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Storck
Bewertung

Tolle Marken, (leider) nichts dahinter

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Storck Deutschland KG in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das über die Jahrzehnte aufgebaute Markenimage.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den in meinen Augen völlig unnötigen Sparzwang (keine gratis Ware bzw. Muster für Mitarbeiter, unzureichende PKW Ausstattung).
Die lediglich tadelnden, aber nicht führenden Vorgesetzten.
Die Kommunikation innerhalb des Unternehmens und die Arbeitsatmosphäre.

Verbesserungsvorschläge

Offenere und menschlichere Führung.
Eigene Prozesse und Gegebenheiten kritischer hinterfragen und nicht die Schuld beim Außendienstmitarbeiter suchen.
Faire Gehälter und adäquate Arbeitsmittel (vor allem Dienstwagen!)

Arbeitsatmosphäre

Die Mitarbeiter im Außendienst scheinen alle demotiviert zu sein und stehen selbst nicht hinter Ihrem Unternehmen.
Man hat oft das Gefühl, dass hier eigentlich keiner arbeiten möchte.
Grundsätzlich herrscht eine "Ellenbogen raus" Mentalität in alle Richtungen.
Bezirksleiter bleiben selten länger als 1-2 Jahre.

Kommunikation

Man wird als Bezirksleiter oft vor vollendete Tatsachen gestellt und erhält wichtige Informationen oftmals leider viel zu spät. Ausbaden muss man das dann aber leider selbst. Dadurch kann aber wiederum von den oberen Etagen Druck auf die Bezirksleiter ausgeübt werden.

Kollegenzusammenhalt

Im Außendienst bei Storck gilt der Satz:
Man kommt wegen Storck und bleibt wegen den Kollegen.
Während den Fahrten von Kunde zu Kunde hat man die Möglichkeit sich am Telefon mit Kollegen über Themen auszutauschen, gerade die Ratschläge von den erfahrenen Kollegen sind sehr hilfreich. Das gemeinsame "Auskotzen" über das eigene Unternehmen gehört bei solchen Gesprächen aber meistens dazu.

Work-Life-Balance

Ich kann mich in dieser Hinsicht tatsächlich nicht beschweren, muss aber auch eingestehen, dass der Bezirk welchen ich betreut habe deutlich weniger Kunden hat als ein "üblicher" Bezirk bei Storck. Gängige Praxis im Außendienst bei Storck sind aber definitiv mehr Stunden als die vertraglich vereinbarten 38 Stunden. Nicht selten kam es vor, dass ich von meinem Vorgesetzten um halb 6 abends angerufen wurde, obwohl er genau weiß, dass mein Arbeitstag bereits um 8 Uhr morgens begonnen hat.

Vorgesetztenverhalten

Die Regionalverkaufsleiter sind selten eine Unterstützung für die Bezirksleiter. Informationen werden in wöchentlichen Telefonkonferenzen weitergetragen und aktuelle Themen besprochen. ABER anstatt Probleme aktiv mit den Bezirksleitern anzugehen werden diese nur getadelt, falls Ziele nicht erreicht werden. Wirklich "geführt" wurde ich nie von einem Vorgesetzten bei Storck. Es wurde lediglich der Druck der von oben kommt undosiert weitergegeben und gesagt, was alles schiefläuft.

Interessante Aufgaben

Die Marken von Storck sind bei den Konsumenten sehr beliebt und gefragt. Dekomaterialien gibt es zahlreiche, diese sind meistens auch super. Im Außendienst muss man sich aber (wie aber auch bei anderen Firmen) auf Routinearbeit einstellen. Ein fixer Tourenplan trägt hier aber auch maßgeblich zu bei.

Gleichberechtigung

Eine grundsätzliche Schlechterbehandlung von Frauen konnte ich nicht feststellen.

Arbeitsbedingungen

Die IT Ausrüstung, die man zum Arbeiten bekommt ist größtenteils in Ordnung. Die Hardware ist meistens up to date und die Software läuft meistens auch ohne Probleme.
Das aber meiner Meinung nach das größte Manko im Außendienst bei Storck ist aber der Dienstwagen und die damit verbundenen Kosten.
Bei Storck fährt man sofern man neben der üblichen 1% Lohnsteuerpauschale nicht zusätzlich Geld für den Dienstwagen bezahlen möchte ein serienmäßiges Auto.
Das heißt wenn man Luxusfeatures wie beispielsweise eine Klimaautomatik, eine Armlehne oder gar ein Automatikgetriebe haben möchte, muss man hier eine monatliche Zuzahlung leisten, welche einem dann automatisch vom Gehalt abgezogen wird. Ich verstehe es nicht, wie es einem so großen Unternehmen wie Storck völlig egal ist wie das Büro (das ist nämlich das Auto) des Außendienstmitarbeiters ausgestattet ist, vor allem wenn es sich deutlich kleinere Unternehmen im Außendienst ja auch leisten (wollen).
Möchte man bei Storck ein Fahrzeug fahren, welches die im Außendienst übliche Ausstattung (z.B. Sitze mit Lendenstütze, Business Paket, Automatikgetriebe, etc.) besitzt, sollte man c.a. mit einem 100€ niedrigerem Nettogehalt rechnen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Werden gewisse Dekopakete oder andere POS Materialien zu selten aufgerufen, wird meistens auf den Telefonkonferenzen der Arbeitsauftrag erteilt Deko XY Z-mal zu bestellen. Da die Mengen meistens weit von der Realität entfernt sind und persönliche Umstände, wie Lagerkapazitäten (meistens der Keller, Storck mietet dem Außendienst keine Läger an) oder ähnliches nicht berücksichtigt werden ist es üblich, dass der Großteil in der Papppresse beseitigt wird. Das Geld könnte man sich wirklich sparen und beispielsweise dafür einsetzen, dass alle Fahrzeuge im Fuhrpark einen Seitenairbag besitzen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt im Außendienst bei Storck ist im großen und ganzen in Ordnung.
Vergleicht man es mit dem von kleineren Firmen aus anderen Branchen, kann man bei Storck meistens mehr verdienen. Im direkten Vergleich in der Süßwarenbranche oder vergleichbar großen Unternehmen liegt aber Storck meistens zurück, vor allem wenn man die Netto-Zuzahlung für den Firmenwagen mit einrechnet. Fragwürdig ist auch, dass Krankheitstage das Weihnachtsgeld mindern.

Image

Aus Konsumentensicht haben die Marken ein sehr gutes Image und sind bei Verbrauchern sehr gefragt. Leider kann das Gleiche nicht für die Handelspartner von Storck gesagt werden. Das Unternehmen und dessen Auftreten bei Vertriebspartnern wird oft als arrogant empfunden und hinkt im Vergleich mit der direkten Konkurrenz was z.B. Kulanz bei Retouren oder ähnliches angeht weit hinterher. Meiner Meinung nach bremst Storck hier seinen Umsatz stark selbst aus.

Karriere/Weiterbildung

Entwicklungsmöglichkeiten gibt es viele, hängt aber auch oft mit der vorhandenen Fluktuation im Unternehmen zusammen.


Umgang mit älteren Kollegen

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