Rein objektiv betrachtet - ein Alptraum
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsführung müsste den Schritt wagen von der Fünf-Sterne-Wolke, auf der sie sitzt, hinabzusteigen und einmal auf den Boden der Tatsachen kommen. Dort sollte man einmal darüber nachdenken warum die Personalfluktuation so hoch ist und wie man seine Einstellung ändert um diesen Umstand zu verbessern.
Arbeitsatmosphäre
Wenig freundliche Arbeitsumgebung. Im gesicherten Bereich ist es eng und dunkel, man wird auf Schritt und Tritt von Kameras überwacht. Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Leistungsdruck und Überlastung. Fehler führen direkt zu Revisionsberichten um das unternehmerische Risiko möglichst auf die Arbeitnehmer abzuwälzen.
Kommunikation
Kommunikation fand nur von oben nach unten statt, es konnte seitens der Arbeitnehmer kein Einfluss auf Entscheidungen genommen werden.
Das Unternehmen ist vollkommen intransparent, Anfragen z.B. zu Überstunden auf dem Arbeitszeitkonto werden nicht beantwortet.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen waren der einzige Lichtblick, denn aufgrund der dauerhaften Unterbesetzung waren der Zusammenhalt und Einsatz für die anderen Kollegen, die Faktoren, die das ganze am laufen hielten.
Work-Life-Balance
Phasenweise gab es flexible Arbeitszeiten, sodass man schon mal eine Stunde eher anfangen musste und morgens nie wusste, wann denn Feierabend sein würde.
Urlaub habe ich in meiner einjährigen Anstellung nicht genießen dürfen und ersatzlose Arbeit an gesetzlichen Feiertagen gab es auch. Auf dem Papier hat man eine einstündige Pause, die normalerweise am Arbeitsplatz verbracht wird, damit man nebenbei Arbeiten erledigen kann.
Die Arbeit ist absolut nicht vereinbar mit einer jungen Familie.
Vorgesetztenverhalten
Hab ich so noch nicht erlebt.
Interessante Aufgaben
Anfangs üben die Aufgaben einen gewissen Reiz aus. Allerdings muss man sich bei der Erledigung streng am Schema orientieren, wodurch man mit der Zeit abstumpft. Für eigene Einflüsse ist dort kein Platz.
Gleichberechtigung
Jung, alt oder krank macht keinen Unterschied, alle müssen Leistung bringen, sonst wird man aussortiert.
Umgang mit älteren Kollegen
siehe vorheriger Punkt.
Arbeitsbedingungen
Notwendige Investitionen in neue Maschinen werden nicht vorgenommen, Ausfälle von Maschinen gehören zur Tagesordnung. Manche Arbeitsmittel sind aufgrund von Defekten gemeingefährlich.
Die IT ist mindestens eine Generation hinter dem heutigen Standard.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr hoher Papierverbrauch, da alles in mehrfacher Ausfertigung dokumentiert, beantragt und verarbeitet werden muss.
Gehalt/Sozialleistungen
Eine einheitliche Regelung zur Entlohnung gibt es nicht, Gehälter und Urlaubsanspruch gehören zur unteren Grenze. Verträge werden auch bei guter Arbeitsleistung nur gestaffelt über zwei Jahre verlängert. Zehn Überstunden pro Monat werden mit dem normalen Gehalt abgegolten, zusätzliche Überstunden werden erfasst, aber auch auf Nachfrage gibt es weder Auskunft noch die Möglichkeit des Überstundenabbaus.
Image
Schlechter Ruf in der Umgebung.
Karriere/Weiterbildung
Keine Karrierechancen vorhanden.