Wie ein 124er grundsätzlich solide aber bei dem Wartungsstau eine rießen Baustelle der Laden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Flexibiltät die einem teilweise bei Probleme oder Notfällen ermöglicht wird ist natürlich ein Vorteil.
Genauso wie die Hohe Eigenverantwortung, wenn man sich genug rein hängt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Terminplanung ist eine absolute Katastrophe. Teilweise hat man keine Arbeit, dann wieder viel zu viel. Dann bleiben Dinge liegen und werden wochenlang vor sich her geschoben weil niemand mehr dafür verantwortlich sein will. All das schadet dem Unternehmen innerlich und Imagetechnisch unnötig.
Verbesserungsvorschläge
Zum eine sollte eine klare Abteilungstrennung eingeführt werden.
Das Unternehmen kann in meinen Augen nicht funktionieren wenn alle Abteilungen teilweise von der Werkstatt in dem Fall übernommen werden.
Natürlich gibt es für diese Trennungen immer Grauzonen in denen man sich untereinander aushilft allerdings sollte ein Mechaniker nicht:
- das Fahrzeug diagnostizieren
- die Teile raussuchen
- deren Verfügbarkeit / sowie den Preis und Einbauzeit prüfen
- und gegebenfalls noch Rücksprache mit dem Kunden halten
Dafür gibt es ein Annahme und dafür geschultes Personal.
Die meisten dieser Kollegen kommen aus einem technischen Hintergrund und wenn sie soweit aus der Materie sind, dass sie die letzten 2 Punkte nicht mindestens selbst übernehemn können ist Grundlegend etwas falsch.
Zum anderen sollte die Geschäftsleitung mehr Spielraum an die Werkstattmeister abegeben, was das beschaffen von Werkstattausrüstung angeht.
Mehrfach bin ich in den Genuss gekommen von "such es raus, gib es dem Meister, der gibt es der Geschäftsleitung, die antwortet dann dem ...etc."
Ein Bugdet für diese Dinge wäre ein simple Lösung für diese Problem.
Arbeitsatmosphäre
Die grundsätzliche Arbeitsatmosphäre in der Werkstatt ist natürlich stark Tagesform abhängig und hängt von vielen Faktoren ab, allerdings würde ich sagen das im Großen und ganzen eine Werkstatttypische Arbeitsatmosphäre mit höhen und tiefen vorherrscht.
Kommunikation
Viele der den Alltag trübenden Probleme kommen durch falsche oder schlechte Kommunikation auf, sei es von der Geschäftsleitung zu ihren Angestellten oder in den Abteilung untereinander.
Kollegenzusammenhalt
Man muss leider ehrlich sein und sagen das der Zusammenhalt zumindest in meiner Zeit sehr abhängig war im Bezug auf "wer mit wem".
Mit den Kollegen mit denen ich in meiner Abteilung zutun hatte, hatte ich ein ausgesprochen gutes Verhältnis aber es gab auch Einzelfälle, in denen das Zusammenarbeiten absolut unmöglich war.
Abteilungsübergreifend gesprochen muss man anmerken, dass der handwerkliche Teil grundsätzlich gut zusammen arbeitet und versucht sich zu untersützen, der handwerkliche und buchhalterische/kundenbetreunde Bereich werfen sich allerdings Teilweise unnötig gegenseitig Knüppel zwischen die Beine.
Ein Problem was nicht zuletzt in der Kommunikation seinen Urspruch finden.
Work-Life-Balance
Da muss ich eine Lanze für das Autohaus Weinhold brechen. In meinen 2 Jahren in denen ich Angestellt war, konnte ich in Ausnahmesituationen sowie unter entsprechender Absprache meine Arbeitszeiten problemlos und unkompliziert anpassen, ohne größere Hürden meistern zu müssen.
Vorgesetztenverhalten
Mein direkt vorgesetzer Meister war grundsätzlich immer fair und wenn es seine Zeit erlaubt auch mit rat und tat zur Stelle, allerdings wird seine Zeit insofern eingeschränkt, das durch die vorher angesprochenen Kommunikationsprobleme so viele unnötige Mehrarbeit für ihn anfällt, das es teilweise schwierig ist sich eingehender um die Probleme in der Werkstatt zu kümmern.
Interessante Aufgaben
Wenn man sich entsprechende dafür gemeldet hat konnte man den Aufgaben, die in das eigenen Interessengebiet fallen problemlos nachkommen. Sei es Motormechnik, Achsentechnik oder ähnliches. In meiner Zeit in dieser Firma konnte ich meiner Vorliebe für immer komplexere Reperaturarbeiten relativ regelmässig nachkommen.
Es sei allerdings auch gesagt, dass immer ein Profitinteresse Seitens der Geschäftsleitung mitschwingt, was im Zweifelsfall für ein ablehnen oder weitervergeben größerer oder komplexerer Werkstattarbeiten sorgen kann.
Gleichberechtigung
Geschlecht spielt grundsätztlich in der Werkstatt keine Rolle, jeder hat seine Aufgaben ob W oder M.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwieriges Thema.
Sei sei soviel gesagt das der Umgang mit manchen Altgesellen mehr als nur ein Drahtseilakt der nerven sein kann.
Das gilt absolut nicht für den Großteil aber eben für eine kleine Minderheit.
Arbeitsbedingungen
Leider ist die Grundausstattung vieler Mechaniker in der Firma Weinhold nicht mehr standesgemäß, was mich auch veranlasst hat mein Werkzeug privat zu finanzieren, da ich es leid war immer wieder vergebens um neues Werkzeug bitten zu müssen.
Eine kleine Grundaustatt wurde mir zur Verfügung gestellt, alleridngs entspricht diese absolut nicht mehr heutigen Werkzeugwagen Standarts.
Gleiches gilt auch für Arbeitsgeräte in der Werkstatt, Arbeitsgeräte werden sellten oder nie erneuert und wenn sie einen defekt aufweißen dauert die Reperatur teilweise mehrere Monate.
Gehalt/Sozialleistungen
Betriebliche Altersvorsorge wurde angeboten, allerdings habe ich diese nicht in Anspruch genommen.
Das Gehalt für die betriebliche Größe ist in Ordnung. Allerdings muss man regelmässig sein Gehalt besprechen, sonst stagniert man.
Image
Also Mitarbeiten reden nicht besonders positiv über das Unternehemn.
Eine gern genommene Floskel ist "so ist das eben im Autohaus Weinhold e.K.", besonders gerne findet Diese ihren einsatz wenn mal wieder eine defekt an einem Gerät wieder seit Monaten vorliegt und man sich einen Behelfsweg suchen muss.
Karriere/Weiterbildung
Also die Bildungskoordinatorin der Firma ist leider absolut falsch besetzt.
Folglich muss man sich selbst dahinter klemmen und sich um seine Lehrgänge und Fortbildungen kümmern sonst geht man bis auf das nötigste leer aus.
Ich für meinen Teil durfte einen Airbagkurs belegen aber hab Monate für die Freischaltungen von anderen Programmen gebraucht das die entsprechende Koordinatorin nicht in die Gänge kam.