Realistische Schilderung und Bewertung meiner Erfahrungen bei Ardekay
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bevor Freunde des Genderwahnsinns einen Nervenzusammenbruch erleiden:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit habe ich auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. ;)
Die APG ist eine gute, aber harte Schule und vor allem für Quereinsteiger und orientierungslose Menschen ein guter Einstieg in die Personalberatung. Hochkarätigen Absolventen würde ich von einer Bewerbung eher abraten, um sich den Lebenslauf nicht mit einem verrufenen Arbeitgeber zu versauen (klingt hart, ist aber so).
Man kriegt durch die offensive Arbeitsweise ein dickes Fell und lernt mit Stress und Rückschlägen umzugehen. Zudem eignet man sich die Fähigkeit an, mit wenigen Tools und bescheidener Ausstattung maximale Erfolge zu erzielen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Eigenschaften Recruitern aus anderen Unternehmen oftmals fehlen. Auf der anderen Seite fehlt vielen Recruitern der APG die Kompetenz, Markt-Expertise und der richtige Einsatz von rhetorischen Werkzeugen. Es gibt nur wenige Manager/Recruiter, die dieses Wissen besitzen und gut weitergeben können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die negativen Dinge habe ich in den einzelnen Kategorien ausführlicher erläutert. Die Liste ist lang, aber ich möchte nicht noch genauer drauf eingehen. Es gibt sowohl viele gute als auch schlechte Punkte, im Endeffekt muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Da die meisten Punkte im Bewerbungsprozess offen kommuniziert werden, weiß jeder worauf er sich einlässt und unter welchen Bedingungen gearbeitet wird.
Verbesserungsvorschläge
Keine Verbesserungsvorschläge. Wäre auch sinnlos, da das Grow & Blow Modell der APG super funktioniert (die Umsätze sprechen für sich) und es besteht kein Grund etwas daran zu ändern, es wird nur weiter optimiert. Es ist perfekt - man rekrutiert motivierte bedürftige Quereinsteiger und lehrt sie einen Beruf, der zumindest in dieser Form für fast jeden Menschen ausführbar ist. Der Arbeitnehmermarkt schafft durch die hohe Nachfrage die Möglichkeit kandidatenorientiert auf Quantität zu arbeiten und somit ist es selbst für den untalentiertesten Recruiter möglich, nur durch Fleiß und Disziplin solide Resultate zu erzielen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre, Bürokultur und die allgemeinen Zustände unterscheiden sich zwischen den einzelnen Büros voneinander. Kurz zur Unternehmensstruktur: Ardekay ist eine Tochtergesellschaft der Ambitious People Group (APG), die sich auf die Vermittlung von IT-Fachkräften spezialisiert hat. Die APG hat noch vier weitere Gesellschaften, die andere Bereiche (Engineering, Finance etc.) abdecken. Wichtige Info, da es sich hierbei um ein einziges Unternehmen handelt und die Kollegen aus den anderen Brands sich ebenfalls im selben Gebäude befinden. In Frankfurt ist es so, dass sich Ardekay mit einer weiteren Brand (LMH Engineering) das Stockwerk (selbe Küche, Bad etc.) teilt und man dementsprechend ein enges Verhältnis zu den Kollegen pflegt. Die anderen Brands sitzen im Stockwerk drüber. Es handelt sich zwar um Großraumbüros, jedoch sind diese mit meistens 6-10 Mitarbeitern übersichtlich und nicht zu laut. Die Atmosphäre ist bei Ardekay vergleichsweise sehr gut - ein gesunder Mix aus fokussierter Arbeit, unterhaltsamen Pausen, offener Kommunikation, gegenseitiger Wertschätzung und einem hohen Maß an Toleranz für Späße. Man sollte lieber offen für Jugend-Slang und Vulgarismus sein.
