Was ich so mitbekommen habe: Katastrophe.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe mir zeitweise mit meiner Allianz das Büro geteilt. Die andere Zeit war für mich nicht so angenehm - so stelle ich mir die Hölle vor.
Ich habe, auch wenn ich nicht immer direkt betroffen war, den enormen Druck, der stets auf allen zu lasten schien, als insgesamt psychisch belastend empfunden. Nicht nur die Führungsebene hat mir meines Erachtens meinen Feierabend und die (so wirkte es) nicht übliche Mittagspause geneidet. Das alles führte dazu, dass ich morgens sehr ungern auf Arbeit gegangen bin.
Kommunikation
Ich habe es so empfunden, dass Kollegen aufgrund ihres Stresslevels sehr oft in einem unangebrachten Ton mit mir kommuniziert haben.
Die Führungsebene hat sich meiner Meinung nach ständig widersprochen. Dafür blieben für mich Unternehmensziele unklar, ebenso die Erwartungen an meine Tätigkeit.
Aber: Mitarbeiter haben immer sofort erfahren, wenn sie oder andere einen Fehler gemacht haben oder laut Führungsebene eine Schwäche hatten. Für mich ging dies über das Maß angemessener, konstruktiver Kritik weit hinaus.
Kollegenzusammenhalt
Ich persönlich habe erfahren, dass der sehr hohe Leistungsdruck und der Umgang der Führungsebene mit den Mitarbeitern zu Allianzen führt. Gut, wenn man in einer ist. Schlecht, wenn nicht.
Work-Life-Balance
Aus meiner Sicht wurde mir mein Feierabend geneidet. Das habe ich aber verstanden, denn die allermeisten anderen schienen keinen zu haben. Auch kein Wochenende.
Vorgesetztenverhalten
Ich möchte vorwegschicken, dass alle meine Bewertungen rein subjektive Empfindungen wiedergeben. Übereinstimmungen mit den Einschätzungen anderer Bewertungen können Zufall sein. Beispiele hätte ich viele. Darf ich aber nicht erzählen, da Asien Special Tours hier alle Tatsachenbehauptungen anzuzweifeln scheint.
Viele Äußerungen der mittleren Managementebene, die andere, meist nicht anwesende Mitarbeiter betrafen, haben sich in meinen Ohren stark abwertend angehört.
Wiederholt ist für mich der Eindruck entstanden, die Führungsebene stünde nicht zu ihren Aussagen und widerspräche sich ständig.
Viele Handlungen und Äußerungen der Führungsebene habe ich so interpretiert, dass meine Arbeit und Person nicht wertgeschätzt werden.
Interessante Aufgaben
Ich habe meinen Arbeitsalltag als ausgesprochen monoton empfunden. Meine täglichen Aufgaben bestanden im Copy-Pasten von Texten.
Im Bewerbungsgespräch wurde mir, wie ich mich erinnere, gesagt, dies sei nur in der ersten Zeit der Fall, da man wüsste, dass ich dafür überqualifiziert sei. Es änderte sich nichts.
Eine spannende Aufgabe gab es. Aus Gesprächen ging für mich hervor, ich könnte diese gern nach dem Tagesgeschäft in meiner Freizeit ausüben.
Gleichberechtigung
Die Mitarbeiter wurden meiner Erfahrung nach gleich schlecht behandelt. Manche aber schlechter. In den Köpfen der Führungsebene scheint mir ein archaisches Männer- und Frauenbild vorzuherrschen, das sich in deren Handlungen niederschlägt.
Arbeitsbedingungen
Gute Räume. Großer Lärmpegel in meinen Ohren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt: Wir durften unseren Müll trennen. Punkt.
Gehalt/Sozialleistungen
24 Tage Urlaub, keine Zeiterfassung, keine Vergütung von Überstunden. In Anbetracht meiner Tätigkeit fand ich mein Gehalt ok. In Anbetracht aller Rahmenbedingungen nicht.
Image
Was ich so mitbekommen habe: Katastrophe.
Mir erscheinen die sehr positiven Bewertungen hier nicht echt.
Karriere/Weiterbildung
Ich arbeite nicht mehr dort, weil ich täglich das Gefühl hatte, mich nicht weiterentwickeln zu können.