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Bewertung

Zu Beginn: Großartig! Im Laufe der Zeit: Leider sehr enttäuschend und frustrierend, besonders hinter den Kulissen.

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei ARETO Consulting GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wie schon gesagt - das Team ist großartig und areto hat Glück, so tolle Leute an Bord haben zu dürfen!

Verbesserungsvorschläge

areto trägt eine tolle Geschichte in sich und hat viele Mitarbeiter die mit einer Menge Herzblut und Feuer dabei sind, was einen zu Beginn regelrecht mitreißt. Innerhalb des Office haben wir areto als unser eigenes kleines "Baby" betrachtet, wo man mitgestalten und was bewegen konnte - was in meiner ersten Zeit dort auch der Fall war. Mit steigendem Wachstum hat die Geschäftsführung aber leider "den Weg" und die Dinge, die wirklich zählen, aus den Augen verloren und ist bei der Schnelllebigkeit des Unternehmens nicht mehr hinterher gekommen. Es wurde sich immer mehr auf neue und undurchdachte Ideen/Spielereien fokussiert, wobei die elementaren Themen auf der Strecke blieben. All das begründet auch die mittlerweile sehr hohe Fluktuation und den Weggang von Mitarbeitern, die eigentlich unentbehrlich für das Arbeitsklima und die Kultur sind und welche das Unternehmen einst mit groß gemacht haben.
Ich appelliere an die Vorgesetztenebene und die HR Abteilung, dass man anfangen muss, der Geschäftsführung zu widersprechen, denn falsche Entscheidungen sind nur menschlich, aber man hätte viele negative Entwicklungen abfangen können, wenn man sich trauen würde, etwas zu sagen!

Arbeitsatmosphäre

Die ersten ein bis zwei Jahre war eine tolle Atmosphäre im Team, aber leider hat die Geschäftsführung mit steigendem Unternehmenswachstum die Werte komplett aus den Augen verloren und dementsprechend hat sich auch die Atmosphäre im Unternehmen entwickelt, insbesondere im Office.
Lob gab es von der Geschäftsführung fast nie.

Kommunikation

Innerhalb des Office herrschte wenig zielführende Kommunikation, was zu sehr unproduktiven Arbeitsabläufen führte. In größeren Meetings oder sogenannten Strategiemeetings, wurden keine Ziele, Timelines oder verantwortliche Personen für die Bearbeitung von Aufgaben festgelegt. Informationen wurden häufig nicht weitergegeben, was zu Ahnungslosigkeit und oftmals auch Chaos führte. Eine sinnige Kommunikationsstrategie haben sich manche Teams nur durch Eigeninitiative erarbeitet.

Kollegenzusammenhalt

Der Teamzusammenhalt war einfach super, das möchte ich hier ganz klar hervorheben! Drum herum lief einiges schief, aber das Team hat sich untereinander stets unterstützt und man hat sich mit Herzblut für den jeweils anderen eingesetzt. Ohne diese tollen Mitarbeiter, besonders die, die sich stets für die Entwicklung des Unternehmens eingesetzt haben, wäre areto mit Sicherheit nicht so weit gekommen.

Work-Life-Balance

Teilweise musste man wegen Homeoffice diskutieren, aber im Grunde eine gute Work-Life-Balance.

Vorgesetztenverhalten

Die Geschäftsführung hat sich leider von Zeit zu Zeit immer negativer entwickelt, meiner Meinung nach auch das größte Problem bei areto und sehr traurig mit zu verfolgen. Früher herrschte viel "Menschlichkeit" seitens der Geschäftsführung, was mich damals direkt dazu bewogen hat, bei areto arbeiten zu wollen, heute ist das aber leider nicht mehr so. Innerhalb des Office durfte ich viele Fälle mitbekommen, in denen gegenüber Mitarbeitern unfaire und fast fatale Entscheidungen getroffen wurden, teilweise willkürlich, weil man keine zweite Meinung akzeptieren wollte. Wenn man versucht hat gegen diese Entscheidung zu argumentieren oder Feedback zu geben, wurde dies von der Geschäftsführung meist ignoriert, man konnte hier nur wenig bewegen.
Entscheidungen die getroffen wurden, wurden nach 5 Minuten wieder verworfen und haben oft Verwirrungen im Team und in den Prozessen mit sich gebracht, die einfach nicht notwendig gewesen wären.

