Schlimmer geht nimmer!!! Falsche Kompetenzvergabe, üble Lästereien/Verdächtigungen und weit zurück in die Vergangenheit!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt war das einzige Pro-Argument und mein Schmerzensgeld für diese Fehlentscheidung.
Hier Obacht: Jedoch auch nur im Managementbereich - da ansonsten alle das gleiche Gehalt verdienen. Ob Putzfrau, Vertriebsmitarbeiter, Marketingmitarbeiter, Service-Mitarbeiter oder oder - hier werden alle Arbeiten gleich bewertet, macht natürlich Sinn ;-)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
zusätzlich zu dem bereits Gesagten:
- keine Gleitzeit
- kein Zeitausgleich möglich
(aber nicht falsch verstehen: Überstunden werden erwartet - nur besteht dann die Frage, wie man sie wieder los werden soll!)
- als Mitglied der Managements muss man im Service u.ä. aushelfen!!!
- Arbeit an Wochenenden, obwohl man in der Verwaltung arbeitet
- Arbeit an Feiertagen etc. erwartet und gefordert, obwohl man lediglich in der Verwaltung arbeitet!
- keine Einarbeitung
- keine Übergabe
- keine Besprechungsstrukturen
Verbesserungsvorschläge
Um mal in den Worten so altbacken zu sprechen, wie dort u.a. in den Prozessen gearbeitet wird, ist hier bereits Hopfen und Malz verloren!
Kompetenzen an den richtigen Stellen im Management, innovatives Denken, Personalmarketing und Vertrauen statt maßlose "Rückenstechereien" hätten vermutlich schon einmal einen ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Über den Punkt sind wir jedoch schon lange hinaus!
Arbeitsatmosphäre
Verharmlost gesagt: Unterirdisch. Da wäre es selbst auf einer Eisscholle angenehmer und wohliger. Neben wenigen Kollegen, die freundlich und offen sind für neue Kollegen und Ideen, gibt es hier gar kein Teamzusammenhalt. Viele Abteilungen und Fachbereiche bedeutet viele Teams und viele Meinungen. Soweit so schlecht, jedoch ist auch hier relevant mit wem du dich verstehst und wie du dich gibst, denn wenn man dich falsch verstehen könnte, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und du hast keine Chance mehr. Sobald du dich also umdrehst, hast du schein "ein Messer in deinem Rücken". Mit einem gutgläubigen und offenem Wesen solltest du dementsprechend am besten nicht gespickt sein! Also Ellenbogen raus und los! Aber Vorne rum natürlich gern immer Kuchen mitbringen und lächeln ;-)
Kommunikation
Tragisch. Ansichten und Argumente basierend auf keinerlei Besitz von Kompetenzen und Know-how in entsprechenden Bereichen sind hier ein fundiertes Bild von Machtgehabe. Da wird eben lieber in die Personen vertraut und dessen "Senf" zu Rate gezogen, die nichts von der Materie verstehen und auch keinerlei Empathie und Sympathie verspüren.
Kollegenzusammenhalt
Wie gesagt, wenn eine Handvoll Kollegen nett und freundlich sind, kann man hier schon von Glück sprechen und die gibt es auch. Denn leider gönnt hier ganz offensichtlich keiner dem anderen etwas, da hat man als Neuer eher semi-gute Chancen und könnte es im Vergleich auch mit einem Bären aufnehmen, so gut scheinen hier die Aussichten auf ein kollegialen Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
"Überpünktliches Gehen" (nach einem normalen Tag mit 8 1/2 Stunden) wird hier eher ungern gesehen - also Obacht! Ferner sollte es natürlich keine Rolle spielen, dass bei der Stechuhr - ähm beim Stempelsystem - nur auf viertel oder halbe Stunde eingeloggt werden kann. Also immer schön auf die Minute timen, ansonsten hast du natürlich noch paar Minuten mehr Zeit dir deinen Kaffee zu holen und so kannst du natürlich im Namen der Firma und der Aufopferung immer Überstunden absolvieren. Achja beim Ausstempeln ist das natürlich nicht so, hier gehts dann natürlich exakt auf die Minute. Wir wollen ja nicht, dass man länger arbeitet als man tatsächlich da war.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier sind Prozesse und Strukturen einfach mal surreal durcheinander gepfercht worden. So können Assistenzen plötzlich ganzen Abteilungen und dem Management Aufgaben delegieren oder Unternehmensentscheidungen treffen. Hier verhält es sich mit den Kompetenzen und der Kommunikation ähnlich wie bei einem Mikado-Spiel. Vorsicht ist gefragt, denn sobald du nur ansatzweise etwas Falsches sagst, wird aus Weiß plötzlich Schwarz oder anders herum. Und dann ist das Spiel verloren, denn Chancen auf Klarstellungen oder offene, ehrliche und emphatische Gespräche gibt es nicht. So schaltet sich auch bei relevanten Unternehmensentscheidungen nicht die Geschäftsführung selbst ein, da werden Entscheidungen getroffen ohne eine jegliche, verständliche Grundlage oder ein klares, existierendes Verständnis. Verwunderlich wie lange dieses Unternehmen noch als solches so weiterhin Bestand haben kann.
Interessante Aufgaben
Klassische Aufgaben in dem Arbeitsumfeld, jedoch ein Rückschritt, wenn man aktuelle Standards und Trends in der Branche betrachtet etc.
Gleichberechtigung
Wenn du 24h am Tag arbeitest, keine Nachfragen oder am besten generell nicht so viele Fragen stellst und keinerlei Selbstbewusstsein und einen aufrechten Gang hast, geht es dir hier sicherlich gut bis zur nächsten Kundenreklamation. In der wieder gesagt wird, wie furchtbar alles dort ist.
Relevant ist noch der Fakt, dass gewisse Abteilungen - jedoch nur die, die entsprechend ausgewählt wurden - inkl. Management-Ebene im Service/Gastro-Bereich aushelfen müssen und dies zum Stellenprofil (welche es natürlich in schriftlicher Form nicht gibt) gehört.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier werden eher die jüngeren Kollegen insbesondere in der Managementebene schief angesehen, die können ja schließlich nicht so viel. ;-)
Arbeitsbedingungen
Auch hier trifft es: Schlimmer geht nimmer! Um Gottes Willen! Denn solch eine katastrophale Ausstattung im Bereich Ordnung und Pflege der Büros, Hard- und Software (wir sprechen im Jahr 2020 von einem verschachtelten Tetris-Betriebssystem aus den 90ern mit Windows 2003!) sowie der Entfernung alter, ranziger Sachen der Vorgänger gehört hier zum Alltag. Vermutlich war hier auch noch die Diagnose, dass sich das Internet nicht durchsetzen wird, aktuell.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war ok für die Verhältnisse in M-V.
Image
Mies wäre noch ein riesiges Kompliment - Unabhängig davon, ob man mit Kunden, Bekannten oder Partnern spricht. Hier ist leider in- sowie extern kein gutes Bild der Skihalle vertreten, alle sind über die hohe Fluktuation, die miserable Qualität der Halle und dessen "Standards" sowie das "nette Personal" (IRONIE!) informiert. Hier wird der Kunde eben nicht als König, sondern als Psychiater angesehen. Denn die erfahren auch rundum die Uhr alle Sorgen und Probleme der Mitarbeiter, indem sie noch vor Ort peinlich berührt angeschrien werden. Klassiker sind natürlich auch die täglichen Reklamationen, die ebenso wenig für die Zufriedenheit und ein gutes Image sprechen, auch hier ist kein Wandel oder ein erstauntes Aufhorchen nach dem Motto "wir müssen etwas ändern" in Sicht.