Guter Arbeitgeber mit Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Alle Bewertungskriterien über 3 Sterne. Hier steht alles. Das kann so bleiben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
GL-Präsenz bei Mitarbeitern und Produkten massiv erhöhen. Hab in 10 Jahren vielleicht an 5 Tagen jemanden von der Geschäftsführung direkt am Produkt gesehen. Es heißt zwar immer die Tür steht offen aber warum muss der Mitarbeiter die Tür in Richtung Geschäftsführung betreten? Andersherum wird ein Schuh draus!
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte-Monitoring etablieren. Nicht alles glauben, was einem Bereichs oder Gruppenleiter erzählen. Die Geschäftsführung sollte mehr beim "einfachen Mitarbeiter" sein. Das ist der Puls des Unternehmens nicht irgendjemand auf einer Strategiesitzung.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von freundlichen und hilfsbereiten Kollegen. Bei den Vorgesetzten sieht das allerdings schon anders aus. Der Eindruck entsteht, als würden die Vorgesetzten im Unternehmen ihr gesamtes Handeln darauf konzentrieren, ihren eigenen Rücken frei zu halten. Das wirkt sich natürlich intern sowie außen negativ auf das Image aus.
Kommunikation
Kommunikation: Wenn vorhanden, dann meistens gut. Aber halt auch wieder nur unter den Kollegen. Der Flurfunk funktioniert immer. Anforderungen an interne Service-Abteilungen werden nur ungenau kommuniziert. Man könnte ja selbst einen Fehler machen - das vermeiden wir lieber.
Kollegenzusammenhalt
Ist vorhanden. Gerade wenn man "Freundschaften" geschlossen hat, lässt da niemand was auf den anderen kommen.
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten von 6:30 Uhr - 15:15 Uhr sowie Freitags bis 11:45 Uhr machen, sofern man noch den richtigen Vertrag hat, durchaus spaß und tragen zu einer guten Lebensqualität bei. Weitreichende Homeoffice-Möglichkeiten runden das Bild ab. Wer mal in der Mittagspause Besorgungen machen muss, der muss natürlich einplanen, dass es in Berne nichts gibt. Edeka, Apotheke - das wars!
Vorgesetztenverhalten
Unter Arbeitsatmosphäre schon angedeutet, ist das Vorgesetztenverhalten nur so "geht so". Führungsverantwortung heißt halt auch irgendwo sich mit dem Mitarbeiter zu beschäftigen, ihm auf Augenhöhe zu begegnen. In vielen Fällen werden die Mitarbeiter einfach laufen gelassen, solange bis sie einen Fehler machen. Dann war es in meinem Fall so, dass ich sehr unschön zurecht gewiesen wurde und mir erzählt wurde, wie es eigentlich gegangen wäre. Das hätte man auch anders Lösen können. Mit regelmäßigen Gesprächen und klaren Vorgaben, weiß der Mitarbeiter wohin es gehen soll.
Interessante Aufgaben
Tolle Produkte und interessante Kunden versprechen viele Projekte/Aufträge die sich wirklich sehen lassen können. Wer weitere Informationen benötigt, geht am besten auf die Website.
Gleichberechtigung
Hier ist alles in bester Ordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
Leider hat das Unternehmen im Verlauf der Jahre immer wieder extreme "Verjüngungsmaßnahmen" durchlebt. Auch lange Betriebszugehörigkeit schützt vor unvorhergesehenem Ausscheiden nicht.
Arbeitsbedingungen
Neue Räumlichkeiten sind vor allem in den Verwaltungsbereichen in den letzten Jahren geschaffen worden. Die Ausstattung ist gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie bei vielen Mittelständlern - gerade im Handwerk - üblich, ist das Gehalt lange Zeit stagnierend.
Image
Schwierig zu beantworten. Ich denke das Image des Unternehmens kommt sehr auf den Mitarbeiter an. Es gibt den einfachen Mitarbeiter (zufrieden mit allem) - der wird gut über das Unternehmen sprechen. Dann gibts die chronisch unzufriedenen, die wohl eher nicht.
Was die Kunden zum Image des Unternehmens sagen, kann ich mir nur ausmalen. Aber auch hier wird wahrscheinlich von einem zum anderen Extrem alles dabei sein.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen und Weiterbildungen werden angeboten und bezahlt.
Allerdings ist hier das fehlende Gleichgewicht anzumerken. Es wird schon sehr stark darauf geschaut, durch welche Weiterbildung das Unternehmen einen Nutzen zieht. Generell gilt: Je wichtiger die Stelle, desto eher kann man mit regelmäßigen Weiterbildungen rechnen.