Menschlich katastrophale "Zeitschriftenfabrik"
Arbeitsatmosphäre
Klima der Angst und Unsicherheit, ständige Von-Jetzt-auf-Gleich-Entlassungen in Phasen mit niedrigem Arbeitsaufkommen, cholerische Chefs, die in Gutsherrenmanier Mitarbeiter (auch vor Kollegen) zusammenfalten und Entscheidungen oft nicht aus fachlicher Sicht, sondern aus dem Bauch heraus fällen.
Kommunikation
Ansprache von oben herab, sofortige Androhung mit Konsequenzen und Repressalien.
Kollegenzusammenhalt
Das Einzig positive: Der Druck von oben führt zu "Schicksalsgemeinschaften" in den Abteilungen. Man zieht an einem Strang und unterstützt sich gegenseitig.
Work-Life-Balance
Mäßig. Leistung steht im Mittelpunkt, in Redaktionsschlussphasen hat das Privatleben ins zweite Glied zu treten, selbst nach verpflichtenden Verlagsevents wird kein Freizeitausgleich gewährt.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Keinerlei soziale Kompetenz. Mobbing, Druck, persönliche Beleidigungen - die komplette Palette wird abgerufen, um Mitarbeiter zur gewünschten Leistung zu drängen. Funktionieren sie nicht, werden sie aussortiert. Fördergelder werden mitgenommen, nach Auslaufen von Förderungen Mitarbeiter entlassen und neue eingestellt. Das Ausbluten von Know-how interessiert die Chefs nicht, nur das Niedrighalten der Gehaltsstruktur. Praktikanten- und Einsteigerverträge werden gerne mal zu gleichen Bedingungen über Jahre verlängert.
Interessante Aufgaben
Erfahrungen im Bereich technischer Journalismus kann man definitiv sammeln und muss als "Hansdampf in allen Gassen" deutlich breitere Themenbereiche und Know-how abdecken als in anderen Verlagen. Wer sich hier durchsetzt, kann hinterher zumindest fachlich was.