Kommunikation
Die Kommunikation ist gut. Sowohl das Team als auch das mittlere und obere Management haben immer ein offenes Ohr für Probleme (egal ob privat oder beruflich), es ist natürlich personenabhängig wie über diese Probleme gedacht und damit umgegangen wird. Nichtsdestotrotz kann man vieles offen ansprechen und braucht nicht das Gefühl zu haben, etwas in sich reinfressen zu müssen. Es besteht gemeinsames Interesse diese Offenheit zu pflegen. Wenn es jedoch um präventive Maßnahmen geht, werden diese vom Management kurzfristig und meist mit sofortiger Wirkung kommuniziert, so dass die Mitarbeiter aus ihrer Komfort-Zone gerissen werden, denn die Komfort-Zone ist bei der APG ein absolutes No-Go. In der Unternehmenskultur der APG hindert die Komfort-Zone einen, täglich das Beste aus sich rauszuholen und sich stetig weiter zu entwickeln. Je nachdem wie schlecht es läuft, sind es Maßnahmen wie z.B. - den Sitzplatz, den Markt (den man sich möglicherweise monatelang aufgebaut hat) oder die Brand (Gesellschaft) zu wechseln. Im Worst-Case kommt es sogar zur Kündigung, aber man muss fairerweise sagen, dass einem im Gegensatz zur Konkurrenz mehrmals die Möglichkeit gegeben wird, etwas zu ändern.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist bei Ardekay sehr gut. Das Team ist im Gegensatz zu anderen Brands sehr familiär, loyal und herzlich. Klar es ist immer noch Vertrieb/Sales und am Ende des Tages schaut jeder auf sich selbst, aber dafür herrscht bei Ardekay Frankfurt eine wirklich angenehme und kollegiale Stimmung. Das Team ist multikulturell, die einzelnen Charaktere könnten wahrscheinlich nicht unterschiedlicher sein, aber dennoch verstehen sich alle gut und es geht niemand zum Lachen in den Keller. Die APG pflegt eine absolute Sales-Kultur, es gibt zwar diverse spaßige Firmen-Events, bei denen man eine wirklich gute Zeit mit den Kollegen haben kann, aber letztendlich geht es nur um Zahlen. Eine kollegiale Arbeitsatmosphäre oder ein familiäres Team sind nicht gerne gesehen (zumindest wird darauf zurückgeführt, wenn es mal nicht so gut läuft). Gewünscht sind hungrige Charaktere, die untereinander bis aufs Äußerste konkurrieren und aus dieser Konkurrenz Motivation ziehen, um ihr volles Potential ausschöpfen zu können. Wenn dabei der Ellenbogen ausgefahren wird, ist das völlig in Ordnung (ist zwar nur metaphorisch gemeint, kam in einer anderen Brand aber tatsächlich mal physisch vor).
Work-Life-Balance
Jemand der Wert auf eine gute Work-Life-Balance legt, hat bei der APG nichts verloren. Ich habe mit der Zeit selbst Bewerbungsgespräche für die interne Rekrutierung von Ardekay geführt und wenn Bewerber das Thema Work-Life-Balance angesprochen habe, musste ich schmunzeln. Bei anderen Kollegen der APG wäre allein schon die Frage danach ein Ausschlusskriterium gewesen. Es gibt feste Arbeitszeiten von 8:30 Uhr bis 17:30 Uhr, die nicht flexibel sind (Kollegen, die sich um 1 Minute verspätet haben, mussten oftmals beim morgendlichen Kick-Off in der Küche warten). Von den meisten Mitarbeitern wird (vor allem im ersten Jahr) erwartet, dass sie mindestens bis 19/20 Uhr arbeiten oder grundsätzlich zeigen, dass sie bereit sind die Extra-Meile zu gehen. Wenn es gut läuft und die Zahlen stimmt, wird sich nach einer gewissen Zeit niemand beschweren, wenn man um 17:30 Uhr den PC runterfährt. Wenn es mal nicht so gut läuft, wird es aber angesprochen. Selbst wenn es sehr gut läuft, werden die Ziele angehoben und man wird regelmäßig mit der Frage konfrontiert, wieso man nicht noch besser sein möchte (was ab einem gewissen Skill-Level mit mehr Zeit/Arbeit verbunden ist).
