Es geht seit einigen Jahren nur noch kontinuierlich bergab, und das Problem scheint hausgemacht zu sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile nichts mehr :-(
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe oben!
Verbesserungsvorschläge
Das Führungsverhalten überprüfen, für die Mitarbeiter präsenter Ansprechpartner sein, offene Worte schätzen und nicht durch (Straf)Versetzungen bestrafen
Führungskräfte sollten sich so verhalten, wie es ihnen in den entsprechenden Führungskräftefortbildungen mal beschrieben wurde: Die Mitarbeiter sind das Kapital des Amtsgerichts, nur weil (fast) alle an einem Strang ziehen, läuft der Laden noch. Wenn man die schlecht behandelt und unentwegt demotiviert, gehts bergab, das zeigen die Beschwerden der Kunden beim Gericht und beim Ministerium!
Mitarbeiter rechtzeitig umfassend informieren und möglichst in Entscheidungen einbeziehen - gute Ideen kommen nicht nur aus der Führungsebene, die Kollegen "an der Front" wissen meist besser, wo die Kunden Probleme haben, als die Leute, die seit vielen Jahren in der Verwaltung sitzen und nicht mal mehr ansatzweise wissen, wie es in der Praxis aussieht.
Arbeitsatmosphäre
Entscheidungen werden "ganz oben" getroffen, Mitarbeiter werden ohne Vorwarnungen, Vorbesprechungen oder gar Beteiligungen damit konfrontiert, es gibt Weisungen statt Gespräche, jeder, der seine Meinung sagt, wird (weg)versetzt.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit der Kollegen, auch über die Qualitätsebenen hinweg, ist der einzige Grund, warum das Amtsgericht überhaupt noch funktioniert
Vorgesetztenverhalten
Kein Stern geht leider nicht: Wieder einsame Entscheidungen größtenteils ohne die betroffenen Mitarbeiter vorher anzuhören, Anordnungen, die einfach nicht umsetzbar sind ("Bis .... muss .... erledigt sein"), weil Mitarbeiter fehlen, weggefallene Kollegen nicht ersetzt werden. Man könnte ja mal mit den Kollegen sprechen, die sind in der Regel verständig und stimmen sinnvollen Maßnahmen von sich aus zu, da brauchts keine förmlichen schriftlichen Anweisungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Man hat manchmal das Gefühl, wir "Alten" sind nur noch lästig
Arbeitsbedingungen
EDV-Programme, die für ein so großes Gericht größtenteils unbrauchbar, weil zu langsam sind, und die sehr oft abstürzen. Nach den Programmupdates funktioniert die EDV manchmal gar nicht mehr, bis der Rollback erfolgt ist. Neue Anwendungen, z.B. die elektronische Akte, passen nicht zum Rest der Anwendungen.
Datenerfassung statt Datenübernahme führt zu vermehrten und vermeidbaren Fehlern.
Gebäude, die teilweise unter Denkmalschutz und im Eigentum der Immobilien Bayern stehen, sind ungepflegt und für eine Nutzung als moderne Büroräume in vielen Fällen ungeeignet.
Im Sommer herrschen teils unerträgliche Temperaturen in den Büros
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War sicher mal gut, inzwischen schämt man sich fast, zuzugeben, dass man am Amtsgericht München beschäftigt ist.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten sind in Ordnung, was die Karriere angeht, gilt das übliche Beamtenprinzip: Wer sich mit dem Vorgesetzten versteht, bekommt eine gute Beurteilung und wird dadurch schnell(er) befördert. Bei den Angestellten schauts mit der Karriere ganz schlecht aus.