Ich habe mich hier nicht wohl gefühlt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Projekte sind inhaltlich interessant, es gibt flexible Arbeitsmodelle und es wird sich um Lösungen bemüht, wenn Probleme auftreten. Die Räumlichkeiten sind sehr schön.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bei der Einarbeitung habe ich mich nicht optimal betreut gefühlt. Nach meinem Empfinden bestand diese zu viel aus Einlesen, zu wenig aus praktischer Anwendung. So konnte ich die geforderten Kompetenzen nur langsam aufbauen. Für mich persönlich wurde hier zu viel Wert auf Fachwissen und zu wenig Wert auf die effektive Vermittlung dessen gelegt.
Insgesamt gab es viele Stellen, an denen ich mich persönlich nicht gut aufgehoben gefühlt habe und ich meine Kompetenzen nicht gut zum Einsatz bringen konnte. Durch die Größe der Agentur fällt nach meiner Wahrnehmung viel hintenüber, das verbessert werden könnte. Ich hoffe durch das Feedback wird künftig etwas daran geändert.
Verbesserungsvorschläge
die Einarbeitung kann gern systematischer und praktischer erfolgen, Zusammenarbeit innerhalb des Teams gefördert werden, Erwartungen klar kommunizieren
Arbeitsatmosphäre
...hängt nach meiner Erfahrung stark vom jeweiligen Team ab. Mit anderen Teams hatte ich kaum Kontakt und innerhalb meines Teams gab es kaum Kollaboration in Projekten. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass außerhalb des eigenen Teams alles sehr anonym ist (mit Ausnahmen). Ich fühlte mich etwas vereinsamt. Das Büro wirkte auf mich oft ziemlich leer, sicher auch Pandemie-bedingt.
Kommunikation
Die Vorgesetzten und HR informieren regelmäßig zu den Entwicklungen der Firma. Innerhalb der Teams ist die Kommunikation teils schwierig und wurde, nach meinem Empfinden, auf zu viele verschiedene redundante Tools aufgesplittet. Nach außen hatte sich für mich der Eindruck gebildet, dass man sich locker und authentisch geben kann, leider wurde dieses Versprechen nach meinem Empfinden nicht gehalten und alles wirkte sehr steif.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe gute Kollegenbeziehungen beobachtet, aber auch teils einen gereizten Umgangston und eine "Nicht meine Aufgabe"-Mentalität.
Work-Life-Balance
Die wöchentliche Arbeitszeit ist für mein Empfinden nicht mehr zeitgemäß und sollte aus meiner Sicht dringend geändert werden. Es gibt längst lebensnähere Modelle. Flexible Arbeitszeiten und Teilzeit sind aber immerhin möglich. Meine KollegInnen wirkten aber teils stark überarbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Aus meiner Sicht wurde sich bemüht, aber am Ende doch schlecht kommuniziert. Ich konnte mich nur schwer entwickeln, weil ich erst sehr spät vollständiges Feedback bekommen habe. Einige Vorgesetzt geben sich große Mühe, können aber nicht gegen die vielen Missstände ankommen, die größtenteils von höheren Ebenen zu kommen scheinen.
Im Personalgespräch fand nach meinem Empfinden in einem nicht sicheren Rahmen statt und ich wurde mit Kritik konfrontiert, die zuvor noch nie ein Thema war. Für mich eine extrem unangenehme Situation.
Interessante Aufgaben
Stellenausschreibung und Probetag haben sich nicht besonders gut mit meinen Erwartungen und Erfahrungen im Arbeitsalltag gedeckt. Ich hatte öfter das Gefühl, dass meine eigene Arbeit überflüssig ist. Ich war dadurch manchmal unterfordert. Durch die aus meiner Sicht wenig produktive Einarbeitung konnte ich mich nicht für schwierigere Aufgaben qualifizieren.
Arbeitsbedingungen
Schöne Büroräume und guter Kaffee. Equipment ok.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird viel getan, es gibt einen Wasserfilter, wiederverwendbare Wasserflaschen und Mülltrennung. Allerdings wurde zum Beispiel zu speziellen Anlässen (Einladung zur Firmenfeier) aus meiner Sicht zu viel unnötiger Müll produziert, was ich sehr schade fand.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich hatte den Eindruck, dass ich in der Verhandlung in die Irre geführt wurde und das mir zu einer Entscheidung ein wichtige Kerninfos zum Gehalt gefehlt haben. Hier hätte ich mir mehr Transparenz gewünscht.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein Fortbildungsbudget, das ist an sich gut. Die Ausführung ließ für mich allerdings zu wünschen übrig und ich hatte das Gefühl, mich zu irgendwas weiterbilden zu müssen, weil es eben vorgesehen ist. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich aber weder die Erwartungen, noch wusste ich, was im Kontext meiner Rolle sinnvoll war. Hier hätte ich mir mehr Klarheit gewünscht.