In meinen Augen ein sehr schlechter Arbeitgeber!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Das Gehalt kam pünktlich
- Die HR-Abteilung ist wirklich super und hat sich als EINZIGE schnell und sorglos um Angelegenheit gekümmert, obwohl ich dort nicht mehr tätig war
- So mancher aus der technischen Abteilung hat wirklich immer beste Hilfe geleistet so gut es ging
- Mitarbeiterrabatte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- In meinen Augen eine sehr niedrig angesetzte Bezahlung (Freunde im Büro verdienten meist mehr als ich)
- Kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld
- Für das Prämiensystem muss wirklich sehr hart gearbeitet werden
- Seit der neuen Personalumstrukturierung fehlen Ansprechpartner auf mittlerer Ebene
- Alles was NICHT schriftlich festgelegt ist, also sei Gehalt oder andere Bedingungen (oder Erweiterungen) im Arbeitsvertrag wird zum Verhängnis. Sichert euch wirklich zu 100% ab, ansonsten könnte Geld fehlen oder die Erfahrungen in der Position wird im Arbeitszeugnis nicht aufgeführt, da es nicht im System hinterlegt ist
- Schlecht ausgestattete Werkzeugkisten
- Es wird sehr oft Druck ausgeübt, es darf kein Leerlauf geben und an "ruhigen" Tagen wird sofort Panikstimmung verursacht
- Es werden viele unausgebildete Kräfte für die Werkstatt eingestellt, weil kaum Personal zu finden ist
- Wer sich als Werkstattleiter nicht wehrt wird ziemlich schnell verheizt
Verbesserungsvorschläge
- Videokonferenzen sollten dem gesamten Bezirk Feedback bzw. jeder Filiale einzeln gegeben werden, damit ist gemeint, dass positives Feedback nicht nur beiläufig erwähnt werden sollte. Es gibt in einigen Filialen Probleme, die angegangen werden sollten, damit das Arbeitsklima und dementsprechende Folgen wieder positiv verlaufen. Nach meiner Erfahrung war dann der Besuch höherer Instanzen (gerne unangekündigt) eher Panik und Angst, anstatt Freude
- Samstagsdienste empfinden einige (einschließlich mir) als nicht mehr Zeitgemäß und sehen dies als Kritikpunkt an
- Man hat sehr oft das Gefühl, dass man einfach nur eine Personalnummer ist und wenn man körperlichen Einsatz zeigt, dass dies dann niemand mitbekommt
- Seit der neuen Umstrukturierung des höheren Personals wirkt dies so, dass die auszuführenden Kräfte nur an das Geld denken sollen (wirtschaftlich natürlich wichtig), jedoch unternimmt man meiner Meinung nach kaum etwas auch für eine steigende Arbeitsmoral
Arbeitsatmosphäre
- Abhängig von der Filiale und Personal
- Die "guten" ziehen oft die "faulen" mit
- Der ein oder andere coole oder Kompetente Kollege ist zum Glück immer in einer Filiale aufzufinden
- Manchmal hat man das Gefühl eines Kampfes "Werkstatt vs. Verkauf"
Kommunikation
- Auch hier wieder abhängig von der Kompetenz bzw. Besetzung der Filiale für die Kommunikation untereinander
- Alles was außerhalb der Filiale passiert, passiert digital oder per Telefon, jedoch ist meistens irgendwie gefühlt 1 Kollege für 1 Position für ganz Deutschland zuständig, weshalb die Erreichbarkeit erschwert wird
Kollegenzusammenhalt
- Entweder man erwischt die richtige Filiale, wo man selber reinpasst oder halt nicht. Dementsprechend wird man dann "aufgenommen" ins Team.
Work-Life-Balance
- Wenn Kollegen in der Werkstatt sich kurzfristig krankmelden, muss der Terminplaner für den Umsatz trotzdem mit weniger Personal abgearbeitet werden. Durch den Verzug der Termine können chaotische Pausenzeiten oder gar keine Pausenzeiten entstehen. Fallen Kollegen länger aus, muss deren Samstagsdienst mit kompensiert werden worauf man hin dann gefragt wird, ob man für den dementsprechenden Samstag (oder Wochentag) arbeiten kommen kann.
Vorgesetztenverhalten
Gefühlt abhängig von der Laune oder vom Stresslevel, ob dann bei ernsthaften Problemen dann zugehört wird oder nicht.
Interessante Aufgaben
Die durchgeführten Arbeiten sind abhängig von der Kompetenz der eingesetzten Kräfte. Viele einfache Arbeiten im Akkord, weshalb auch unausgebildete Kräfte eingestellt werden. Hoch motorisierte, teure oder interessante Fahrzeuge waren zu meiner angestellten Zeit kaum vorhanden. Oft hieß es auch "da lassen wir die Finger von".
Gleichberechtigung
Ja und Nein bzw. abhängig vom Kollegen
Umgang mit älteren Kollegen
In meinem Team waren viele Ü50 Kfzler und es war wenig Verständnis für Rücken- oder andere Gelenkschmerzen.
Arbeitsbedingungen
Ich glaube jedes neuere Smartphone läuft schneller als die PCs in den Filialen. Falls mal Videos geguckt werden mussten für Tipps und Tricks einer Reparatur, war dies unmöglich, da diese einfach viel zu langsam waren. Als ich dort gearbeitet habe waren viele Werkzeugkisten in meinen Augen schwach ausgestattet und es gab tatsächlich nur einen Akkuschrauber mit einem Akku für die gesamte Werkstatt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bei jeder Lieferung wird Müll sortiert und auch vom LKW wieder mitgenommen. Finde ich ist eine gute Sache.
Gehalt/Sozialleistungen
- Mehr Gehalt wurde erst bei der Kündigung angeboten
- In meinen Augen wird erst niedrig angesetzt
- Beim Bewerbungsgespräch wurde irgendwie das Gefühl ausgelöst "wer am wenigsten Gehalt möchte wird eingestellt"
- Vermögenswirksame Leistungen werden angeboten
Image
- Selbst bei kleineren Reklamationen konnte man sich oft von Kunden anhören, dass dies typisch ATU sei...
Karriere/Weiterbildung
Man hat die Möglichkeit als Schicht- oder Werkstattleiter aufzusteigen, jedoch war es mir nicht ersichtlich sich auf höhere Positionen zu bewerben. Für jemanden, der es nicht mag zu stagnieren, wird in meinen Augen auf Dauer nicht zufrieden sein.