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Zwischen Chaos, veralteten Strukturen und unklaren Prozessen: Ein Autohaus im Rückwärtgang!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Positiv hervorzuheben ist die Einführung der Vier-Tage-Woche sowie der Umstand, dass es im Unternehmen kein Age-Bashing gibt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Strukturen und das Arbeitsumfeld in diesem Autohaus wirken stark hierarchisch und teilweise veraltet. Eine zeitgemäße Digitalisierung und effiziente, gut strukturierte Arbeitsprozesse sind hier leider kaum zu finden. Besonders auffallend ist der Mangel an durchdachten und strukturierten Geschäftsprozessen. Vieles erfolgt reaktiv anstatt planvoll, und eine zentrale Datenquelle, die den reibungslosen Ablauf erleichtern könnte, fehlt. Dies führt häufig zu Doppelarbeit und einem hohen Maß an Chaos zwischen den Abteilungen, was sich spürbar negativ auf die Effizienz des gesamten Betriebs auswirkt. Der Umgangston im Betrieb ist häufig laut und wirkt auf mich respektlos. Kommunikation erfolgt vielfach von oben herab, und es herrscht insgesamt eine Atmosphäre, die wenig Raum für offenen und wertschätzenden Austausch lässt.
Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge werden hier regelmäßig ignoriert.
An der gegenwärtigen Situation wird sich voraussichtlich nichts ändern. Mitarbeiter, die die Möglichkeit haben, sollten daher umgehend nach einer besseren Alternative suchen.
Arbeitsatmosphäre
Nach außen hin wird ein familiäres Miteinander vermittelt, das Vertrauen und Gemeinschaft signalisieren soll. Leider weicht dieses Bild stark von der Realität ab, denn im Verborgenen herrscht ein anderes Klima. Die tatsächliche Arbeitsatmosphäre hängt stark von der individuellen Beliebtheit bei der Geschäftsführung ab. Mitarbeiter, die kritische Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge äußern – selbst wenn diese konstruktiv sind – werden oft schnell aussortiert und entlassen. Dies führt zu einer Kultur des Schweigens, in der Kritik und offene Kommunikation kaum Raum finden.
Image
Das Bild der lässigen Verkäufer in kurzen Hosen mag bei manchen als entspannend oder cool wahrgenommen werden. Mit der Zeit jedoch entsteht zunehmend das Gefühl eines chaotischen Betriebs, in dem man nicht mehr weiß, wo vorne und wo hinten ist.
Work-Life-Balance
Tatsächlich gibt es einige Aspekte, die positiv hervorstechen. Besonders erwähnenswert ist die Einführung einer Vier-Tage-Woche, was die Work-Life-Balance der Mitarbeiter unterstützt. Darüber hinaus bietet das Unternehmen in den Pausen Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung, Entspannung oder sogar eine Runde Billard – definitiv ein Pluspunkt, der das Arbeitsumfeld bereichert. Bei vielen Mitarbeitern entsteht jedoch der Eindruck, dass diese positiven Angebote eine Art Entschädigung für den oft unfreundlichen Umgangston und die wenig wertschätzende Führungskultur sein sollen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung erfolgt ausschließlich im Rahmen der Vorgaben der Hersteller. Möglichkeiten zur Karriereentwicklung sind hingegen nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt und die Sozialleistungen sind durchschnittlich gut und bieten im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche vergleichbar angemessene Rahmenbedingungen für einzelne Mitarbeiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Begriffe Umwelt und Sozialbewusstsein sind Themen, mit denen sich dieses Unternehmen nicht auseinandersetzt. Diese Aspekte haben hier bislang nie eine Rolle gespielt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen variiert stark und hängt oft vom gegenseitigen Sympathiefaktor ab. Grundsätzlich sind es jedoch engagierte und respektvolle Menschen, die täglich ihr Bestes geben, um ihre Aufgaben zu erfüllen und ihre Familien zu ernähren. Ein wenig mehr Wertschätzung und respektvoller Umgang würde das Arbeitsumfeld erheblich verbessern. Leider scheint hier jedoch die Überzeugung vorzuherrschen, dass lautstarke Kritik und herabwürdigende Äußerungen geeignete Führungsinstrumente darstellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Umgang mit älteren Kollegen habe ich keine Unterschiede festgestellt; wenn der Chef laut wird, macht es keinen Unterschied, ob man 20 oder 60 Jahre alt ist.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten stellt bedauerlicherweise den unzufriedenstellendsten Aspekt dieses Unternehmens dar. Der Geschäftsführer tritt oft laut, autoritär und herablassend auf, was in einigen Fällen als erniedrigend und nahezu mobbingähnlich wahrgenommen wird. Es scheint ein klares Prinzip zu herrschen: Wer nicht den subjektiven Erwartungen des Geschäftsführers entspricht, unabhängig von der eigenen Leistung, sieht sich schnell mit der Konsequenz konfrontiert, das Unternehmen verlassen zu müssen.
Arbeitsbedingungen
Das Autohaus scheint nicht mit dem nötigen Fachwissen geplant worden zu sein, denn Autohäuser sollten mit einem Auge für Raum und die zu präsentierenden Fahrzeuge gestaltet werden. Leider fehlt hier das notwendige Gespür, wodurch die Anordnung der Arbeitsplätze und des Showrooms nicht harmoniert. Die Fahrzeuge stehen eng beieinander, was eine angemessene Präsentation erschwert und ein Gefühl der Enge erzeugt. Dies ist besonders bedauerlich, wenn man bedenkt, dass das Gebäude neu ist und die Planung in diesem Bereich deutlich besser sein könnte. Ein auffälliges Detail ist die Bekleidung der Mitarbeiter: Vom Frühling bis in den späten Herbst tragen die meisten Angestellte in diesem Autohaus kurze Hosen, unabhängig von der Jahreszeit oder der erwarteten Kleiderordnung in einem professionellen Umfeld. Dieses ungezwungene Erscheinungsbild mag für einige vielleicht angenehm sein, wirkt jedoch in einem hochwertigen Verkaufsumfeld teils irritierend und unprofessionell.
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt nahezu ausschließlich einseitig und in einer oft monologartigen Weise. Die Geschäftsführung bevorzugt eine stark hierarchische, nahezu militärische Art des Umgangs. Bei Unzufriedenheit wird Kritik häufig durch lautes und erniedrigendes Anschreien geäußert, wobei es leider auch zu persönlichen Beleidigungen kommen kann. Dabei scheint die Geschäftsführung die gesetzliche Fürsorgepflicht des Arbeitgebers gänzlich zu vergessen und behandelt die Mitarbeiter oft nach Belieben. Da der Arbeitsmarkt genügend Ersatz bietet, werden gekündigte Mitarbeiter ohne Weiteres ersetzt: Das Trauerspiel beginnt von Neuem.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung? Keinesfalls! Die Geschäftsführung agiert mit eiserner Hand und bedient sich veralteter Führungsmethoden. Der Großteil der Belegschaft ist entweder damit beschäftigt, sich anzupassen und zu gefallen, oder hat resigniert und arbeitet nur vor sich hin
Interessante Aufgaben
Die interessante Herausforderung besteht darin, das vorherrschende Chaos und Durcheinander zu bewältigen und unter den zahlreichen Fahrzeugen das Richtige zu finden. Wenn ein Kunde ein Fahrzeug sehen möchte, beginnt die mühsame Suche. Ein effektives Key Management, das in einem Autohaus unerlässlich ist, fehlt hier jedoch gänzlich.