Nicht zu empfehlen - toxische Arbeitsatmosphäre, Perspektivlosigkeit
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht große Verunsicherung. Sehr viele Abgänge seit Beginn Q2. Keine Wertschätzung der Mitarbeiter. Im Gengenteil, Probleme werden entweder öffentlich vor der ganzen Firma angeprangert oder hinten rum über das Management. Sehr viel politische Spielchen. Management deckt das. Deutliche Zweiteilung zwischen den technischen und den kaufmännischen Bereichen. Kein Weitblick, z.T. unprofessionelles Vorgehen, kritische Stimmen landen auf der Abschussliste. Toxisch, nicht partizipativ.
Kommunikation
Die Mitarbeiter werden zu Entscheidungen durch das Management häufig gar nicht oder zu spät informiert. Findet eine Kommunikation statt, holt diese die Leute nicht ab, erklärt keine Hintergründe, schürt meist noch mehr Unsicherheit.
Kollegenzusammenhalt
In den einzelnen Teams häufig sehr ausgeprägt, da man zsm. im Boot sitzt und versucht für einander da zu sein. Zwischen den Abteilungen zum Teil Kompetenzgerangel und unter einander schlecht reden beim Management. Der Flurfunk funktioniert ausgezeichnet.
Work-Life-Balance
Große Unterschiede zwischen einzelnen Abteilungen, unterschiedliche Flexibilität. Schlussendlich alles individuelle Verantwortung, da Vertrauensarbeitszeit, kein Überstundenausgleich. Du kannst auf deine Zeiten achten, willst du aufsteigen solltest du aber möglichst spät abends, in der Nacht, am Wochenende erreichbar sein.
Vorgesetztenverhalten
Viele Team Leads oder Abteilunsgleiter sind bemüht die schlechte Stimmung abzufedern, haben aber selbst keine Möglichkeit kurzfristige, nicht nachvollziehbare Entscheidungen besser zu kommunizieren. Entwicklung (persönlich und gehaltlich) häufig von der Einstellung der Führungskraft abhängig. Führungskräfte haben selbst kaum Einflussmöglichkeiten und Entscheidungsfreiräume in ihren Bereichen.
Interessante Aufgaben
Unglaublich viel Potential für interessante Aufgaben. Vieles ist aber einfach reines "Abarbeiten", da Verständnis für und Interesse an Themen beim Managmement nicht gegeben ist, solange nicht technisch.
Gleichberechtigung
Gehaltlich ist diese gegeben. Kulturell hat sich diese verbessert. Religiös kaum thematisiert, solange kein heraustretendes Merkmal, dann eher unerwünscht. Wiederholt kein respektvoller Umgang männlicher Kollegen mit weiblichen Kollegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier werden keine Unterschiede gemacht. Es kommt auf das Mindset an.
Arbeitsbedingungen
Es wird viel dafür gemacht, dass die Mitarbeiter sich im Büro wohlfühlen. Obstkorb, Getränke, Feiern, wöchentliches Lunches, Eiswürfelmaschine, große Terrasse mit Sitzmöglichkeiten und Tischtennis, Massagestuhl, etc. Für ein junges IT Unternehmen ist jedoch die technische Ausstattung nicht gut. Das Wlan in den Büroräumen ist schlecht, die Akkus der Laptops halten nur etwas mehr als 2h ohne Ladekabel. Tische sind nicht einheitlich eingerichtet, obwohl desk sharing nötig wird. Keine einheitlichen Systeme, keine single sign-on. Arbeitssicherheit kaum gelebt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht gegeben.
Gehalt/Sozialleistungen
In vielen Bereichen wirklich gut. Aber kein einheitlicher Erhöhungsprozess. Gehälter kommen pünktlich.
Image
Recht unbekannt, würde ich sagen. Es wird nichts mehr für Bekanntheit getan.
Karriere/Weiterbildung
Jeder ist selbst verantwortlich. Du kannst Weiterbildungen anfragen, werden meist genehmigt. Aber die Firma gibt dir keine fachliche Entwicklungsperspektive, da nicht langfristig geplant wird. Keine Karrierewege - außer Führung, aber das geschieht eher ad hoc, ohne die Leute zu prüfen/zu schulen. Kein proaktiver Invest in Mitarbeiter. Keine Prozesse zur (jährlichen) Beurteilung und Entwicklung, strukturlos.