Wir hatten alle Hoffnung, aber ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Momentan leider sehr wenig, aber ich bin ATUler, seit Jahrzehnten, und fühle mich irgendwie verpflichtet weiter zu kämpfen. Wir hatten alle die Hoffnung es würde besser, moderner, fairer, offener. Wer weiß, vielleicht ja irgendwann...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Momentan leider sehr viel. siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Die Welt verändert sich, die Bedürfnisse der Menschen ändern sich, die der Mitarbeiter, aber auch die der Kunden. Und das geschieht nicht überall gleich und nicht gleich dramatisch. Man muss endlich begreifen, das die KollegInnen in den Filialen das Geld verdienen, um davon zu leben. Und das Leben findet außerhalt der ATU statt. Vertriebsmechanismen die in Ballungsgebieten wie Rhein/Main, Ruhrgebiet, Großraum Berlin oder München funktionieren, sind im Weserbergland, auf der Schwäbischen Alp, in der Uckermark oder Wesermarsch noch lange nicht geeignet. Auf Veränderungen im Markt zu reagieren, indem von den verbliebeben restlichen Kollegen noch mehr abverlangt wird, noch weniger Work-Live-Balance möglich ist, und mit längeren Öffnungszeiten, insbesondere an Samstagen zu drohen, treibt die KollegInnen anderen Arbeitgebern zu.
Arbeitsatmosphäre
Die Antwort auf alles ist; Wenn Nicht dann .... Druck und Forderung ist das Vertriebscredo
Kommunikation
War vor Jahren ganz schlecht, quasi nicht existent, wurde dann besser und bewegt sich zur Zeit wieder in den negativ Bereich
Kollegenzusammenhalt
Die Belegschaften in den Filialen hält in der Regel zusammen und steht für einander ein, Das ist aber sehr stark filialabhängig. Hier ist es top.
Work-Life-Balance
Es gibt insgesamt viel zu wenige Kollegen, daher 6 Tage Regelarbeitszeit ist reale Arbeitszeit. D.h. der Samstag ist mindestens 28 mal im Jahr ein Arbeitstag.
Vorgesetztenverhalten
Kann nicht pauschalisiert werden. Die Führungskräfte in der Bezirksebene arbeiten oft mit Drohungen und Druck. z.B. Wenn ihr dieses Ergebnis nicht schafft müssen wir die Öffnungszeiten verlängern.
Interessante Aufgaben
Die Kernaufgaben sind wirklich spannend und abwechslungsreich. Allerdings werden Verantwortlichkeiten immer mehr von oben nach unten verschoben. Nicht als Bereicherung der eigen Position sondern nur als Ausweitung.
Gleichberechtigung
Absolut, hier müssen alle gleich ran, und werden auch alle gleich gepuscht.
Umgang mit älteren Kollegen
Das wird in der Filiale geregelt. Und wenn das Team passt ist das super fair
Arbeitsbedingungen
Na ja, es gibt neue Arbeitskleidung, für alles andere wie funktionierende EDV, Reparaturen am Gebäude, vernünftige Werkstattausstattung reicht es schon seit Jahren nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
das passt
Gehalt/Sozialleistungen
Viele sind damit sehr unzufrieden, allerdings scheint das eher ein Synonym für die allgemein schlechten Bedingungen zu sein, denn das Gehalt ist im Handel sehr ordentlich und im Handwerk wird auch nicht deutlich mehr verdient.
Image
leider schlechter als die Realität
Karriere/Weiterbildung
hier hat sich vor Jahren, anscheinend durch HR und Personal, ein Prinzip der Wohlgefälligkeit eingeschlichen, und nicht das Prinzip Leistung wird belohnt. Das ist mittlerweile ganz fest in allen Ebenen verankert. Weiterbildung ja, im Sinne von Kompetenzerweiterung für genau den Job den man gerade macht. Das alles schön durch unsägliche OnLine-Schulungen, sog. E-Learnings. Einen Vorteil hat dadurch aber nur der Arbeitgeber.
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
danke für deine ausführliche Bewertung, auch wenn Frust und Enttäuschung darin vorkommen. Das bedauern wir.
Wenn du noch die Möglichkeit nutzen möchtest uns deine Erfahrungen im Gespräch mitzuteilen, stehen wir dir gerne zur Verfügung (karriere@de.atu.eu).
Herzliche Grüße,
Dein ATU-Team