Glanz und Gloria vergangener Zeiten...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn es gut läuft, dann lässt das Unternehmen die Mitarbeiter auch am Erfolg teilhaben und ist spendabel. Man kann sehr selbstständig arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Da fällt mir momentan Einiges ein, steht aber eigentlich alles schon oben geschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter brauchen unbedingt wieder Sicherheit, Vertrauen in die Führung und eine EHRLICHE Perspektive. Momentan herrscht nur eine Atmosphäre der Angst und der Unsicherheit und das zerstört noch das letzte vorhandene Miteinandergefühl. So lange man in der Inhaberriege sich nicht einig ist welcher Kurs mit welchen Führungskräften eingeschlagen wird, so lange wird auch die Mitarbeiterschaft (und damit auch der Kunde!) kein Vertrauen mehr aufbauen.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht seit ca. 2 Jahren eine toxische Arbeitsatmosphäre gepaart mit einer radikalen Ellbogenmentalität. Die Inhaberfamilie trägt durch ihre ständigen Vorstands- und Geschäftsführerwechsel auch nicht gerade dazu bei, dass man Vertrauen in die Führungsetage respektive in die Inhaberfamilie aufbaut.
Kommunikation
Was ist das? Es wird schon immer mal per Email über die neuesten Entwicklungen in der Führungsriege informiert, allerdings lange nachdem diese schon über den Flurfunk gehört wurden. Kann auch sein, dass es einfach keinen Plan gibt wie man den Karren wieder aus dem Schlammloch zieht und deshalb nichts kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Das tolle Team war der einzige Grund, noch so lange bei der Firma zu bleiben.
Work-Life-Balance
Dank flexibler Arbeitszeit und der Möglichkeit zum mobilen Arbeiten konnte man sich zeitweise schon eine gute Work-Life-Balance einrichten, da ist die Firma recht flexibel. Hat nur aufgrund teils massiven Workloads nicht immer geholfen.
Vorgesetztenverhalten
Da die Vorgesetzten, seit ein gewisser Vorstandsvorsitzender das Regiment übernommen hatte, auch nicht mehr wirklich was zu sagen hatten, haben sie eigentlich auch nur Top-Down gehandelt, das hat sich einfach durchgezogen wie ein roter Faden. Von daher kann ich den Vorgesetzten gar nicht so viel Vorwurf machen und meine Führungskraft hat sich mir gegenüber immer äußerst korrekt verhalten.
Interessante Aufgaben
Je nachdem wie die Unternehmenslage gerade war, konnte man entweder in den Bereich "Prozessneuetablierung" oder "Krisenbewältigung" Einblicke erhalten, was durchaus Abwechslung in den Arbeitsalltag gebracht hat.
Gleichberechtigung
Ich habe nie wahrgenommen, dass jemand benachteiligt wurde, der Klassenunterschied (in puncto Bezahlung) von den Tarifmitarbeitern zu den Mitarbeitern die nicht im Tarif sind, war allerdings deutlich vorhanden, deshalb ein Stern Abzug.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu kann ich nicht viel sagen, ich hatte nicht den Eindruck dass diese schlechter behandelt wurden als die Jüngeren, sie waren natürlich diejenigen die bei Abbaumaßnahmen als Erstes durchs Raster fielen.
Arbeitsbedingungen
Schönes neues Gebäude mit Open Space, was allerdings durch die Hellhörigkeit und die teils hohe Geräuschkulisse nicht zu allergrößter Konzentration bei der Arbeit beitrug. Teils schlechte Temperierung des Gebäudes und schlechte Luftfeuchtigkeit. Eine herausragendes Betriebsrestaurant mit tollen Gerichten zu fairen Preisen. Als Mitarbeiter bekommt man einen kostenlosen Tiefgaragenplatz oder einen Fahrradstellplatz, es sind außerdem Duschen und Spinde vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist deutlicher Ausbaubedarf
Gehalt/Sozialleistungen
Im Tarif wird gut bezahlt, sofern man richtig eingruppiert ist und sich ggf. beim Eintritt eine freiwillige Zulage ausgehandelt hat. Das Unternehmen bietet tolle Benefits wie z. B. Jobrad, Fahrgeldzuschuss, Corporate Benefits etc.
Image
Das Image war mal gut, aber hier ist leider der Lack ab. Es ist keine Unternehmensstrategie mehr erkennbar, geschweige denn das man sich an die mal genannten Unternehmenswerte wie "we listen", "we trust", "we care" erinnert. Von einer ursprünglich mal sehr sozial eingestellten Firma ist seit dem harten und gefühllosen Regiment des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden nichts mehr übrig geblieben. Wertschätzung ist hier gleich Fehlanzeige.
Karriere/Weiterbildung
Es gab in guten Zeiten mal Initiativen wie den Leadership Dialog oder kostenlose Sprachtrainings via App. Nachdem im HR gefühlt keiner mehr übrig ist, der sich um solche Dinge kümmern könnte und auch kein Budget mehr dafür übrig ist, gibt es seit diverser Zeit nichts mehr.