Vorgesetztenverhalten
Das Management, welches Ardekay verantwortet, setzt realistische Jahresziele und trifft oft klare und nachvollziehbare Entscheidungen. Wenn es möglich ist, werden die Mitarbeiter in wichtige Entscheidungen einbezogen und wenn nicht, wird es dennoch offen kommuniziert. Das Management bemüht sich ein gutes Verhältnis zu den Mitarbeitern zu pflegen (regelmäßiger Austausch, Teamevents etc.). Leider ist das Management sehr eingefahren, wenn es um gewisse Arbeitsstandards der APG geht, und in diesen Punkten gibt es auch keinen Raum für Innovation. Es muss z.B. für jeden neu akquirierten Kunden/Kandidaten eine Mappe (Leitfaden mit mind. 5 Blättern Informationen) angefertigt werden. Im Jahr 2023 kann man echt erwarten, ausschließlich mit digitalen Ordnern arbeiten zu dürfen. Es ist übersichtlicher, umweltfreundlicher und die Infos sind auch außerhalb des Büros für jeden zugänglich. In Konfliktfällen hat das Management starke Probleme Emotionen zu kontrollieren und privat und beruflich voneinander zu trennen, jedoch ist das dem Management bewusst und es wird zumindest versucht es zu ändern. Zudem wird man 2-3x täglich mit der Frage nach Resultaten konfrontiert, was indirekten Druck auslöst.
Interessante Aufgaben
Jemand, der noch keine Erfahrung im Recruiting mitbringt, wird viel lernen und sich als Persönlichkeit weiterentwickeln - wenn man es zulässt. Die Vorgehensweise der APG ist sehr aggressiv (aber auch effektiv) und man muss regelmäßig über seinen Schatten springen, um Klienten oder Kandidaten offensiv zu akquirieren oder mit negativen Neuigkeiten zu konfrontieren. Das kann vor allem für Neulinge im Vertrieb herausfordernd und unangenehm sein, jedoch entwickelt man sich dabei als Persönlichkeit weiter und verlässt stets seine Komfort-Zone. Man wird dadurch souveräner und überzeugender am Telefon. Es gibt sowohl monotone Aufgaben wie - Xing/LinkedIn etc. Kandidaten anschreiben, Stellenanzeigen formulieren und schalten, Datenbankpflege- und Erweiterung, Kandidatenprofile anfertigen und versenden als auch interessante Aufgaben - Vertragsverhandlung, Konditionsverhandlung, Qualifikationen etc. Der Job ist am spannendsten, wenn sich ein Prozess dem Ende neigt und es kleine Herausforderungen gibt, die einem Abschluss im Weg stehen. Da zeigt sich, wer ein guter Personalberater und wer nur ein einfacher Vermittler ist.
Gleichberechtigung
Bei der APG (dadurch auch bei Ardekay) hat ausnahmslos JEDER Mitarbeiter dieselben Einstiegsbedingungen und dieselben Aufstiegschancen. Die Gehaltsstrukturen und Aufstiegsmöglichkeiten sind transparent und für jeden öffentlich zugänglich (heißt jeder weiß was der andere verdient). Alle Stufen sind mit einem bestimmten Umsatz verbunden und für jeden erreichbar, der diesen Umsatz erzielt. Hier ist egal wie viel Berufserfahrung, was für einen Abschluss, welches Geschlecht oder sexuelle Orientierung man hat. ALLE steigen mit demselben mickrigen Einstiegsgehalt in Höhe von ca. 2200€ Brutto ein (netto ungefähr 1.500€ bei Steuerklasse 1) und ALLE haben dieselben Chancen durch generierten Umsatz die nächsten Stufen zu erreichen. Das Fixgehalt hält sich hierbei in Grenzen, aber dazu gleich mehr. Jemand der 10 Jahre Berufserfahrung im Recruiting hat, steigt bei der APG mit demselben Gehalt ein, wie jemand der direkt von der Schule kommt. Wobei man hier erwähnen muss, dass sich im Punkt Abschluss/Ausbildung das Management von Ardekay plötzlich gegen die Standards der APG ausgesprochen hat und eine Ausbildung oder Studium erwartet wird (gilt jedoch nur für Ardekay, wer weiß wie lange noch).
