Mitarbeiter oft anders. Alle Mitarbeiter wurden jedoch ungeachtet des Alters gleich behandelt.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten waren angemessen. Leider war es oft sehr kalt und die Heizung hat nicht immer funktioniert. Im Herbst/Winter musste man auch schon mal in Jacke am Arbeitsplatz sitzen. Für mich ein absolutes Unding!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurde wirklich sehr viel gedruckt. Es wurde oft alles neu gedruckt anstatt alte Papiere wiederzuverwenden (was oft möglich gewesen wäre)
Hier könnte man mehr digital arbeiten und so die Umwelt deutlich schonen. Gerade wenn man sich selbst als eine moderne Agentur versteht ist hier noch deutliches aktionspotenzial nach oben.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Grundgehalt ist in Ordnung, wenn man ganz normal arbeiten geht. Da man jedoch oft Überstunden macht, an Wochenenden arbeiten muss oder Dienstreisen macht ist das Gehalt keine Entschädigung für den Stress oder die verlorene Freizeit.
Außerdem gibt es weder vermögenswirksame Leistungen oder ein Angebot zur Betriebsrente. Hier wird die Chance verpasst zeitgemäß zu handeln und Mitarbeiter auch mal langfristig zu binden (falls dies überhaupt gewollt ist?)
Image
Viele Diskussionen,Streitereien oder unangemessenes Verhalten der Vorgesetzten haben dazu beigetragen, dass nicht oft Gutes über die Firma geredet wurde. Leider gab es einen deutlichen Unterschied zwischen dem Image, welches nach außen gelebt werden sollte und dem Image, welches sich intern im Kreise der Mitarbeiter entwickelt hat.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen wurden nicht aktiv angeboten. Durch flache Hierarchien gibt es auch keine Möglichkeiten aufzusteigen. Die einzigen die eine Aufstiegsmöglichkeit hatten waren die Azubis (wenn diese übernommen worden sind). Als Mitarbeiter hat man auf seiner Stelle festgesessen.