Für motivierte Einsteiger im Sales ist Amoria Bond sicher die beste Vertriebsschule
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt
- Entwicklungspotenzial in den ersten Jahren
- man lernt viele Freunde und Gleichgesinnte kennen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Austauschbarkeit und Umgang mit Kollegen, die viel für das Unternehmen geleistet haben, die aber aus verschiedensten Gründen nicht mehr die Leistungen aus früheren Zeiten bringen konnten.
Verbesserungsvorschläge
- CRM Modernisierung
- Karriereplan flexibler gestalten und eventuell um weitere potenzielle Wege erweitern
- sorgfältigere Auswahl der Sales Leute, anstatt Wachstum zu erzwingen
- ehrliche und transparente Kommunikation über Unternehmensentscheidungen
- Übernahme von Verantwortung
Arbeitsatmosphäre
Nach über 6 Jahren im Unternehmen habe ich viele interessante Kollegen und Freunde kennengelernt. Man wird von Vorgesetzten für gute Leistung öffentlich gelobt, kritisiert wird in der Regel nur unter vier Augen. Die Stimmung im Büro ist meist gut. Gegen Ende meiner Zeit stand für viele aber nicht mehr der Leistungsgedanke im Vordergrund und das ehemalige High-Performance Umfeld kann mit den neuen Generationen nicht mehr so aufrecht erhalten werden, wie es zu früheren Zeiten war.
Kommunikation
Die Kommunikation hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, Abgänge werden relativ zeitnah kommuniziert, aber oft bekommt man immer noch das Gefühl, dass man etwas verkauft bekommt, anstatt dass einem die Wahrheit erzählt wird. Zuletzt gab es viele Änderungen im Unternehmen, die oft auch nur teilweise wahrheitsgemäß weitergetragen wurden.
Kollegenzusammenhalt
In den meisten Fällen guter Zusammenhalt, natürlich bilden sich Gruppen, aber das ist normal. Ich persönlich habe über die Jahre auch viele gute Freunde im Job gefunden. Mit dem Wachstum des Unternehmens wird die Belegschaft aber immer heterogener, daher werden leider auch viele Leute eingestellt, die nicht dem "cultural fit" entsprechen
Work-Life-Balance
In der Anfangszeit habe ich oft Überstunden gemacht, aber das gehört dazu, wenn man im Sales erfolgreich sein will. Das Unternehmen bietet nach einer gewissen Zeit bis zu 2 Tagen Homeoffice an, was im Sales ebenfalls in Ordnung ist. Zudem gibt es viele Angebote außerhalb der Arbeitszeiten, bei denen man gemeinsame Unternehmungen hat.
Vorgesetztenverhalten
Mit meinem direkten Vorgesetzten hatte ich immer ein positives und freundschaftliches Verhältnis. Er lebt die Unternehmenswerte PROFES sehr intensiv und konnte mich besonders in der Anfangszeit immer motivieren und beruhigen. Auch wenn es Probleme gibt, steht er immer direkt zur Seite und nimmt sich Zeit zur Klärung. Die Führungsebene darüber wirkt hingegen oft weniger interessiert an den Problemen der Belegschaft.
Interessante Aufgaben
Anfangs immer viel neues, mit der Zeit werden die Aufgaben repetitiv. Das wird aber auch bereits im Bewerbungsgespräch offen kommuniziert. Für mich persönlich hat das Unternehmen nach meiner langen Betriebszugehörigkeit leider keinen weiteren Entwicklungsspielraum gegeben, was auch einer der Gründe für meine Kündigung war.
Gleichberechtigung
Unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung erhalten alle die gleichen Chancen zu gleichen Konditionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Altersschnitt ist relativ jung, die ältesten Kollegen am deutschen Standort sind knapp 40-45, international gibt's auch noch ein paar ältere. Auch hier wird jeder gleich behandelt.
Arbeitsbedingungen
Modernes Office in der Kölner Innenstadt, jeder bekommt ein Notebook, ab Senior Level auch ein Business Phone. Die verwendete Software ist veraltet, aber gut konfigurierbar. Hier könnte man sicher einen deutlichen Sprung in Sachen Effizienz machen, wenn man das System auf ein modernes Produkt upgraded.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Initiativen wie Bäume pflanzen, Müllsammelaktionen, Kleiderspenden für Obdachlose, Hausrenovierung nach Flutkatastrophe, Charity Projekt in Peru etc. - man bekommt zudem einen Charity Day, den man ohne Urlaubstag freinehmen kann, um ein soziales Projekt zu unterstützen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man gut ist und dem Modell folgt, kann man ohne weiteres im dritten Jahr über 100k verdienen. In den letzten Jahren war es auf dem Top-Level bei einigen auch zwischen 300k - 400k. Das sind allerdings Ausnahmefälle. Viele beschweren sich über das Fix-Gehalt, aber die sind im Vertrieb sowieso an der falschen Stelle. Grundsätzlich kann man den Job auch ohne Fixgehalt machen, da die Provision relativ schnell kommt, wenn man dem Modell folgt. Zuletzt wurde das Provisionsmodell zu Ungunsten der Sales Leute geändert, aber gut ist es trotzdem noch.
Image
Durch viele Fehleinstellungen im Rahmen des gewünschten Wachstums verwässert das Image am Markt beim Kunden leider oft und man kann sich nicht mehr als Premium Dienstleister positionieren. Auch auf dem Arbeitnehmermarkt zeigen sich diese Fehleinstellungen, da diese entsprechend schlechtes Feedback über das Unternehmen geben, wenn sie ausscheiden.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einen 10 Step Plan, der aber relativ unflexibel ist. In meinem Fall habe ich mich aus finanziellen Gründen für die Billing Route entschieden und konnte somit dann leider keinen nächsten Schritt erreichen. Damit war ich an einem Punkt angelangt, an dem es keine Möglichkeit der Weiterentwicklung gab.