Es hätte richtig gut sein können, war es aber nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die Tätigkeit an sich
- Firmenfahrzeug mit Privatnutzung
- die Kunden
- die Bemühungen des Junior Chefs
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- die Bezahlung
- die Arbeitsmaterialien
- den Umgang mit den Mitarbeitern
- die Geheimniskrämerei um den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens
Verbesserungsvorschläge
Erkennen, dass das höchste Gut eines Unternehmens seine Mitarbeiter sind!
Einen ehrlichen und offenen Umgang mit seiner Belegschaft pflegen.
Endlich eine Bereitschaft der GL entwickeln, Seminare neuer Führungsstrategien zu besuchen und diese dann auch umsetzen.
Kaffee kostenlos anbieten und wenigstens im Sommer mal ein paar Getränke zur Verfügung stellen.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt keinerlei Wertschätzung der Mitarbeiter, man ist nur ein Erfüllungsgehilfe.
Es gibt keine Mitarbeitergespräche und die GL hat keinen Überblick, wer die Leistungsträger im Unternehmen sind. Es werden alle gleich schlecht behandelt.
Die Fluktuation im Unternehmen ist immens hoch.
Kommunikation
Notwendige Informationen werden nicht weitergegeben.
Umsätze und vor allem Gewinne des Unternehmens sind ein streng gehütetes Geheimnis (man hat wohl Angst, dass die Mitarbeiter mehr Geld fordern, wenn sie sehen, wieviel da wirklich übrig bleibt).
Erfolge werden nicht kommuniziert, dafür wird sehr viel Mühe aufgewendet, bei Misserfolgen oder Problemen, den "Schuldigen" zu finden.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen und vor allem der gegenseitige Umgang miteinander war herausragend.
Work-Life-Balance
Bedingt durch die teilweise weit entfernten Kunden und die hohe Fluktuation der MA waren beträchtliche Überstunden die Norm.
Die Möglichkeit des Abfeierns bzw. der Auszahlung der Überstunden muss allerdings lobend erwähnt werden, ebenso die Möglichkeit, dass Dienstfahrzeug auch privat zu nutzen.
Vorgesetztenverhalten
Führungsstiel aus den frühen 70igern, Autoritär und kompromisslos.
Es herrscht eine Atmosphäre von Angst und Unbehagen.
Der Junior Chef versucht es zu verbessern (dies muss man fairerweise erwähnen), kann sich aber nicht wirklich durchsetzen.
Mein direkter Vorgesetzter war die Dispo, die hat es uns erträglich gemacht, ohne den Kollegen dort, wäre vermutlich keiner mehr da.
Interessante Aufgaben
Die Produkte waren Interessant und abwechslungsreich. Die Arbeit hat sehr viel Spaß gemacht.
Gleichberechtigung
es gab keine weiblichen Führungskräfte, aber Frauen wurden auch nicht benachteiligt.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielte keine Rolle, es wurden alle gleich schlecht behandelt.
Arbeitsbedingungen
Uralte Büromöbel, gebrauchte Monitore werden gekauft, wenn es Bedarf gibt. Die Büros sind im Winter kalt und im Sommer heiß. Für die Techniker gibt es keine Arbeitskleidung, minderwertiges Werkzeug. Das einzig Gute waren die Fahrzeuge für uns Techniker.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Tonnenweise Papier, alles wird doppelt und 3Fach ausgedruckt...nicht nachvollziehbar für ein IT Unternehmen.
Gehalt/Sozialleistungen
Weit unter dem Branchendurchschnitt.
Kein Weihnachts und Urlaubsgeld.
Keine Gehaltsanpassungen, wenn überhaupt, kann man vielleicht mal alle paar Jahre eine Erhöhung um 100€ aushandeln.
Image
Mittlerweile wird das Unternehmen weder intern noch extern als positiv wahrgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Da es außer der GL keine Führungskräfte gibt, existiert auch keine Karrieremöglichkeit. Es werden, mit Ausnahme von gelegentlichen Produktschulungen, keine Schulungen angeboten.