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antwerpes
Bewertung

Ein einstmals guter Name wird zu Grabe getragen

1,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei antwerpes ag gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Früher trotz harter Arbeit tolle Atmosphäre und Zusammenhalt. Leider wurde dies aktiv zugunsten von Ellenbogenmentalität und reinem Umsatzdenken geopfert. Wer da nicht mitmachen möchte oder sich aktiv dagegen wehrt geht unter und wird bald schon ausgebootet, schlecht gemacht oder gekündigt.

Kommunikation

Wirklich unterirdisch. Die Kommunikation ist intransparent, stark von oben herab, nimmt den Mitarbeiter überhaupt nicht für voll und ist oft schlicht heimlichtuerisch, irreführend oder falsch (gelogen). Es soll bloß kein Mitarbeiter checken, was einem nun wieder untergejubelt wird. Es wurden schon Befragungen durchgeführt, um den Wunsch und die Entscheidung durch die Mitarbeiter fällen zu lassen, nur um am Ende dann doch gegen das Ergebnis der Mehrheit zu entscheiden.

Kollegenzusammenhalt

Im eigenen Team meist gut, zwischen den Teams oft nur noch Kampf, Missgunst und heftiges Gegeneinander. Die neue Struktur der Agentur scheint das finale Ergebnis dieser Entwicklung zu sein. Ein Armutszeugnis, dass dieses einst herausragendste Argument für antwerpes sehenden Auges durch den Vorstand geopfert wurde.

Work-Life-Balance

Super rückständig und überhaupt nicht modernen Arbeitsmodellen entsprechend. 42-Stunden-Vertrag für viele Kollegen noch normal und kann nur durch aktives Verhandeln zum neuen Standard (40-Stunden) verringert werden. Home Office wird sukzessive wieder zurück gedreht. Führungskräfte müssen nahezu 100 Prozent ins Office. Massiven Überstunden steht kaum Ausgleich entgegen. Bei Überstunden von teilweise Monaten (!) darf man dann am Freitag aber mal um 16 Uhr nach Hause. Wer mehr als fünf, sechs Tage krank war im Jahr, ist schon mit einem Bein in der Kündigung, Gehaltserhöhungen oder Beförderungen braucht man dann gar nicht mehr ansprechen.

Vorgesetztenverhalten

Manche Vorgesetzte sind toll und versuchen ihr Bestes, um die teils unmenschlichen Vorgaben des Vorstands etwas abzufedern. Manche Vorgesetzte verlangen aber auch Überstunden und Wochenendarbeit sowie das ständige Überwachen und Manipulieren anderer Teams. Der Vorstand sitzt zudem in seinem Elfenbeinturm, schaut bei Fehlverhalten weg und fördert eine Atmosphäre des Gegeneinanders.

Interessante Aufgaben

Sicherlich einer der Pluspunkte, wenn man auf die tendenziell eher konservativ tickende Pharmabranche steht. Die einstmals große und geschätzte Kreativität des Hauses ist aber definitiv dahin, viel Stangenware und nur was Geld bringt.

Gleichberechtigung

Alle werden gleich schlecht behandelt, manche etwas gleicher.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt kaum ältere Kollegen. Zuletzt wurden auch die treuesten und fähigsten Mitarbeiter gekündigt, vergrault oder haben kopfschüttelnd das Handtuch geworfen und sind gegangen.

Arbeitsbedingungen

Schöne Büros, aber Arbeitsplatzbuchung ist ein einziger Krampf, wer nicht aufpasst sitzt völlig im Abseits oder jeden Tag woanders.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Was man tun muss, wird getan. Menschen mit Behinderungen oder schwerer Krankheit sind praktisch unerwünscht oder überstehen die Probezeit nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Mittlerweile deutlich unter Standard. Erfahrenere Kollegen haben beim Wechsel in andere Unternehmen (ja, auch Agenturen) bis zu 1000 Euro mehr im Monat verdient.

Image

Mit dem Namen antwerpes geht auch das einstmals gute Image. Hohe Fluktuation und extremer wirtschaftlicher Druck haben die Attraktivität als Arbeitgeber und Dienstleister stark gemindert.

Karriere/Weiterbildung

Durch hohe Fluktuation werden ständig Positionen frei, wer dann Vollgas gibt, kann aufsteigen.

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