Der Umzug hat Apontas den Wind aus den Segeln genommen, doch die Brise wächst.
Arbeitsatmosphäre
Ich gehe gerne in die Arbeit, denn ich lerne fast jeden Tag etwas neues und fühle mich in meiner Abteilung und bei meinen Kolleginnen und Kollegen sehr wohl.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb der Abteilungen nicht perfekt, zwischen den Abteilungen jedoch ein Graus.
Oft werden Informationen gar nicht, unvollständig oder falsch kommuniziert. Ergebnis davon sind ein erhöhter Arbeitsaufwand, genervte Kollegen und Abteilungsleiter. Im schlimmsten Fall auch ein verärgerter Kunde.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt innerhalb der Abteilungen sucht seines Gleichen. Abteilungsübergreifend lässt er etwas zu wünschen übrig. Auf Veranstaltungen und im Pausenraum bilden sich oft Grüppchen, die nur schwer aufzulösen sind.
Work-Life-Balance
Theoretisch eine 8-Stunden-Tag /40-Stunden-Woche, praktisch 45 Stunden. Überstunden ohne Antrag werden direkt gekappt. Beantragte Stunden können nach Abstimmung mit dem Abteilungsleiter abgefeiert werden. Bei der ganzen Arbeit ist dafür jedoch keine Zeit. Das neue Zeitsystem bringt eine starke Verbesserung zu den starren Schichten, ist jedoch nicht perfekt.
Führungskräfte haben ständig erreichbar zu sein. Dafür hat jeder ein Firmenhandy bekommen. Nur im Urlaub hat man Ruhe.
Vorgesetztenverhalten
Für die eigene Abteilung sind Vorgesetzte Vorbilder. Sie kümmern sich und helfen wo es geht. Bei Gesprächen oder Schriftverkehr mit manch anderen Abteilungschefs lässt sich jedoch ein herablassender Ton oft nicht überhören.
Interessante Aufgaben
Einen Job, wo es für jeden nur interessante Aufgaben gibt, muss erst erfunden werden. Oft ist die Arbeit anspruchsvoll und interessant, langweile oder frustrierende Aufgaben bleiben jedoch nicht aus.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen kann ich noch nicht beurteilen, die Führungsebene jedoch setzt sich aus gleichen Anteilen von Männlein und Weiblein zusammen.
Die Anzahl weiblicher Mitarbeiter überwiegt die der Männlichen Mitarbeiter durch den hauptsächlichen Einsatz von Frauen in der Sachbearbeitung.
Umgang mit älteren Kollegen
Die alten Kolleginnen und Kollegen aus dem Standort Sumte hatten die Wahl. "Kommt mit oder sucht euch einen neuen Job". Da viele Mitarbeiter sich aufgrund ihrer langen Zugehörigkeit bei AIS/Apontas eine Existenz rund um und in Sumte aufgebaut hatten, war für viele die logische Wahl, sich einen neuen Job in der Umgebung zu suchen. Nur wenige Mitarbeiter hat es zum neuen Standort verschlagen, alle davon jedoch aus der Führungsebene. Offiziell dient der Umzug der Akquirieren neuer Kunden und Mitarbeiter, fast jeder Mitarbeiter weiß jedoch, was mit den alten Kolleginnen und Kollegen passiert ist, da die alten Kollegen in ihren letzten Tagen keinen Hehl daraus gemacht haben.
Arbeitsbedingungen
Software und Hardware zur Bearbeitung der täglichen Aufgaben ist auf einem guten Stand. Nur einige wenige Systeme, mit denen gearbeitet werden muss, sind veraltet. Die Lage des neuen Firmengebäudes ist gut über öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen, durch seine Lage an einer vielbefahrenen Straße mit offenem Fenster im Sommer zu laut oder mit geschlossenem Fenster zu warm. Privat mitgebrachte Geräte zur Kühlung waren verboten, Ventilatoren auf Kosten der Firma viel zu spät angeschafft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Apontas engagiert sich als Firma auf Energiekonferenzen und legt nach außen hin ein gutes Bild ab.
Intern sieht es jedoch ganz anders aus: Müll wird jedoch nicht getrennt. Bio, Plastik, Papier, Restmüll... alles wird in einen Korb geworfen. Auch leere Druckerpatronen und Auffangbehälter landen in genau dem selben Eimer.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt scheint nicht für jede Abteilung angemessen zu sein, meiner Meinung nach jedoch ausreichend. Wer bei der Einstellung Verhandlungsgeschick zeigt wird belohnt. Ein Teil des Gehalts kann nach Absprache in eine betriebliche Altersvorsorge investiert werden, die Apontas zudem mit 15% sponsert. Zudem gibt es vermögenswirksame Leistungen. Versprochene Benifits wie Jobtickets und eine vergünstigte Mitgliedschaft im Fitnessstudio lassen seit jeher auf sich warten.
Image
Vorangegangene Geschäftsführer haben den Ruf des Unternehmens in den Dreck gezogen. Ganz Apontas arbeitet jedoch daran, es wieder aus der Versenkung zu holen. Zertifizierungen und Auftritte auf öffentlichen Veranstaltungen sollen genau diesem Zweck dienlich sein, bis Apontas sich jedoch von seinen Sünden rein gewaschen hat, ist es ein langer weg.
Karriere/Weiterbildung
Nicht nur intern sondern auch extern dürfen viele Mitarbeiter an Schulungen teilnehmen, um ihr Wissen zu verbessern und aufzufrischen.