Königreiche und Machterhalt dominieren, aber es gibt auch positive Seiten
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre an sich ist sehr freundlich und kollegial, leidet jedoch sehr unter dem Bild, das das Management seit Jahren abgibt. In den letzten Monaten wurden die besten Köpfe entlassen oder sie gehen von selbst, weil sich die Alteingesessenen um ihre Macht sorgen. Alleine im Sekretariat sind drei von vier gleichzeitig gegangen und niemand will dort mehr arbeiten.
Man tut sich am Arbeitsmarkt extrem schwer, auch wenn man sich intern gerne selbst für seine Slogans feiert, was dazu führt, dass Personen ungeachtet ihrer Eignung intern hin- und hergeschoben werden, um Lücken zu füllen, man stellt inkompetente Personen ein oder schiebt sie auf ungeeignete Positionen und bezeichnet das dann als Diversität. Allerdings wird man in der nächsten Zeit ohnehin nicht so viel Personal brauchen.
Kommunikation
Sehr unterschiedlich von Bereich zu Bereich, hängt selbstverständlich immer stark vom Vorgesetzten ab.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen untereinander halten stark zusammen, ein ganz klarer Pluspunkt. Jedoch auch viel Neid, Missgunst und Flurfunk, insbesondere in der Verwaltung.
Work-Life-Balance
Derzeit in der Produktion sogar eher zu entspannt. Verwaltung versinkt im Chaos.
Vorgesetztenverhalten
Das Unternehmen setzt gute Standards. Leider wird von höchster Stelle vorgelebt, dass es auch keine Konsequenzen gibt, wenn man sich nicht dran hält. Machterhalt geht vor und es wird alles dafür getan. Es gibt ein paar unantastbare Lieblinge, die sich alles erlauben können.
Interessante Aufgaben
Variiert je nach Abteilung.
Gleichberechtigung
Die Diversität definiert sich eher durch Dörzbacher und Ernsbacher. In den letzten Jahren wird verzweifelt versucht, Frauen in verantwortungsvolle Positionen zu bringen, die Strippen ziehen aber die Männer im Hintergrund. Die obere Führungsebene besteht rein aus Männern.
Umgang mit älteren Kollegen
sehr wertschätzend
Arbeitsbedingungen
In der Produktion super, es wird viel auf Gesundheit und Sicherheit geachtet. Man fühlt sich wohl und der Betriebsrat hat immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Es gibt für alles einen Prozess, was grundsätzlich zu begrüßen ist. Allerdings wird sich viel zu wenig daran gehalten und die derzeitige Digitalisierungsoffensive ist mehr Schein als Sein und sehr stümperhaft. Es fehlt hier ganz eindeutig an Kompetenz und Personen, die nicht nur reden, sondern auch umsetzen können.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel auf Nachhaltigkeit gesetzt, aber hauptsächlich eben auch, weil es modern ist und man sonst in der Automobilindustrie eh nichts mehr verkaufen würde.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt für ländliche Regionen absolut okay.
Image
Das Image bröckelt leider sehr. Aussagen wie "ist das noch mein Arnold?" aus den eigenen Reihen häufen sich. Das war vor zehn Jahren noch anders.
Karriere/Weiterbildung
Wahrscheinlich das beste Angebot weit und breit, insbesondere durch die Möglichkeiten im Würth Konzern. Hängt aber ganz vom Vorgesetzten ab, ob man es auch nutzen darf.