Nicht optimal, aber dennoch sehr gut!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ist zuverlässig, fair und die meisten Ziele sind auch erreichbar. Man wird wertgeschätzt, darf sich frei äußern und die Vorgesetzten setzten sich für einen ein.
Der Umgang mit der Corona Kriese und der Schutz der Mitarbeiter wird wirklich gut gehandhabt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Selbstreflektion ist nicht immer gegeben. Mann will immer und in allen Bereichen der beste und tollste sein. Das ist als Ausrichtung richtig und gut, aber es darf nicht dazu führen das man seine Probleme und Fehler nicht sieht oder sehen will. Diese dann auch noch mal anzusprechen und mit den Mitarbeitern zu kommunizieren wäre die Königsdiziplin und würde dann wirklich den Unterschied zwischen einem gutem und seinem spitzen Arbeitgeber machen.
Verbesserungsvorschläge
Die Kommunikation zu Mitarbeitern verbessern. Auch mal offen über Fehler oder Probleme berichten, es ist ja schließlich rein intern. Bei langwierigen Projekten wie z.B. dem aktuellen Unternehmensumbau mehr Zwischenstandsmeldungen geben, auch wenn noch nichts neues und konkretes feststeht. Einfach mal mitteilen woran arbeitet man gerade und wie geht es mit den einzelnen Punkten weiter.
Manche interne Struktur ergibt keinen Sinn und sollte mal überarbeitet werden.
Weniger auch die meist schlechte Datenlage vertrauen und bei Zielvorgaben mehr direkt den Mitarbeiter befragen und einbinden.
Arbeitsatmosphäre
Lob und auch Anerkennung gibt es durchaus. Nervig ist nur, wenn man immer mal wieder die gleichen Bereiche bearbeiten soll, die man alle schon bearbeitet hat, aber das System ja behauptet da sei noch viel potential. Da vertrauen manche mehr auf schlechte Datenstände, als auf die Aussagen Ihrer Mitarbeiter.
Kommunikation
Teils gut, Teils schlecht. Auf der einen Seite wird man schon über vieles Informiert, auf der anderen Seite werden manche Infos aus bewusst weggelassen. Dies ist meistens der Fall, wenn irgendwas nicht 100% so läuft wie gewünscht oder länger dauert als erwartet. Der aktuelle Unternehmensumbau wurde zwar zu Anfang gut kommuniziert, aber jetzt zieht und hängt das ganze und die Mitarbeiter wissen heute eigentlich nicht mehr als vor 3 Monaten. Das verbreitet Unsicherheit und weil keiner weiß wie es weiter gehen soll auch eine gewisse Resignation.
Kollegenzusammenhalt
Kann es nur für meine Kollegen und Region wirklich beurteilen, aber da ist es wirklich top.
Work-Life-Balance
Meistens gut, aber man muss dabei auf sich selbst achten. Jeder hat da eine gewisse Eigenverantwortung. Es gibt allerdings auch manchmal Phasen, in denen sich angeblich zeitkritische Projekte mit top Prio geradezu überschlagen und man für ein paar Wochen nicht mehr weiß wie man eigentlich heißt. Da muss man dann schauen, dies an anderer Stelle wieder für sich auszugleichen.
Vorgesetztenverhalten
Zu 95% echt top, ganz klares Danke. Einzelne Zielvorgaben sind aber manchmal dann doch unhaltbar, da muss man dann mit etwas mühe der Führung den Zahn ziehen und dies klar kommunizieren.
Interessante Aufgaben
Klares ja, da die Aufgaben und der Gesundheitsmarkt sich ständig ändern.
Arbeitsbedingungen
Komplette Ausstattung fürs Homeoffice. Sollte man irgendwelche Extras brauchen und dies irgendwie auch begründen können, so werden diese in der Regel auch genehmigt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eigentlich echt gut, bin mir nur nicht ganz sicher, ob hier so vieles aufgrund von Überzeugung oder als Marketingmaßnahme gemacht wird. Bienenvölker, klimaneutrales Unternehmen, kostenloses Angebot für die Kunden deren Apotheke Klimaneutrale zu stellen, usw.
Alles gute Dinge, aber Sie werden eben auch vom Marketing entsprechend ausgeschlachtet.
Verbesserungspotential wäre noch im Fuhrpark: Wie wäre es mit anreizen ein sparsames Auto zu Fahren? oder auch endlich mal E-Autos in die Auswahl aufzunehmen?
Gehalt/Sozialleistungen
Ich persönlich bin mit meinem Gehalt zufrieden und finde es fair und angemessen. Ich habe aber auch schon oft gehört, das die Gehälter sehr unterschiedlich sein können und das nicht jede Position im unternehmen die gleiche "Wertschätzung" erhält.
Sozialleistungen gibt es einige, alles okay. Schwer tut man sich aber z.B. bei der Übernahme von Altverträgen im Bereich Altersvorsorge. Da verweist man dann doch lieber auf die eigenen Angebote.
Image
Pro: Man ist der Marktführer, bietet ein allumfassendes Portfolio für den Kunden, ist modern und geht bei Themen wie dem E-Rezept vorne weg. Das Marketing verarbeitet dies entsprechend auch sehr gut.
Contra: Die Umsetzung und Betreuung sind nicht immer 100%. Manchmal lassen Produkte auf sich warten, oder machen zum Start Probleme. Die Hotlines können nicht immer Helfen oder sind aufgrund Personalmangels überlastet. Da ist dann die Selbstwahrnehmung und Selbstdarstellung des Unternehmens manchmal etwas verschoben und der Markt nimmt dies natürlich auch wahr.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt viele Möglichkeiten der Weiterbildung und auch immer mal wieder die Möglichkeit sich für neue/andere Aufgaben zu bewerben.
Nicht ganz optimal ist es, das Mitarbeiter meist nur Zugang zu Weiterbildungen haben, die Ihre derzeitige Tätigkeit betreffen. Will man sich in etwas weiterbilden, das der eigenen Zukunftsperspektive entspricht, aber nicht der derzeitigen Tätigkeit, wird es schwer.