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Allstein 
GmbH
Bewertung

Dienen in einem autokratischem System

1,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen und die Bezahlung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass Mitarbeiter wie Vieh behandelt werden und das man sich auf die Aussagen des Managements nicht verlassen kann. Es werden immer große Versprechen gemacht, am Ende aber nicht gehalten.
Und was auch wirklich schlimm ist sind die kurzfristigen Kündigungen zum Monatsende. Und das ist leider keine Ausnahme sondern die Regel. Einem guten Kollegen wurde einfach eine Kündigung an einem Freitag Nachmittag zugestellt, ohne dass vorher irgendein Gespräch stattgefunden hat. Und aus meiner Sicht hat er einen guten Job gemacht.

Das ist dann wohl die Art und Weise der Entsorgung in dem autokratischen System Allstein: Wer dem da oben nicht passt, weil er mal ein Problem angesprochen hat oder warum auch immer, wird aus dem Weg geschafft, indem der Hausmeister am Freitag Nachmittag eine Kündigung vorbei bringt. Als Ziel davon kann ich mir nur erklären, dass es darum geht Angst zu schüren damit alle anderen den Mund halten und Befehle befolgen.

Verbesserungsvorschläge

Vielleicht naiv, aber ich schreibe die Bewertung hier mit der Hoffnung, dass ich so etwas bewegen kann. In der Firma steckt ja durchaus Potential. Leider leiden alle unter den schlechten Entscheidungen des Managements. Dinge die sich in jedem Fall ändern müssen damit das Schiff Allstein nicht sinkt:
Besserer Umgang mit den Mitarbeitern und mehr, ja überhaupt mal Wertschätzung. Man sollte den Mitarbeitern auch mal zuhören und auf die Probleme die sie sehen eingehen. Nicht Wels davon ist sicherlich immer richtig. Aber Vieles eben schon Unnas würde erheblich zur Entwicklung des Unternehmens beitragen.
Bessere Projektplanung und realistische Zeitschienen, damit keine unfertigen Maschinen mehr ausgeliefert werden die dann vor Ort notdürftig vom Personal zusammengeflickt werden müssen.
Ich befürchte aber, dass die Probleme an den Sicht-/ und Verhaltensweisen der "Pyramidenspitze" liegen. Und sie wird das Spiel wohl so weiter spielen bis der Kahn gesunken ist. Ich habe an eigener Haut erfahren: Trauen kann man den großen Worten und Versprechungen nicht. Da wird alles getan um zu bekommen was man möchte.

Arbeitsatmosphäre

Die Stimmung ist bedrückend. Um in Bildern zu sprechen: Die Unternehmensleitung peitscht die Mitarbeiter aus, während die das Wasser schöpfen um das Schiff vorm Untergang zu bewahren.

Kommunikation

Findet eigentlich nicht statt. Außer es wird ein Schuldiger für eine aufgetretenes Problem gesucht. Es ist teilweise nicht einmal klar, wann welches Projekt fertig gestellt sein soll oder wann die Kunden zu Abnahme kommen. Es werden zwar Termine kommuniziert, aber die sind meistens falsch und nur da um Druck aufzubauen. Deshalb nimmt sie niemand mehr ernst.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist einer der spärlich vorhandenen Lichtblicke bei diesem Arbeitgeber. Es gibt wirklich viele Gute Leute. Leider kann man einigen wenigen nicht Vertrauen, weil sie direkt nach Oben berichten.

Work-Life-Balance

Es werden viele unnötige Überstunden geleistet, weil so die teils gravierenden internen Probleme kompensiert werden. Oft müssen auch kurzfristig Wochenenden oder Spätschichten gearbeitet werden um Projekte überhaupt noch fertig zu bekommen bis der Kunde zur Abnahme kommt. Die von Management vorgegeben Terminschienen sind in der Regel komplett unrealistisch und führen fast immer zur Eskalation.

Vorgesetztenverhalten

Es erinnert sehr stark an ein autokratisches System. Alles ist auf die Spitze der Pyramide ausgerichtet. Es gibt zwar so genannte "Vorgesetzte" aber die haben in der Regel nichts zu melden und reichen nur die Befehle von "Oben" aus. Ein Bißchen auch wie beim Militär. Diese "Vorgesetzten" kümmern nicht wenig bis gar nicht um Ihre Mitarbeiter und sind in den überwiegenden Fällen nur auf Ihren Vorteil bedacht. Man hat schon den Eindruck, dass ihre einzige Fähigkeit ist, der Pyramidenspitze nach dem Mund zu reden und sie in ihrer Selbstwahrnehmung zu bestätigen. Sie haben immer Zeit für große Worte, tragen dann große Namen wie "Blablabla Director" und fahren schöne Autos. Wenn von ganz oben aber mal wieder unberechtigter Weise auf die Mitarbeiter der so genannten "Vorgesetzten" geschossen wird, was quasi täglich vorkommt, kriegen sie den Mund nicht auf.
Am nächsten Tag heisst es dann wieder: "Männer, ab an die Front".
Wie in jedem autokratischen System leiden die am unteren Ende der Pyramide am meisten. Leider sind das auch die, die am Ende die Arbeit machen und nicht mit Gerede punkten können.

Interessante Aufgaben

Man muss schon sagen, dass die Technologien und die Produkte wirklich spannend sind. Aber ich fange an mich zu fragen: Was bringt einem das, wenn der Alltag krank macht?

Gleichberechtigung

Entgegen dem Bild was verkauft wird: Alles bei Allstein ist altbacken, konservativ und angestaubt. Das gilt auch für das Thema Gleichberechtigung.

Umgang mit älteren Kollegen

Habe nichts negatives Gehört.

Arbeitsbedingungen

Selten okay, meistens schlecht. Man kann halt Spass haben mit den Kollegen. Aber das Management macht Allstein grundsätzlich zu einem sehr unangenehmen Ort.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ist schlicht nicht vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das passt!

Image

Das wichtigste Werkzeug eines Autokraten ist die Propaganda. Oder wie man es heute nennt: Marketing. Es wird viel Arbeit/Geld rein gesteckt, das Bild eines fortschrittlichen, innovativen Unternehmens aufzubauen. Wenn man auf den technologischen Teil des Unternehmens guckt stimmt das auch zum Teil. In den meisten Fällen wird aber auch hier aus Wasser Wein gemacht und Sachen die der Wettbewerb seit Jahren kann als große Innovationen verkauft.
Fernab der Technik könnte die Diskrepanz zu fortschrittlich/innovativ zur Realität nicht sein. Dies gilt ganz besonders in Bezug auf die schlechten internen Abläufe und den unterirdischen Umgang mit den Mitarbeitern. Einem Autokraten und seinen Schergen geht es in der Regel halt um nichts anderen als sich selbst.
Allstein hatte jetzt gerade 10 jähriges Jubiläum und ist mit großen Zielen angetreten. Doch langsam merken die Beteiligten wie Kunden/ Mitarbeiter, dass da außer großen Worten oft nicht viel ist. Ich habe auf jeden Fall häufiger beim Kunden die Schläge abbekommen und mich geschämt was da angeliefert wurde.
Das Schiff Allstein hat aufgrund von schlechten Entscheidungen des Kapitäns Leck geschlagen und ist am sinken.

Karriere/Weiterbildung

Also ich habe noch keine Weiterbildung bekommen. Und habe es auch noch von keinem anderen Kollegen gehört. Öfters wird man von der Unternehmensleitung zurecht gewiesen was man alles falsch macht und dass das auch schneller geht. Ironisch gesehen könnten man das ja auch als Weiterbildung sehen.

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