outhouse-Grundausbildung top, inhouse-Ausbildung flop
Gut am Arbeitgeber finde ich
- sehr gute outhouse-Grundausbildung
- IGM-Tarifbezahlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- miserabelste inhouse-Ausbildung
- komplettes Ignorieren der gewerblichen Azubis
- Kommunikation zwischen Abteilungen völlig abwesend
- (falls unvermeidlich) Übernahme in Tätigkeiten, die nichts mit der Ausbildung zu tun haben
Die Ausbilder
Interne Ausbilder gab es nicht. (HR-)Ausbildungsleiter interessierte sich nicht für gewerbliche, jedoch sehr für die weiblichen kaufmännischen Azubis. Ausbildungszeit in Fachabteilungen bestand aus Hinterherlaufen und Herumsitzen. Immerhin dadurch viel Zeit, um für eigene Fortbildung mit Büchern zu sorgen, damit man nach der Ausbildung möglichst weit von der Firma weg kommt. Vereinzelt konnte Wissen vermittelt werden, innerhalb eines Jahres etwa 10 Tage gesamt.
Externe Ausbildung bei Fremdfirma sehr gut.
Spaßfaktor
Azubis wurden in Fachabteilungen als Konkurrenz gesehen, die den eigenen Arbeitsplatz gefährden könnten, da billiger. Daher keinerlei Motivation für die Mitarbeiter mit den Azubis zusammenzuarbeiten. Daher sehr viel Frust, Spaß nicht vorhanden.
Spaßfaktor in externer Grundausbildung sehr(!) hoch.
Aufgaben/Tätigkeiten
Intern ausschließlich stupide, simple Tätigkeiten, die größtenteils nicht dem Berufsbild entsprechen. Schaltschrankelektriker als Gas-Wasser-Installateure oder Reinigungskraft.
Aufgaben in externer Grundausbildung dagegen sehr abwechslungsreich und interessant.
Variation
Intern häufiger Wechsel durch Abteilungen, die jedoch nichts davon wussten. Recht abwechslungsreich, selten aber ausbildungsrelevant.
Externe Grundausbildung sehr abwechslungsreich mit vielen Zusatzschulungen.
Respekt
Mangels Absprache der Abteilungen untereinander ist man als Azubi tagelang auf sich alleine gestellt. Würde man 4 Wochen nicht erscheinen, es würde niemand merken. Ausgrenzung von Azubis durch angespannte Personalsituation, vereinzelt jedoch offene, freundliche Kollegen.
Karrierechancen
Keinerlei Kontakt seitens (HR-)Ausbildungsleiter zu gewerblichen Auszubildenen. Vor Abschlussprüfung werden Stellenangebote aus Zeitung zugesendet mit Hinweis, man möge sich gefälligst dort bewerben, aber auf keinen Fall die (gewerkschaftlich garantierte) einjährige Übernahmezeit wahrnehmen.