"Was nicht passt, wird passend gemacht"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Wissensdatenbank. Man kann schnell und viel lernen, vor allem wie es in einem Unternehmen nicht ablaufen sollte. Relative Freiheit im Handeln und erledigen von Aufgaben. Da kommt der ein oder andere auch mal in Badelatschen oder FlipFlops ins Büro, also ziemlich entspannt. Zudem bewundere ich den absolut unrealistischen Optimismus der Führungsebene, der einen bei Laune hält und motiviert. Leider nur zeitlich begrenzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einiges..., speziell aber wie mit MA umgegangen wird. Das prägt nämlich den Charakter, vor allem weil hauptsächlich Praktikanten, Werkstudenten und Studienabgänger dort arbeiten und alles als "normal" vermittelt wird. Zu diesen Themen könnte man aber zu jeder Arbeitswoche ca. eine DINA4-Seite verfassen. Contras überwiegen eindeutig Pros und man muss hier eine dicke Haut mitbringen und darf sich nichts einreden oder versprechen lassen. Das geschieht nämlich leider schon im Einstellungsgespräch.
Verbesserungsvorschläge
Chefetage hat extremen Bedarf an Schulungen/Weiterbildungen zum Thema MA-/UN-Führung. Über alles nicken und ignorieren bringt einfach nichts. Außerdem warte ich immer noch auf mein Arbeitszeugnis, danke. Ein kurzes konstruktives Gespräch am Ende wäre sicher auch netter gewesen als den von mir eingestellten Termin einfach abzulehnen und am letzten Tag nur mal kurz die Hand zu schütteln. Bestätigt nur den Zustand. Das zeugt leider nicht von Professionalität oder Interesse und färbt ab.
Arbeitsatmosphäre
War ne geile Zeit, weil dort alles so absurd schief läuft. Positive Bewertung gilt hier nur, wenn man keine hohen Erwartungen an seine private und berufliche Zukunft hat.
Kommunikation
Wenn man gerade Empfang hatte, konnte man sich gut unterhalten. Ansonsten aber auch ohne Probleme. Hier gilt von Führungsebene aber leider eher: Zuhören... ja, verstehen... nein. Man erfährt generell nicht wie es im Unternehmen läuft, da Führungsebene schwärmt aber Zahlen und Fakten gegenteiliges ahnen lassen.
Kollegenzusammenhalt
Legendär. Kann man sich nicht besser vorstellen. Grund? Auf einem sinkenden Schiff klammert man sich lieber aneinander... und springt halt ab wenn es drauf ankommt.
Work-Life-Balance
Hängt hier eigentlich nur von einem selbst ab. Es wird zwar gerne Druck gemacht, aber am Ende ist dort die Chefetage froh über jeden der länger als ein Jahr bleibt. Also ziemlich entspannt bei dementsprechenden Bewusstsein...
Vorgesetztenverhalten
Darüber lassen sich Bände schreiben. Generell extrem unerfahren, aber sehr bemüht, deswegen zwei Sterne. Jetzt muss auch nur noch die Theorie in die Praxis umgesetzt werden und dann läufts evtl. in ein paar Jahren. Bei einer Firmenfeier sollte man möglichst auch ALLE Mitarbeiter loben, speziell bei geringer Belegschaft...
Interessante Aufgaben
Muss man sich leider selbst besorgen, aber definitiv vorhanden! Generell macht man hier was gerade ansteht. PLUS: Dadurch, dass dort konstant Chaos und Verwirrung herrscht, wirkt es immer zus. interessant.
Gleichberechtigung
Einwandfrei!
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es eigentlich kaum welche und wenn, dann wird nur hinter dem Rücken etwas rumgealbert.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsmittel sind veraltet und die Laptops/Notebooks sind zwar "neu" bestellt, aber können gerade so mithalten. Mittlerweile gibt es auch ein neues Gebäude, aber das ist eher wie ein Call Center eingerichtet und (der Werkstattbereich) wurde bisher nur genutzt um gelegentlich den Porsche und die Motorräder des Eigentümers zu verstauen. Statt einer modernen Arbeitsumgebung im Zentrum des Geschehens zu schaffen (München zum Beispiel) um den Mitarbeitern entgegen zu kommen, wird hier das Geld gespart um weit weg von allem den Schein des Erfolgs zu feiern und weiter zu träumen. Nach einem kurzen Besuch wird einem aber sofort klar was los ist, also einfach mal vorbeischauen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Standards wie Büropflanzen muss man sich selbst besorgen und wenn man ein Attest mitbringt, wird auch gerne mal die Umgestaltung des Arbeitsplatzes in Erwägung gezogen, darum zwei Punkte. Generell ist das Unternehmen aber wie eine Tankstelle oder Fast Food Kette der Karriere zu betrachten. (Abschweifung, da Umwelt- und Klimaschutz ist hier eigentlich kein Thema)
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Gegend akzeptabel, im Durchschnitt aber zu gering. Da viele umziehen müssen und einiges an Spritkosten aufkommt. Man wird für die eigentlichen geleisteten Stunden oder (An- bzw. Abreise, etc. außer berufliche Reisen) außerdem nicht entlohnt (Vertrauensarbeit: DIE KALKULATION MUSS MORGEN FERTIG SEIN, dann aber evtl. mal ein geschenkter Urlaubstag...) und jeder Mitarbeiter wird generell nach Belieben unterschiedlich bezahlt. Mal bekommt der eine die Gehaltserhöhung, der andere dafür nicht... Zwei Sterne gibt es aber für den 13. Gehalt / Bonus am Ende des Jahres.
Image
Es gab eigentlich niemanden der generell positives berichten konnte und wenn, dann waren es offensichtliche Anstandsformulierungen. Man erhält lediglich direkt Respekt von Kunden "es unter den Umständen dann doch noch hinbekommen zu haben". Also eher gutes Image der MA, nicht aber des UN.
Karriere/Weiterbildung
Heutzutage eher eine persönliche Komponente. Man kann sich aber selbst gut im UN weiterbilden, wenn man interessiert ist.