Interessante Aufgaben

Hoher Speed durch viele Wachstums- und Change Prozesse, besonders im Office. Daher gab es oft neue Herausforderungen zu bewältigen, was spannend war! Neue Aufgaben hat man in diesem Rahmen aber nur erhalten, wenn einem das Vertrauen für die Bearbeitung dieser auch geschenkt wurde - wenn dies nicht der Fall war, konnte man wenig daran ändern. Ansonsten hat man sich oft seinem typischen Alltag gewidmet und es wurde auch so gut wie nicht nachgefragt, ob man damit zufrieden ist. Man konnte versuchen dies proaktiv zu ändern, aber hatte nicht immer Erfolg.

Gehalt/Sozialleistungen

Berater wurden fair bezahlt, ein wenig unter Branchendurchschnitt, aber für die Größe des Unternehmens angebracht. Innerhalb des Office gab es leider sehr ungleiche Gehälter zwischen Männer und Frauen. Es wurde teilweise versprochen dies anzugleichen, aber es wurde nie umgesetzt. Ansonsten Gehälter in Ordnung.

Image

Als Angestellte:r sieht man sehr viel Potenzial in areto und es gelingt den Mitarbeitern den Spirit nach außen zu tragen. Viele hängen mit ihrem Herz an areto und versuchen daher das positive Bild nach außen aufrecht zu erhalten, aber hinter den Kulissen lief es oft anders ab, als nach außen kommuniziert wurde. Als Office Mitglied ist man sehr nah am direkten Feedback der Mitarbeiter gewesen und merkte schnell, wie die Realität wirklich aussieht.

Karriere/Weiterbildung

Leider gab es für Office Mitglieder so gut wie keine Entwicklungsmöglichkeiten. Wenn man seine eigene Entwicklung oft genug angesprochen hat, gab es irgendwann mal Entwicklungsangebote, die gemeinsam beschlossen, aber nie umgesetzt wurden. Es waren in meinem Fall und was ich bei Kollegen mitbekommen habe, oft leere Versprechungen die im Sand verlaufen sind. Mich selbst hat das sehr enttäuscht. Auf Berater Seite würde ich sagen, dass die Entwicklungsmöglichkeiten gut und gegeben waren, Zertifizierungen wurden oft als Werkzeug zur gehaltlichen Entwicklung genutzt.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Henning Schwass, Director Marketing
Henning SchwassDirector Marketing

Hallo liebe/r Ex Mitarbeiter*in,

danke für Dein offenes Feedback.

Als erstes sei gesagt: Wir schätzen und freuen uns über jede*n areto Mitarbeitende/n oder Ex-Mitarbeitende/n, die/der eine konstruktive Bewertung für areto abgibt und so immer noch Teil unserer Community ist.

Vor allem freut es uns sehr, dass du unser Team großartig findest und dass Du das Herzblut und das Feuer ansprichst, die das Team, den Zusammenhalt bei areto und unser Wir-Gefühl ausmachen.

Deine Aussage, dass der Erfolg von areto durch den tollen Einsatz des gesamten areto Teams entstanden ist, können wir nur unterstreichen! Wir haben Erfolg, weil wir alle ein Team sind und dies auch so leben. areto funktioniert gut als Team mit den sehr flachen Hierarchien. Jede Meinung wird gehört. Das war früher so und ist es heute nicht weniger. Allerdings mit dem Unterschied, dass wir heute 130 Kolleginnen und Kollegen sind. In dieser Größenordnung braucht auch das beste Team einfach verbindliche Prozesse. Wir wissen, dass die Einführung und Durchsetzung von Prozessen manchmal schwerfällt, aber sie sind ab einer bestimmten Unternehmensgröße nicht zu umgehen.

Und wir haben sehr wohl immer unsere Werte im Blick. Wenn wir zum Beispiel das Thema Nachhaltigkeit in unsere strategischen Ziele aufnehmen und deshalb Richtlinien zur CO2-Reduktion erlassen (z.B. Vorzug der Bahn vor Auto oder Flugzeug), müssen wir das für alle verbindlich machen. Sonst ist es nur Greenwashing. Ausnahmen können nur in besonderen Fällen gemacht werden. Dieses hat nichts mit fehlender Menschlichkeit zu tun, sondern soll Chaos und Unfairness vorbeugen. Das gleiche gilt für unsere klare Positionierung beim Bekenntnis zur Diversität und bei der Unterstützung sozialer Hilfsprojekte.