Umgang mit älteren Kollegen
Diesen Punkt kann man schwer bewerten, da es im ganzen Unternehmen vielleicht eine Handvoll Mitarbeiter gibt, die Ü50 sind. Selbst Ü40 gibt es kaum welche, die meisten Mitarbeiter sind zwischen 20-30. Vor allem die Kollegen bei Ardekay sind besonders jung und dynamisch. Der Humor und die internen Interaktionen sind sehr speziell und meiner Meinung nach würde sich jemand der Ü40 ist, eher fehl am Platz fühlen (ist natürlich typ-abhängig). Man sollte eine ordentliche Portion Humor und eine Prise Sarkasmus mitbringen, um sich im Team langfristig wohlzufühlen. Beruflich sind Disziplin, Ehrgeiz, Motivation, Durchhaltevermögen, keine Scheu vor Überstunden, Hartnäckigkeit, guter Umgang mit Rückschlägen, Stressresistenz, monetäre Ziele, Coachability, Kommunikationsfähigkeit und viele weitere Eigenschaft von Vorteil. Die APG ist aber so ehrlich und kommuniziert diese Dinge offen im Bewerbungsprozess. Selbstverständlich möchte man dadurch auch vermeiden, dass die unglaublich hohe Fluktuationsrate des Unternehmens weiter steigt. Es gibt leider nur wenige Büros der APG, bei denen ein stabiles Fundament an Mitarbeitern über längeren Zeitraum bestehen bleibt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen lassen bei Ardekay zu wünschen übrig. Das Fixgehalt liegt unter dem eines Kassierers (NoFront), es gibt keine flexiblen Arbeitszeiten und Home-Office wurde sogar während der Hochphase von Corona verwehrt (zeitweise sogar gesetzwidrig), da es die Leistung/Motivation der Mitarbeiter negativ beeinflussen könnte. Man hat nur 20 Urlaubstage (was dem gesetzlichen Minimum entspricht) und wenn man den Urlaub einreicht, müssen die Zahlen stimmen, weil man ansonsten seiner Pflicht nicht nachkommt. Die meisten Mitarbeiter nehmen im ersten Jahr keinen Urlaub, weil es schwierig ist, trotz Urlaub in dem Monat gut zu performen und sie ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn dem so ist. Die Räumlichkeiten sind in Ordnung - ein schönes, sauberes Büro im Frankfurter Westend und die Anbindung ist auch gut. Die Arbeitsausstattung ist eher minderwertig und das System langsam und ausbaufähig. Es wird nur so viel investiert, dass jeder Recruiter seine tägliche Arbeit erledigen und Abschlüsse erzielen kann (betrifft vor allem die eingesetzten Recruiting-Tools). Da ich inzwischen etwas mehr von der Berufswelt gesehen habe, weiß ich, es geht deutlich besser.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bis auf einige Ausnahmen hat in diesem Unternehmen so gut wie niemand ein ausgereiftes Umwelt-/Sozialbewusstsein. Es werden täglich hunderte Blätter einseitig gedruckt und weggeworfen. Ich möchte diesen Punkt aber nicht schuldlos kritisieren (außer den Umstieg von Mappen auf digitale Ordner), da ich lange ein Teil des Unternehmens war und selbst dazu beigetragen habe. Jeder Berater kann nach Abschluss einer erfolgreichen Vermittlung einen bedürftigen Bereich auswählen. An diesen Bereich werden 1% des Jahresumsatzes der APG an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet, die Umwelt/Menschen/Tiere in Notsituationen unterstützen. X-Factor Fans werden identifizieren können, ob diese Geschichte der Wahrheit entspricht.