Schade um die schönen Tests
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt tolle Produkte und viel Raum für Kreativität
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Arbeitsklima ist gedrückt und von Angst gesteuert. Das hemmt die Kreativität dann wieder.
Verbesserungsvorschläge
Respekt vor den Mitarbeitern und ihrer Leistung und einfach vor Menschen
Arbeitsatmosphäre
Bei Alere wird eine Kultur der Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes kultiviert. Die Ziele sind überhöht, Vertrauen wird kleingeschrieben und toll sind die Mitarbeiter, die bis in die Nacht arbeiten. Die Geschäftsführung verteilt Gunst und Druck nach Belieben, Austausch und Kommunikation sind durch das hohe Arbeitsaufkommen sehr begrenzt. Hohe Fluktuation, eine ganze Reihe von Burnout-Fällen.
Kommunikation
Findet wegen des hohen Arbeitsaufkommens und Druck auch für die mittleren Führungskräfte viel zu wenig statt. Die Geschäftsführung ist zu manchen Mitarbeitern ausgesucht höflich und zuvorkommend, zu anderen buchstäblich unter der Gürtellinie.
Kollegenzusammenhalt
Der Umgang der Kollegen miteinander ist gut und fair; es gibt manche, die der Geschäftsführung interessante Gerüchte gleich weitertragen; man hat den Eindruck, der ein oder andere wurde dafür eingestelllt.
Work-Life-Balance
Das ist so eine Sache, wenn das Arbeitsklima von Angst gesteuert wird. Ein hoher Krankenstand, eine Reihe von Burnout-Fällen sprechen für sich. Alleinerziehende Mütter, die sich auf Teilzeitstellen bewerben, werden gedrängt, eher 50 Stunden zu arbeiten. Die 50 Stunden werden so ausgesprochen.
Vorgesetztenverhalten
Die Ziele werden zunächst verhandelt, dann kann es aber passieren, dass der doppelte Umsatz nach USA gemeldet wird,ohne dass es darüber ein weitere Rücksprache oder auch nur Information gibt.
Interessante Aufgaben
Innerhalb des Aufgabengebietes herrscht große Freiheit, die Themengebiete sind super, man kann sich fachlich richtig austoben.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich wird Gleichberechtigung gelebt, es gibt viele Frauen auch in höheren Positionen. Allerdings gibt es auch ein paar Stammtischkandidaten, die das Wort vermutlich nicht buchstabieren können. Mütter sind die Ausnahmen im Unternehmen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es scheint Firmenpolitik zu sein, die Kollegen über 40 durch Hochschulabsolventen nach und nach zu ersetzen. Der Umgang mit den reiferen Mitarbeitern im Unternehmen ist allerdings nicht schlechter als mit den jüngeren.
Arbeitsbedingungen
Das Alere Gebäude in Köln ist sehr schön, die Technik wird gut unterstützt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Arbeitsplätze, die aus Behindertenwerkstätten besetzt werden. Die Probleme damit entstehen in erster Linie aus der mangelnden Aufklärung Kommunikation mit den Mitarbeitern aus den betroffenen Abteilungen. Wenn man einen Autisten einstellt, sollten seine Kollegen ungefähr wissen, was ein Autist ist, dann wird vieles einfacher.
Gehalt/Sozialleistungen
Für mich ist das Gehalt zufriedenstellend, andere Firmen zahlen angeblich mehr. Bis zum Firmenwagen scheint es ziemlich lange zu dauern, ein Handy gibt es schonmal eher. Es kam vor, dass die Gehaltszahlung bis zum 31. des Monats einfach nicht geschafft wurde, im allgemeinen klappt das aber.
Image
Ich würde das Unternehmen auf keinen Fall jemanden weiterempfehlen, der nicht eine sehr dicke Haut hat und es nicht mag, auf Anerkennung zu verzichten, reichlich Überstunden zu machen, sich den Launen mancher Vorgesetzten zu unterwerfen und seinen Tag in einem Klima der Angst zu verbringen. Nicht vergessen: die Produkte sind super, die Aufgabenstellungen anspruchsvoll und sehr befriedigend.
Karriere/Weiterbildung
Jede Führungskraft hat die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter in den Jahreszielen stehen. Trotzdem wird eine Fortbildung nur alle paar Jahre mal genehmigt. Irgendwie scheint deren Nutzen nicht durchgängig in der Firma anerkannt zu sein.