4 Bewertungen von Mitarbeitern
4 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Die ATMsse/ATMvision baut Produktions- und Inspektionsmaschinen für sehr interessante Branchen. Wer gerne im Maschinenbau arbeitet, Neues kennenlernen möchte, schnell Verantwortung übernehmen will und improvisieren kann, kommt hier inhaltlich auf seine Kosten. Auch der Standort ist sehr positiv - mitten im schönen Hegau, nur wenige Minuten zum Bodensee und ein schneller Zugang zur Autobahn.
Die Erwartungen der Geschäftsleitung sind stark überzogen. Das Arbeitspensum ist auch mit massiv Überstunden kaum zu schaffen - Überstunden sind auch der einzige Faktor, an dem die Leistung gemessen wird. Burnout-Fälle und "Not-Eigenkündigungen" sind hier häufig. Jeder Nachteil für Mitarbeiter wird in Kauf genommen, um Geld zu sparen. Überhaupt ist die finanzielle Optimierung am Mitarbeiter ein wichtiges Leitmotiv und führt zu einem enormen Frustrationsgrad. Die daraus resultierende Fluktuation ist astronomisch, nach 2 Jahren sind locker 50% der Belegschaft ausgetauscht. Für so ein kleines Unternehmen ist das Wegbrechen von so viel Know-How nur schwer zu verkraften, die Folgen werden den verbliebenen Mitarbeitern auferlegt. Während die GL über "Produktoffensiven" schwadroniert, ist angesichts der schwachen Personaldecke kaum das aktuelle Pensum zu schaffen. Qualitätsproblemen wird nur mit Druck von oben begegnet, echte Maßnahmen werden nicht ergriffen. Änderungsvorschläge scheitern an einer flachen, aber repressiven Hierarchie. Sehr wichtig ist der gute "Schein" nach außen, der mit den tatsächlichen Zuständen nicht übereinstimmt. Angesichts der schlechten Stimmung ist die Firma für viele Leute nur ein "Sprungbrett", das so schnell wie möglich wieder verlassen wird. Um diesem Effekt entgegenzutreten, pflegt man sich an scheidenden Mitarbeitern mit schlechten Arbeitszeugnissen zu "bedanken", um die verbleibenden Mitarbeiter vor einer Kündigung abzuschrecken.
Vorschläge, um alles zu verbessern, würden den Rahmen hier sprengen. Ein erster Schritt wäre, wenn die Geschäftsleitung beginnt, einen Mitarbeiter nicht nur als Kostenfaktor, sondern als Mensch zu begreifen. Ich wünsche der Firma hierbei viel Erfolg. Wären die oben beschriebenen, hausgemachten Probleme nicht, wäre die Arbeit vom fachlichen Standpunkt her wunderbar - in Konstruktion, Entwicklung, Verwaltung oder Fertigung.
Bodensee Region - nix ins Firma!
viel zu viel Arbeit erwünscht!