Ich wurde noch nie so schlecht behandelt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Firmenwagen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es werden einem ständig leere Versprechungen gemacht. Ob im Vorstellungsgespräch oder in Einzelgesprächen. Nie wird irgendwas davon umgesetzt.
Man wird ständig und überall kontrolliert. Beispielsweise das Tracking der Firmenwagen.
Es gibt kein Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern. Deswegen darf auch kein Homeoffice gemacht werden, denn es könnte ja sein, dass die Mitarbeiter Zuhause nichts machen.
Schlechte Work-Life-Balance: Zu wenig Urlaubstage (27), keine Ausgleichstage, kein Stundenabbau an aufeinanderfolgenden Tagen, Kernarbeitszeit bis 16:30 Uhr (vorher darf man nicht gehen, auch wenn man nichts mehr zu tun hat)
Verbesserungsvorschläge
Sich die Bewertungen zu Herzen nehmen und versuchen etwas zu ändern. Ich verstehe nicht, wie man bei so viel Kritik nichts versucht zu ändern.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen im Team verstehen sich eigentlich alle gut. Durch die teils schlechte Laune der Geschäftsführung, wird diese auf den Rest des Team projiziert. Jeden Tag guckt man auf die Uhr und wartet, dass man endlich gehen kann, damit man nicht mehr deprimiert im Büro sitzen muss. Sobald man auf Veranstaltungen helfen kann ist man schon froh, da man aus dem schlecht gelaunten Büro rauskommt. Vor allem vor dem schlecht gelaunten Geschäftsführer!
Kommunikation
Kommunikation gibt es hier nicht. Kurzfristig werden einem Aufgaben zugewiesen, die innerhalb eines kurzen Zeitraums fertigzustellen sind, obwohl dies auch schon Tage oder Wochen früher hätte geschehen können, ohne dass man dabei in Zeitdruck gerät. Bei der Übergabe von Aufgaben kommen außerdem oftmals keine oder nur wenige benötigte Informationen beim Rezipienten an.
Kollegenzusammenhalt
Das Team (außerhalb der Geschäftsführung) versteht sich ganz gut. Dennoch gibt es auch hier Mitarbeiter bei denen Lästerei und Verpetzen bei der Geschäftsführung eine Rolle spielen. Wenn man mal Fragen hat, kann man sich jederzeit an sein Team wenden (kommt auf den Bereich an). Dennoch bestimmen hier leider Intrigen der Geschäftsführung den Alltag, sodass ein Keil zwischen Kollegen getrieben wird.
Work-Life-Balance
Wenn man hier arbeitet, gibt es keine Work-Life-Balance mehr. Mit der Unterschrift im Arbeitsvertrag gibt man sein Privatleben auf. Es werden Unmengen an Überstunden aufgebaut. Diese können aber nicht an mehreren Tagen in Folge sondern nur an einzelnen Tagen abgebaut werden. Sobald man am Wochenende oder an Feiertagen arbeiten muss, gibt es keine Ausgleichstage in der darauffolgenden Woche. Vor allem im Sommer kann es sein, dass ohne Pause mehrere Wochen durchgearbeitet wird. Dabei kann es vorkommen, dass man bis 03:00 Uhr morgens arbeitet und um 07:00 Uhr wieder anfangen muss.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten in diesem Unternehmen ist alles, außer akzeptabel. Die Geschäftsführungsebene zeigt keinerlei Entscheidungsfreiheit und muss stets um Erlaubnis von ganz oben bitten. Ideen und Anregungen der Mitarbeiter werden komplett ignoriert, da der Chef seine eigenen Vorstellungen hat und keine Kritik entgegennehmen möchte. Wenn man es dennoch wagt, ihn oder seine Ideen und Regeln zu kritisieren, kann man mit einer sehr lauten und ausfallenden Antwort rechnen - ein völlig inakzeptables Verhalten für einen Vorgesetzten. Der Umgang mit den Mitarbeitern wirkt äußerst unprofessionell, da man ständig Angst haben muss, jederzeit eine solche Reaktion zu bekommen. Zudem ist es frustrierend, dass von ganz oben alle Fäden gezogen werden und letztendlich alles von einer Person entschieden wird. Es gibt Bereiche, in denen die Mitarbeiter mehr Fachwissen haben als ihre Vorgesetzten, jedoch haben sie dort weniger Entscheidungsfreiheit und die Arbeit wird weniger gut erledigt, da sie sich an die Regeln und Wünsche des Chefs halten müssen. Allgemein werden die Mitarbeiter eher von oben herab behandelt.
Interessante Aufgaben
Es könnten viele interessante Aufgaben geschaffen werden, die dem Unternehmen zugute kommen. Dies wird allerdings von oben verweigert. Dadurch fühlt man sich schnell unterfordert, da die Aufgaben die man schließlich erledigen darf, definitiv nicht dem Fachwissen der Angestellten entsprechen. Die Aufgaben die man bekommt werden definitiv falsch priorisiert. Zudem kommen von oben beispielsweise solche Bestimmungen, dass wenn Aufgabe A (niedrige Priorität, was nebenbei erledigt werden kann) nicht erledigt ist, nicht mit Aufgabe B (Projekt mit hoher Priorität aus Sicht eines Experten) fortgefahren werden darf. So kann es auch dazu kommen, dass der direkte Vorgesetzte teilweise gar nichts von solchen Bestimmungen weiß und fragt, wie es mit Aufgabe B aussieht. Dadurch merkt man wieder, dass die Befehle von ganz oben kommen und die restliche Geschäftsführung letztendlich nichts zu entscheiden hat.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung gibt es nicht! Es scheint, als ob die Geschäftsführungsebene kaum etwas zum harten und unangenehmen Teil der Arbeit beiträgt, während die normalen Angestellten mit solchen Aufgaben betraut werden, insbesondere den körperlich anstrengenden Tätigkeiten. So kommt es vor, dass bei Ausfällen von beispielsweise Servicekräften ein Teammitglied einspringen muss. Von einem Mitglied der Geschäftsführung hieß es allerdings, dass wenn man ihn im Service sehe, würde sein Ruf kaputt gehen und dass er dies deswegen nicht machen könne. Selten kommt es vor, dass jemand aus der Geschäftsführung selbst mit anpackt. Stattdessen kommen von oben meistens nur Befehle und letztendlich negative Kritik falls mal etwas falsch gemacht wird. Des Weiteren wird es einigen Personen (von oben) ermöglicht, einmal pro Woche mobiles Arbeiten zu praktizieren, während den restlichen Mitarbeitern kein Homeoffice oder ähnliche Möglichkeiten gewährt werden. Ich habe noch nie zuvor in einem Unternehmen eine derart schlechte Behandlung erfahren wie hier.
Arbeitsbedingungen
Jeder Mitarbeiter bekommt ein Diensthandy von Apple und ein Macbook oder iMac zur Verfügung gestellt. In jeweiligen Büros dürfen maximal zwei Pflanzen und jeweils zwei persönliche Gegenstände sein. Diese Regel erscheint mir sehr albern. Eigene "Deko" in den Büros ist verboten. Durch diese ganzen Regeln wirken die Büros teils sehr kühl und nicht einladend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Greenwashing. Fertigprodukte. Ich denke das reicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt pünktlich und ist über dem Durchschnitt. Firmenwagen mit Freigabe zur privaten Nutzung gibt es auch. Es stellt sich nur die Frage, ob das die Arbeit wert ist. Und die Antwort ist definitiv nein.