Der ASB- ein Chancengeber
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich wollte ich mich nicht dazu hinreißen lassen, meinen Arbeitgeber zu bewerten. Gerne mache ich so etwas immer noch Face to Face. Da ich aber nun so viele schlechte Bewertungen gelesen habe, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, entscheide ich mich nun doch einmal für Kommentare und hoffe wirklich, den Lesern ein anderes Bild vom ASB Mittelbrandenburg vermitteln zu können. Ich bin davon überzeugt, das die negativen Bewertungen voreilig und unreflektiert verfasst wurden. Es fällt uns von Natur aus wesentlich leichter negative Gefühle zu beschreiben. All die vielen wundervollen Dinge, die jeden Tag passieren, werden als Selbstverständlichkeit hingenommen. Jeder ist seines Glückes eigener Schmied. So ein Arbeitsvertrag ist keine Einbahnstraße. Sicherlich gibt es vermutlich in allen Bereichen Kollegen, die man weniger toll findet und deren Beitrag für ein gutes Arbeitsklima ausbaufähig ist, aber so ist das Leben. In den zahlreich angebotenen Fortbildungen zu Strategien der Konfliktbewältigung hatte jeder die Möglichkeit, diese Werkzeuge in die Hand zu nehmen und etwas zu tun.
Kommunikation
Ich selbst habe bisher von meinen Vorgesetzten und den meisten Kollegen zu jedem Zeitpunkt eine faire und wertschätzende Kommunikation erfahren. Auch eine Kritik kann eine Form der Wertschätzung sein, denn sie bietet uns die Möglichkeit der Veränderung. Es ist an dem Spruch "wie es in den Wald reinschallt, so schallt es auch wieder heraus" etwas dran. Ich denke, auch als Arbeitnehmer tut es nicht weh, sich einmal bei seinem Vorgesetzten oder bei seinem Kollegen zu bedanken. "Danke"zu sagen ist so einfach und hat eine phänomenale Wirkung - sollte jeder mal ausprobieren.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen unterstützen sich gerne und selbstverständlich. Wir kennen uns so gut, das es völlig normal ist, einem Kollegen mit gesundheitlichen Einschränkungen die Arbeit leichter zu machen. Über die schwarzen Schafe lohnt es nicht zu schreiben. Der Zusammenhalt der Kollegen wird finanziell durch die Geschäftsführung unterstützt. Das Feiern gehört auch zur Arbeit. In jedem Jahr haben wir für diese Aktionen Geld erhalten.
Work-Life-Balance
Die negativen Bewertungen, das Überstunden normal seien, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Ich selbst kenne keinen Kollegen, der zu Überstunden genötigt wurde. Die Dienstplanung wird so gestaltet, daß jeder Kollege seine Angelegenheiten planen kann. Dienstbeginn und Dienstende wird auch mal an Bus oder Zugverbindungen oder sonstigen Katastrophen angepasst. Es werden "Mutti- Schichten" organisiert oder Schichten, die im Einklang mit den des Partners stehen oder aber auch die persönlichen Vorlieben im Rahmen der Möglichkeiten beachtet. Aus dem Gleichgewicht gerät das Prinzip nur dann, wenn es Kollegen gibt, die das "Life" dem "Work" vorziehen, eine ausgewogene Work- Life- Balance falsch interpretieren. Wir arbeiten mit Menschen, die permanent auf unsere Hilfe angewiesen sind. Das Einspringen in Dienste ist wie in allen sozialen Einrichtungen oft nicht zu verhindern. Das Einspringen in Dienste wird aber finanziell gewürdigt ,es gibt stets ein Ausgleichs- Frei und einen persönlichen Dank.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe wirklich tolle Vorgesetzte. Für jedes Problem gab es eine Lösung- oft auch ungewöhnliche Lösungen. So z.B.wurde einem in Not geratenem Kollegen innerhalb weniger Stunden bei der Wohnungssuche erfolgreich geholfen einer anderen Kollegin, der das Auto auf dem Weg zur Arbeit kaputt gegangen ist, wurde das Dienstauto für den Heimweg zur Verfügung gestellt. Das die Zeit für Gespräche manchmal knapp ist, ist der Größe des Unternehmens geschuldet. Dennoch weiß ich, daß ich in großer Not geraten auch außerhalb der Geschäftszeiten Hilfe bekomme.
Interessante Aufgaben
Der ASB geht mit der Zeit. Innovative Ideen, die dem Wohl unserer Kunden dienen, sind willkommen. Mitarbeiter dürfen bei der Gestaltung ihres Arbeitsplatzes mit entscheiden. So z.B wurden Patenschaften mit neuen Kollegen aus China, Polen oder aus Vietnam ins Leben gerufen. Nicht nur, um diesen Mitarbeitern den Start zu erleichtern, auch mit dem Hintergrund, den eigenen Horizont zu anderen Kulturen zu erweitern.
Gleichberechtigung
Beim ASB arbeiten Menschen aller Nationalitäten und Religionen völlig normal zusammen. Der ASB beschäftigt auch Mitarbeiter mit Behinderungen erfolgreich.
Umgang mit älteren Kollegen
Es ist jedes Mal ein trauriger Tag, wenn wir Kollegen in die Rente verabschieden. Leider werden diese Tage in den nächsten Jahren zunehmen. Es bleibt zu hoffen, daß junge Kollegen nachrücken. Bisher habe ich den Umgang gegenüber älteren Kollegen immer mit Achtung wahr genommen. Eine in Rente gegangene Kollegin unterstützt uns ehrenamtlich. Auch aktiv arbeiten wir mit einem 70- jährigem Kollegen sehr gerne zusammen.
Arbeitsbedingungen
Es ist alles vorhanden, um die Arbeit zu erleichtern. Elektronische Dokumentation, Hebe und Tragehilfen(Lifter), moderne Geräte ect.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Maßnahmen, die das Klima und damit auch den Geldbeutel schonen, werden thematisiert und sind auch eine Herzensangelegenheit.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird nicht nur pünktlich gezahlt, sondern sogar lange vor dem Monatsende. Seit vielen Jahren gibt es Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Schichtzulagen ect. Eine betriebliche Altersvorsorge ist möglich. Die Gehälter für Azubis sind überdurchschnittlich gut. Die tarifliche Entlohnung garantiert eine Steigerung. Das es noch immer Unterschiede zu Kollegen in anderen Bundesländern gibt, liegt nicht am ASB. Insgesamt ist aber im Bereich Gehalt in den letzten Jahren viel passiert. Seit dem 1.7.23 gilt die 39 Stunden- Woche.
Image
Obwohl die Pflege aus der Gesellschafft nicht wegzudenken ist, hat sie leider ein schlechtes Image. Die Medien tragen dazu einen wesentlichen Beitrag. Ein positiver. Beitrag ist ja auch nicht so spannend. Die allgemeine Vorliebe für Katastrophenmeldungen und Hassbotschaften kann ich nicht teilen.