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Amecke 
Geschäftsführungs-GmbH
Bewertung

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Mitarbeiterführung nach Gutsherrenart

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sommerfest/Betriebsausflug. Weihnachtsfeier.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben: Als Sonnengott à la "l´état c'est moi" ("der Staat bin ich") kann man heute kein Unternehmen mehr führen. Gäbe es doch einen Führerschein für Führungskräfte!

Verbesserungsvorschläge

Die Geschäftsführung sollte sich unbedingt jemanden zur Seite stellen, der bezüglich exaltierter Ideen ausgleichend und neutralisierend wirken kann, und dem sich die Mitarbeiter ohne Angst vor Folgen anvertrauen können.

Arbeitsatmosphäre

Von Angst geprägt. Keiner wagt, an unfunktionierenden Dingen Kritik zu üben aus Angst um den Arbeitsplatz. Seit Jahren Einsparung von Mitarbeitern am falschen Platz - somit steigender Druck bei den "Übriggebliebenen". Nur Umsatzwachstum zählt - um jeden Preis.

Kommunikation

Kommuniziert wird meist nur NACH Entscheidung der Geschäftsführung. Dann heißt es, die bisweilen kruden Ideen umzusetzen. Oft wird die Belegschaft zusammengerufen und nach unsäglichem Wortgeschwurbel wieder an den Arbeitsplatz geschickt. Reden, ohne etwas zu sagen.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen halten größtenteils zusammen. Sonst wären sie auch verloren. Die Geschäftsführung wertet dieses als gutes Betriebsklima und führt das auf die "gelungene Mitarbeiterführung" zurück - ein Trugschluss.

Work-Life-Balance

Extrem unterschiedlich. Es gibt Mitarbeiter, die können pünktlich Feierabend machen bzw. im Home-Office arbeiten. Es gibt aber auch Mitarbeiter, die laufend Überstunden machen müssen, u. a. um die fehlende Personaldecke auszugleichen.

Vorgesetztenverhalten

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Geschäftsführung bei aller zur Schau gestellten Weltoffenheit noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist: Den Mitarbeiter nach seinen Fähigkeiten und Neigungen einsetzen? Ihn wertschätzen und respektieren? Hier ist noch extrem viel Nachholbedarf. Nach wie vor ist das Wort der GF Gesetz, auch wenn man die Mitarbeiter glauben machen möchte, dass ihre Meinung zählt. Es gibt keinen roten Faden: Was heute noch galt, hat morgen schon keine Gültigkeit mehr. Das schafft Unsicherheit, Angst und Druck.

Interessante Aufgaben

Extrem unterschiedlich. Es gibt Mitarbeiter, denen extreme Freiheiten gewährt werden. Auf der anderen Seite existieren aber auch Mitarbeiter, denen gegen ihren Willen Arbeiten aufgezwungen werden, weil die Geschäftsführung das so möchte.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung wird in diesem Unternehmen klein geschrieben. In der Führungsriege überwiegen die Männer. Es wird von Vorfällen berichtet, die latente Frauenverachtung nahelegen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen scheinen von den Erinnerungen an frühere, bessere Zeiten zu zehren. Sie werden nach Verrentung nicht bzw. durch jüngeres, teilweise unqualifizierteres Personal ersetzt.

Arbeitsbedingungen

60er Jahre-Bau, und so sieht's auch aus - innen wie außen. Großraumbüro wurde schon vor Jahren seitens der Geschäftsführung für gut befunden - obwohl es keiner wollte und andere Unternehmen längst schon wieder (und mit gutem Grund) von der Idee Abstand nahmen. Das Projekt scheint auf Eis zu liegen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Katastrophe: Wasser aus PET-Flaschen (ja, auch zum Kaffeekochen), absolut keine Mülltrennung. Es wird halbherzig ein wenig Papier gesammelt. Keine Sozialaktionen für z. B. Projekte in der Region.

Gehalt/Sozialleistungen

Extrem unterschiedlich, weil völlig frei und individuell ausgehandelt. Gefälle machen allerdings teilweise sprachlos. Und nach welchen Kriterien z. B. Home Office bisweilen gewährt wird und bisweilen halt nicht, bleibt ein Mysterium. Die Personalabteilung ist lediglich Verwaltung, kein Ansprechpartner bei Problemen. Es gibt keinen Betriebsrat.

Image

Das vor Jahrzehnten erworbene positive Image hält sich erstaunlich solide - obwohl mittlerweile nichts davon mehr an der Realität festzumachen ist - weder die Wertschätzung der Mitarbeiter noch der Anspruch an die Produkte.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Angebote. Aber nur für diejenigen Mitarbeiter, die der Geschäftsführung genehm sind.

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