Auch der seit drei Jahren andauernden Krisenzustand (Corona Pandemie, Ukrainekrieg) und die damit zusammenhängenden Herausforderungen haben dazu geführt, dass wir Entscheidungen treffen mussten, die wir ohne Krise nicht oder anders getroffen hätten. Wir machen zwar prädiktive Analysen, aber immer alles vorhersehen können wir auch nicht. Doch eines ist Fakt: areto ist inzwischen größer und stärker als vor den Krisen. Wir haben viele neue Talente und auch viele tolle Kunden gewinnen können.

Die von Dir angesprochene hohe Fluktuation können wir übrigens nicht bestätigen. Wir sind ein überdurchschnittlich junges Team und für viele ist areto der erste Arbeitgeber. Da ist es völlig normal, dass nach ein paar Jahren der Wunsch nach einer neuen Station im Lebenslauf entsteht. Manchmal lässt sich dieser Veränderungswunsch durch eine interne Weiterentwicklung abdecken, manchmal trennen sich die Wege. Das wirklich Wichtige, die guten Beziehungen im Team, die bleiben bestehen. So werden wir oft von ehemaligen Mitarbeitenden, die jetzt beim Kunden arbeiten, für Projekte angefragt.

Im Office-Bereich sind die Entwicklungsmöglichkeiten sehr individuell. Jedes Office-Team hat spezielle Aufgaben (Personal, Marketing, Vertrieb, Back-Office, Finanzen, interne IT), für die wir entsprechend qualifizierte Mitarbeiter*innen haben. Natürlich kann man sich in den Teams weiterentwickeln und auch neue Themenfelder erschließen. So haben wir einigen Kollegen und Kolleginnen z.B. das Aufbau-Studium finanziert oder auch den Wechsel in andere Office-Bereiche ermöglicht, wenn die Kernkompetenzen passten und der Bedarf da war. Aber unser Office ist für unsere Berater*innen als Service-Center konzipiert: Wir helfen bei konkreten Fragestellungen und schaffen nicht aus Selbstzweck neue.

Hier schließt sich nahtlos das Thema Gehalt an. Ungleiche Gehälter zwischen Männern und Frauen können wir nicht bestätigen. Gehälter werden nach Qualifikation und Leistung festgelegt, immer wieder überprüft und ggf. angepasst.
Wir nehmen uns sehr viel Zeit für die Personalgespräche und bieten dort auch immer die Möglichkeit, die eigene Arbeitssituation zu bewerten und Verbesserungswünsche anzusprechen.

Wir sind etwas verwundert über Deine Aussage, dass keine Timeline, Kommunikation oder verantwortliche Person festgelegt ist. Wir haben jeden Dienstag und Donnerstag ein Office Meeting, wo alle Informationen fließen können.

Für die Aufgabenverteilungen innerhalb der einzelnen Teams sind die Teammitglieder selbst verantwortlich. Als Hilfsmittel dient eine gemeinsam erstellte RACI-Liste, die einen Überblick über die in den Teams anfallenden Aufgaben und Verantwortlichkeiten bietet.
Natürlich finden auch in den einzelnen Teams (Personal, Marketing, Vertrieb, Office, Finanzen, interne IT) regelmäßige Austauschmeetings statt.

Danke für Dein Lob, dass die Herausforderungen durch unser Wachstum spannend waren. Sie sind es immer noch! Doch inzwischen haben wir die Organisation in vielen Bereichen neu gestaltet, Kommunikation neu durchdacht, uns zukunftssicher aufgestellt, damit auch zukünftig bei 200 und mehr Kolleginnen und Kollegen, alle immer mit im Boot sind und mitentscheiden können. Das war ein gutes Stück Arbeit, welches auch sicher nie enden wird: Denn wir alle müssen uns darauf verlassen, dass Aufgaben kontinuierlich und gut bearbeitet werden. Aus diesem Grund müssen Verantwortlichkeiten klar sein und auch langfristig betreut werden. Das hat nichts mit Vertrauen zu tun, sondern mit der Bewältigung genau dieser von Dir erwähnten Wachstums- und Change-Prozesse. Kontinuität und Verantwortung sind wichtig.

Wir wünschen Dir bei Deinem neuen Arbeitgeber alles Gute!
Jan Strackbein, Till Sander, Anke Weigelt, Henning Schwass

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