Kann man machen, muss man aber nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Trotz der vielen negativen Punkte, würde ich die AWO Nordsachsen als AG empfehlen, wenn man flache Hierarchien mag, keine eigenen Ideen einbringen möchte und nicht zu sensibel ist und einfach Dienst nach Vorschrift mag, dann kann man dort sehr stabil und dauerhaft arbeiten.
Ich mag den sozialen Gedanken und die Investition in die Zukunft durch stetige Bereitschaft sich an sozialen Projekten zu beteiligen und Ausbildung zu fördern.
Solidarität und Toleranz, Inklusions- und Integrationsförderung werden großgeschrieben.
Vielseitige Einsatzgebiete Pflegeheime, Kita, amb. Pflege, Kinder- und Jugendarbeit, Behindertenwerkstätten, Beratungsstellen etc.
Pünkliches, ein gutes Gehalt, gute Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten, Ausbildungschancen für Quereinsteiger
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Respekt und Wertschätzung den eigenen Mitarbeitern gegenüber mangelhaft. Man stößt oft auf taube Ohren. Zu sehr auf " Zahlen" und sparen fixiert. Einarbeitung oft nur auf dem Papier möglich, aufgrund Personalknappheit.
Problemlösekompetenz nicht ausgeprägt. Geht viel nach " Nase" . AG nimmt lieber in Kauf, das Mitarbeiter gehen, statt seine Fürsorgepflicht wahrzunehmen.
Verbesserungsvorschläge
Bitte nicht vergessen, das Mitarbeiter auch Menschen sind.
Wertschätzung drückt sich nicht nur in ner Gehaltserhöhung aus, sondern in ehrlich gemeinten Anerkennungen der Leistungen und respektvollem Umgang.
Bitte Sorgen und Probleme unbedingt ernst nehmen,vor allem wenn es um die Gesundheit der Mitarbeiter geht oder um Konflikte, die das Arbeitsklima vergiften, nicht die Menschen, die sich vertrauensvoll an die Leitung wenden, dazu bringen, das Unternehmen zu verlassen.
Arbeitsatmosphäre
Seit paar Jahren unangenehm, aufgrund Mangel an Empathie und Wertschätzung
Kommunikation
Ein Desaster auf jeder Ebene. Kommunikation eher negativ übereinander und nicht miteinander. Datenschutz war n Fremdwort. Viel Klatsch und Tratsch, statt konstruktiv und sinnvoll. Offene und ehrliche Kommunikation face to face, war nicht möglich.
Kollegenzusammenhalt
Kam auf die Ebene an. Pflegepersonal untereinander durchaus gut und hilfsbereit.
Zusammenhalt klappte gut, wenn's gegen die Vorgesetzten oder unbeliebte Kollegen ging.
Aber: in schweren Zeiten, zb während Corona, waren alle sehr hilfsbereit und füreinander da.
Work-Life-Balance
Schwierig in der Pflege, hoher Krankenstand, viele Dienste, trotzdem wurde aber auf Gerechtigkeit und weniger Arbeitstage am Stück geachtet. Wünsche wurden immer in der Planung berücksichtigt.
Vorgesetztenverhalten
Zu wenig Kommunikation mit den Mitarbeitern. Oft arrogant und zu Betriebsökonomisch orientiert. Der soziale Gedanke verlor sich mit den Jahren.
Konfliktbearbeitung erfolgte nicht durch Ursachenfindung und Problemlösung, sondern " Aussitzen".
Interessante Aufgaben
Breites Spektrum an interessanten Aufgaben. Sehr gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Gleichberechtigung
Zumindest in der mittleren Führungsebene gab man sich große Mühe, alle gleich und gerecht zu behandeln.
Umgang mit älteren Kollegen
Kam drauf an, wie beliebt jemand war. Zum großen Teil war's in Ordnung und respektvoll.
Die älteren Kollegen waren immer sehr hilfsbereit.
Arbeitsbedingungen
Gute Bedingungen. Diensträume teils zu klein für das viele Personal, merkte man vor allem während Corona. Es wurden jedoch neue Möglichkeiten erdacht, nur dauerte es halt mit der Umsetzung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltschutz, naja Mülltrennung war selbstverständlich angeordnet und Belehrungen regelmäßig durchgeführt. Soziales Bewusstsein war bei den Meisten vorhanden, warum ist man sonst in der Pflege. Jedoch über die Jahre eher rückläufig.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr gutes Gehalt, allerdings fand ich die finanziellen Unterschiede zwischen Verantwortung der examinierten Fachkräfte und der Mitarbeiter ohne Examen, mit geringerer Verantwortung zu gering, so daß es doch Unzufriedenheit gab. Gehalt würde pünktlich gezahlt, Weihnachtsgratifikation gab es auch. Überstunden wurden ausgezahlt, wenn Freizeitausgleich nicht möglich war. Arbeitnehmer bekamen Bonuskarte, jährliches Gesundheitsbudget, Yogakurse.
Image
Über die Jahre leider sehr gesunken in der Außenwirkung, meiner Meinung nach mehr Schein, als sein, zu politisch motiviert. Der Wohlfahrtsgedanke ist leider in den Hintergrund getreten.
Dennoch betreut und fördert das Unternehmen zahlreiche soziale Projekte, das ist hoch anzuerkennen.
Karriere/Weiterbildung
Stetige Weiterbildung gefordert und gefördert. Es war immer möglich sich weiter zu qualifizieren, wurde auch meist bezahlt, jedoch gab es nicht ausreichend verfügbare Stellen, um die Qualifikation zu nutzen.