3 Bewertungen von Bewerbern
3 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,3 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Auf meine Bewerbung habe ich auch nach Monaten keine Reaktion erhalten. Zudem ist mir negativ aufgefallen, dass der Standort Jena auf der Konzernwebsite von ams nicht ansatzweise präsentiert wird. Um weiteres Interesse an einer Tätigkeit zu wecken, hätte ich mir mehr Informationen etwa zu den Produktschwerpunkten vor Ort gewünscht.
Mein Fazit: anonymer Konzern, rein englischsprachige Kommunikation mit mangelndem Bezug zur Region >> uninteressant für mich
Eigentlich nichts, hier passte alles
Hintergrund:
Ich bin seit über 7 Jahren in einer Firma tätig, bei der ich weder mit dem Gehalt zufrieden bin noch irgendwelche Perspektiven sehe. Deswegen suche ich langsam nach einer anderen passenden Stelle mit mehr Geld und Perspektive.
Inzwischen habe ich mehr als 75 Bewerbungsabsagen gesammelt (darunter über 10 als Ergebnis eines Vorstellungsgesprächs). Warum so viel - sei dahingestellt. Ich habe wirklich null Ahnung, ob hier mein Migrationshintergrund eine Rolle spielt, oder mein Auftreten an sich... Ich weiß es nicht. Jedenfalls, durch eine Empfehlung eines Kumpels habe ich meine Bewerbungsunterlagen an eine Zeitarbeitsfirma geschickt.
Geschichte selbst:
Die Zeitarbeitsfirma hat sich gemeldet mit einem Stellenangebot, das genau meine Vorstellungen trifft. Termin ausgemacht, die hübsche Frau von der Zeitarbeitsfirma, zwei nette Männer von AMS und ich treffen sich.
Alles scheint gut zu laufen. Was das Fachliche betrifft, gibt es keine Probleme für mich überhaupt - in meinem aktuellen Job mache ich fast das Gleiche... Wir machen aus, dass 1/2 Jahr Probezeit über die Zeitarbeitsfirma läuft, dann werde ich von AMS "übernommen".
Nächste Woche telefoniere ich nochmals mit den Vermittlern, und sie meinen, dass alles gut gelaufen wäre, nur hat ein netter Mann von AMS Bedenken bezüglich meiner Englischkenntnisse. Ich wundere mich, wieso man das nicht direkt beim ersten Gespräch klären konnte, wenn das so wichtig bzw. nicht selbstverständlich ist, und schlage vor, dass wir noch ein Telefonat auf Englisch führen.
Wir machen einen Termin aus, und dann sprechen wir zu dritt (ich, ein Mann von der Zeitarbeitsfirma und der nette Mann von AMS) via Telefonkonferenz. Ich soll auf English ein paar Fragen über meine jetzige Arbeit beantworten. Das scheint gut zu klappen: ich spreche nicht besonders schnell und mit Akzent... aber, zumindest verständlich, und Vokabular ist da. Ich kann nicht sagen, dass der nette Mann von AMS das besser kann.
Der nette Mann von AMS bedankt sich und meint, dass mein English tatsächlich kein Problem darstellt. Wir verbleiben wie früher.
Inzwischen gab es einen Termin mit der hübschen Frau von der Zeitarbeitsfirma. Ich durfte schon ein paar Stapel Papier unterschreiben.
Dann bekomme ich einen Anruf von der hübschen Frau von der Zeitarbeitsfirma, und sie erzählt mir Folgendes:
1/2 Jahr zu beantragen sei zu organisatorisch aufwändig für AMS, und sie wollen zweimal jeweils 3 Monate beantragen bevor sie mich übernehmen.
Das klingt für mit dann etwas unsicher. Ich bin ja in einer Festeinstellung, und mein Ziel ist ja nicht in 1/2 Jahr arbeitslos zu werden. Ich bitte deswegen den netten Mann von AMS um ein kurzes Treffen.
Wir treffen uns, und ich frage ich direkt, ob die Stelle da ist, ob das Budget da ist, und erkläre ihm meine Bedenken. Er versteht mich gut, bejaht die Fragen, ich stimme dem Konzept von 2x3Monaten zu, und wir verbleiben auf einer optimistischen Note: ja, machen wir so.
Nichts außer der geschlossenen Haltung des netten Mannes hat mir bei diesem Gespräch beunruhigen können...
Dann telefoniere ich nochmals mit der Zeitarbeitsfirma, und wir machen aus, dass sie mir in 1 Woche den Vertrag per Post zuschicken.
In 1 Woche... Mittwoch früh... Bekomme ich einen Anruf von der Zeitarbeitsfirma. "Hoffentlich, haben Sie noch nicht gekündigt? Der nette Mann von AMS hat sich gemeldet, und gesagt, dass er doch kein Interesse hat."
Als Rückmeldung wurde mir der Satz übermittelt "er (also, ich) hat nicht konstant überzeugt".
Fazit:
Ich habe über 100 Bewerbungen in meinem Leben geschrieben und fast 30 Vorstellungsgespräche gehabt. So etwas habe ich noch nie erlebt.
Ein seltener Fall, in dem eine Zeitarbeitsfirma sich korrekter benimmt, als der Arbeitgeber selbst.
Eine unbegründete Absage an dem Tag, an dem ich schon einen Vertrag im Briefkasten habe, ist jenseits von Gut und Böse. Ich freue mich nur, dass ich nicht so vielen erzählt habe, dass ich am Arbeitswechseln bin.
Den Satz "Er hat nicht konstant überzeugt" nehme ich als Epitaph und lasse auf meinem Grabstein eingravieren...
Fazit Fazit:
Hände weg von AMS. Niemals wieder!