Würde ich nicht nochmal machen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Meine Mitpraktikantinnen. Der Zusammenhalt war sehr stark.
Das Möglichmachen von Wunschurlaubstagen.
Die technische Ausstattung.
Eigentlich interessantes Produkt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation.
Den Umgang mit Mitarbeiterinnen.
Keine Bezahlung.
Kein Zeugnis.
Das Selbstverständnis, das Praktikantinnen immer Ja sagen und Dinge erledigen, die nicht in deren Zuständigkeit fallen.
Dass man sich sehr egal vorkommt. Der Traum in diese Branche zu kommen, wird meines Erachtens nach ausgenutzt.
Verbesserungsvorschläge
Transparente und zuverlässige Kommunikation etablieren. Nicht zu antworten, ist das mehr als unprofessionell.
Sich ab Absprachen halten!
Ist der Branche an sich geschuldet, aber eine Bezahlung wäre zeitgemäß.
Vielleicht auch mal 1:1 Gespräche führen, um zu zeigen, dass da Interesse an den Mitarbeiter:innen besteht und ggf. Probleme zu besprechen.
Arbeitsatmosphäre
Nicht besonders inspirierend. Ich war die ganze Zeit allein und auch die Meetings wurden schnell abgehandelt und das wars. Sehr schade, weil das Fachgebiet eigentlich so spannend ist.
Kommunikation
Die Kommunikation war extrem schleppend. Die liebe Mitarbeiterin, mit der ich das Bewerbungsgespräch hatte, hat zwischenzeitlich leider gekündigt und ab da habe ich keine Infos mehr erhalten. Ich wusste nicht einmal, wann ich am ersten Tag wo zu sein habe und habe dann improvisiert. Theoretisch sind alle relevanten Channel bei Slack eingerichtet, aber wenn man auf eine Rückmeldung der Geschäftsführung wartet, wartet man teilweise sehr lange. Selbst, wenn es dringend ist. Unter den Praktis hat die Kommunikation sehr gut funktioniert, weil man eben auch aufeinander angewiesen war.
Meetings sind oft kurzfristig verschoben oder ganz abgesagt worden. Ein wirklicher Gesprächsfluss ist meiner Meinung nach auch nicht entstanden.
Kollegenzusammenhalt
Sehr stark unter den Praktikantinnen.
Work-Life-Balance
Wenn ich Arzttermine oder Urlaubswünsche hatte, hat das in meinem Fall immer geklappt.
Vorgesetztenverhalten
Mein erster Eindruck war eigentlich ein positiver. Ich hatte in der mir zugeteilten Position auch kaum Überschneidungen mit der Geschäftsführung. Leider hat dann die Kollegin gekündigt, der ich zuarbeiten sollte. Ab dann habe ich kein Feedback mehr erhalten, habe stumpf meine Sachen abgearbeitet und hatte zunehmend das Gefühl, das läuft ins Leere. Denn auch auf mehrmaliges Nachfragen kam einfach keine Antwort. Es sind immer mal Mitarbeiterinnen verschwunden. Warum die auf einmal nicht mehr in den Meetings waren oder generell nicht mehr erreichbar waren, dazu wurde nie etwas gesagt. Man macht sein Praktikum und verschwindet scheinbar unmittelbar danach aus dem Sinn. Man ist ein Mittel zum Zweck, so fühlt sich das an. Auch das zugesicherte Zeugnis ist nach einigen Monaten nicht bei mir angekommen. Für private Unstände und Verzögerungen habe ich immer Verständnis. Letztendlich müssen aber nur in einer Vorlage der Name und der Schwerpunkt angepasst werden. Allein, dass das ein scheinbar unlösbares Ding darstellt, sagt alles über die Arbeitsweise aus. Nach mehrmaligem höflichen Nachfragen werde ich nun konsequent geghostet. Sehr unzuverlässiges Verhalten.
Interessante Aufgaben
Man bekommt zu Beginn eine Funktion zugeteilt, für die man dann verantwortlich ist. An sich finde ich das sehr gut, weil man das Gefühl bekommt, in der Position wichtig zu sein. Man muss aber Glück haben. Während andere Praktis nicht mal annähernd die Stelle bekamen, auf die sie sich beworben haben, hatte ich tatsächlich Glück. So konnte ich einen guten Einblick in die eher kreativen Tätigkeiten der Agentur bekommen.
Arbeitsbedingungen
Die Technik fürs Home Office hat durchgehend einwandfrei funktioniert. Ich war ausschließlich im Home Office. Eine Option, die ich gut finde. Ich war nur einen Tag im Büro und habe mich dort allerdings nicht besonders wohlgefühlt, da ich auch ganz alleine war und mich nicht auskannte. Es ist alles recht unaufgeräumt und vollgestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Praktikum ist komplett unvergütet.
Image
Die Website sieht sehr gut aus und weckt einen positiven Eindruck. Aus der Branche selbst hört man anderes.
Karriere/Weiterbildung
Zu meiner Zeit gab es da nichts.