Management ohne Führungsqualität; Prozesse so gut wie gar nicht vorhanden; amerikan. Mutterfirma hat zu großen Einfluss
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Weltweit Marketplayer, aber dennoch viele Kinderkrankheiten.
Man wird klein gehalten - keine Investition in deine weitere Entwicklung.
Amerikanische Mutterfirma und Private Equity - das hat schon den größten Einfluss auf die Unternehmenskultur.
Verbesserungsvorschläge
Ermutigt und fördert Leute, die etwas verändern wollen. Sowohl Arbeitsbienen als auch Managementebenen. Achtsamkeit und Respekt sollte keine Herausforderung sein.
Arbeitsatmosphäre
Ohne Worte .. alle anderen Punkte können euch besser nachvollziehen können, wie man sich in solch einer Umgebung fühlt.
Kommunikation
Leider erfährt man nur, dass es wieder einmal eine Kündigungswelle gab, wenn man die Leute weinend im Bad antrifft. Auch alle anderen Änderungen werden erst nachträglich und limitiert kommuniziert. Es gibt zwar regelmäßig Townhall Meetings aber meist sind die Informationen sehr distanziert und verändern nicht wirklich unseren Alltag.
Kollegenzusammenhalt
Ich hätte gern hier 5 Sterne gegeben, aber leider wurde so sehr ausgedünnt über die letzten 2 Jahre, das es zu erwarten ist, dass irgendwann jeder alleine kämpft
Work-Life-Balance
Überstunden, Überstunden, Überstunden ... und mit einer amerikanischen Mutterfirma und demnach auch beeinflusste Führungskräfte ist kein Verständnis für Überstundenkompensationen (ob Freizeit oder monetär)
Vorgesetztenverhalten
Es gibt ein paar, die wenigstens einen guten Willen zeigen. Das bringt nur wenig wenn sie letztendlich keine "Macht" haben etwas zu bewegen oder es nicht darauf anlegen lassen wollen. Sehr wenige fähige Vorgesetzte im Finance Bereich, die fähig sind und die, die sich etwas gegen die Mutterfirma gewehrt haben, sind leider nicht mehr dabei. Ein Hoch auf "JA"-Sager also.
Interessante Aufgaben
Wenn man dazu kommt sich an die Aufgaben zu setzen, die einen Unterschied machen würden, wären diese sehr interessant. Leider arbeitet man andauernd Anfragen von der Mutterfirma ab - ob diese im lokalen Kontext Sinn machen oder nicht
Gleichberechtigung
Sehr wenige Frauen in Führungskräftepositionen. Oft erlebt man Frauen in den typischen "Arbeitsbienen" Tätigkeiten und dort werden sie dann auch gehalten, egal wie viel sie Leisten. Gehaltsunterschiede sind in ähnlichen Positionen sehr normal hier.
Umgang mit älteren Kollegen
Mir ist hier nichts respektloses aufgefallen.
Arbeitsbedingungen
Es wurde versäumt ein neues Büro rechtzeitig zu organisieren nachdem das alte gekündigt wurde. Zum Glück ist Corona zur Hilfe gekommen und wir wurden gleich Alle ins Home-Office geschickt. Wird dies jedoch erzwungen und man hat kein Büro mehr, müsste man eigentlich die Unkosten der Heimarbeit erstattet bekommen....keine Spur davon.
Gehalt/Sozialleistungen
Ganz ordentlich. Aber dennoch ungleiche Behandlung von weiblichen und männlichen Kollegen.
Es kommt auf jeden Fall auch vor, dass nach dem Jahresabschluss nachträglich Ziele verändert werden und der Bonus dementsprechend einfach mal zu 60% gekürzt wird.
Image
Leider sinkt dieser auch weiterhin gegenüber Kunden und Geschäftspartner.
Karriere/Weiterbildung
Auf jeden Fall denkbar, wenn du bereit bist viel zu arbeiten (60+ Stunden/Woche), aber denk ja nicht dass du eine Gehaltserwartung erwarten kannst, wenn man neue Verantwortungen übernimmt (selbst wenn dies heißt, dass du auf einmal Mitarbeiter führst). Man will auch gar nicht, dass du erfolgreich bist - es wird absolut nichts in deine weitere Entwicklung investiert.