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie bereits erwähnt, steigt jeder Berater ausnahmslos mit demselben Gehalt ein - unabhängig von Qualifikation, Berufserfahrung, Kenntnisse etc. Das Einstiegsgehalt liegt mit ca. 2200€ Brutto (ungefähr 1.500€ Netto bei Steuerklasse 1) weit unter dem Marktdurchschnitt. Das niedrige Fixum wird immer mit dem ungedeckelten und relativ guten Provisionsmodell gerechtfertigt, welches sich im oberen Mittelfeld des Marktes bewegt. Wenn man sich den Markt aber mal genauer anschaut, gibt es genug Arbeitgeber, die einem ein höheres Fixum, ein gleichwertiges Provisionsmodell und deutlich bessere Arbeitsbedingungen bieten. Der wahre Grund ist, dass die Mitarbeiter die Dringlichkeit und die Einstellung bewahren sollen, so viele Deals wie möglich zu machen. Selbstverständlich gibt es auch genug Leute, die auch mit einem höheren Fixgehalt weiterhin motiviert sind und gut performen, jedoch haben diese mit der Zeit öfter mal Ansprüche auf Lebensqualität. Im besten Fall will die APG einen unerfahrenen hungrigen Mitarbeiter, der mit dem niedrigen Fixum gerade so klarkommt, sich in einer verzweifelten Lebenssituation befindet und sehr viel Geld benötigt, welches er durch die Provisionen verdienen kann.
Image
Sorry, aber selbst 1-Stern ist zu viel für das Image von Ardekay. :D
Man braucht sich ja nur mal die restlichen Kununu Bewertungen durchzulesen (vom Image auf dem Kundenmarkt fang ich gar nicht erst an). Das liegt einfach daran, dass das Modell der APG darauf basiert, möglichst neue hungrige Mitarbeiter zu rekrutieren, die kurzfristig viel Umsatz generieren. Bei Mitarbeitern, die schon länger dabei sind, ist oftmals die Luft raus oder sie befinden sich in einer Komfort-Zone und haben nicht mehr den Willen täglich ans Limit zu gehen. Das Modell ist nicht darauf ausgelegt, langjährige Mitarbeiter zu halten/schätzen und daher ist die Fluktuation in diesem Unternehmen extrem hoch. Ich habe mir die Namen der Mitarbeiter von den benachbarten Büros teilweise gar nicht mehr gemerkt, weil ich wusste sie sind in ein paar Wochen/Monaten wieder weg. Auf dem Markt ist das Image noch schlimmer, da Unternehmen täglich (unaufgefordert) E-Mails mit willkürlichen Kandidatenprofilen erhalten (gehört zu den KPIs und der Arbeitsweise der APG) und die Beschwerden nicht sauber bearbeitet werden. Datenschutz oder Kundenbindung sind irrelevant, es dreht sich alles nur um die schnellstmögliche Vermittlung.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt bei der APG zwei Karrierezweige - Man kann entweder den Clubweg oder den Managementweg gehen. Beim Club-Prinzip geht es darum durch generierten Umsatz den nächsten Club/Stufe zu erreichen. Diese ist mit einem höheren Fixum verbunden und endet mit einem Fixgehalt in Höhe von 50.000€ p.a. (ab 1 Mio. Umsatz). Die nächsten Clubs bieten Zusatzleistungen, die sich positiv auf die Work-Life-Balanace auswirken sollen und bei anderen Arbeitgebern teilweise als gängig angesehen werden (mehr Urlaubstage etc). Beim Managementweg kann man langfristig deutlich mehr verdienen, dieser ist aber vor allem am Anfang finanziell unattraktiver und mit einem höheren Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden, da man Personalverantwortung übernehmen und nebenbei weiterhin performen muss. Viele Leute scheitern an dieser Herausforderung und ziehen sich aus dem Managementweg zurück. Meistens sind es erfahrene Berater, die es dann wieder genießen mit weniger Zeitaufwand mehr Geld durch die Provisionen verdienen zu können. Weiterbildungen (falls man das überhaupt so nennen darf) gibt es nur einmal im Jahr für erfahrene Berater - man lernt hauptsächlich von Kollegen, Managern und der eigenen Erfahrung.