Zu viel Work - wenig Balance und keine Transparenz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das innovative Produkt, die motivierten Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass den Mitarbeitern kein Vertrauen entgegengebracht wird. Homeoffice ist ein ewiger Streitpunkt. Das Beantragen von Urlaub gestaltet sich auch schwierig, da es kaum richtige Vertretungen gibt.
Verbesserungsvorschläge
Festgefahrene Strukturen ändern
Arbeitsatmosphäre
Sehr viel Workload und wenig Entlastung für die Mitarbeiter. Die Einarbeitung für neue Mitarbeiter läuft sehr chaotisch, planlos ab und man fühlt sich schnell alleine gelassen.
Kommunikation
Die Türen stehen zwar offen, doch wichtige Unternehmensentscheidungen erfährt man meist erst dann, wenn es umgesetzt werden soll. Als normaler Angestellter wird man einfach vor vollendete Tatsachen gesetzt, er herrscht da keine Transparenz.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind toll! Das war auch mein Anker und Anhaltspunkt, dass ich so lange geblieben bin. Doch in sehr stressigen Situationen, wird man auch mal mit seinem Problem alleine gelassen.
Work-Life-Balance
Eigentlich KEIN STERN. Denn selbst, wenn man im Erholungsurlaub, Feierabend/Wochenende hat oder sogar krank ist, dann MUSS man erreichbar sein. Andernfalls bekommt man die Standpauke und muss sich rechtfertigen.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe es mit viel Druck empfunden, es wird keine Dankbarkeit gelebt, keine Wertschätzung, keine positive Fehlerkultur: d.h. wer Fehler macht, wird vorgeführt.
Interessante Aufgaben
Teilweise sehr interessant, weil das Produkt, wofür gearbeitet wird, sehr innovativ ist. Dennoch gibt es große Abhängigkeiten und man hat nicht viel Gestaltungsraum.
Gleichberechtigung
Es gibt Lieblinge und es gibt den Rest, das bekommt man als "der Rest" deutlich zu spüren.
Umgang mit älteren Kollegen
Je älter, desto mehr Respekt bekommt man von Anfang an. Die älteren Mitarbeiter werden scherzhaft als "Silberrücken" bezeichnet und haben größeres Ansehen von der Führungsebene.
Arbeitsbedingungen
Zu Corona-Zeiten habe ich mich nicht sicher gefühlt. Die Gänge sind sehr schmal, die Büros und Küche zu klein. Wir durften nur so lange es die Gesetzgebung vorgegeben hat, im Homeoffice arbeiten. Ausstattung ist ok, man bekommt das nötigste, was nicht unbedingt praktisch für mobiles Arbeiten ist (feste Computer, kaum Notebooks). Es wird gespart, wo es geht (Softwarezugänge etc).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Mülltrennung, dafür ein Stern. Es wird viel unnötig gedruckt, wie zum Beispiel Visitenkarten (die Job-Bezeichnungen ändern sich z.B. wie Unterwäsche)
Gehalt/Sozialleistungen
Für den Standort Leipzig ein Grundgehalt, das ok ist. Man kann aber keine großen Sprünge erwarten. Es gab zum Beispiel auch keinen Coronabonus oder sonstiges, auch hier wird gespart.
Image
Ich denke gut, da die Firma im DACH-Markt noch ziemlich neu ist und man sich auf die dänische Mutterfirma stützt.
Karriere/Weiterbildung
Fähige Kollegen werden nicht gefördert, es ist (noch) zu klein um sich groß weiterzuentwickeln. Wenn man es neben der Arbeit noch schaffen würde, könnte man sicher die ein oder andere Weiterbildung machen.