Mitarbeiter & Produkte hui, Management & Kommunikation pfui
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Pandemie wird gut gehandhabt, leider hat man die verkürzte Zeit aber mal wieder total Sinnlos vergeudet und falsche Entscheidungen getroffen
- Mitarbeiter im Team, macht einfach Spaß mit den Leuten
- Produkte sind klasse, trotz der Fehlentscheidungen und Probleme.
- Spannendes Umfeld
- HR ist okay
- IT ist auch okay, wobei völlig überlastet und immer mal wieder fails. Aber gerade Home Office usw. läuft echt super und das ist für dieses bayrische Unternehmen schon echt gut.
- Marketing / Firma bemüht sich nun nach außen um Werbung, leider viel Marketing blabla (aber anscheinend ist das so Methode) und ab und zu Fremdschämfaktor hoch 10. Aber trotzdem gut, dass man hier mal etwas mehr Präsenz zeigt. Vielleicht wird man auch mal bei einem Produktnamen bleiben und behält das Farbschema mehr als nur ein Jahr...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Management, ist doch klar. Das ist auch nicht so das Klischee, das ist einfach nur Fakt. Und jeder der was anderes hier schreibt kommt vom Management oder hat den Schuss noch nicht gehört. Die Firma wird einfach gegen die Wand gefahren, weil man Entscheidungen und Prozesse durchführt, die einfach nur Chaos und Sinn frei sind.
Probleme werden ignoriert. Es wird immer Verbesserung versprochen und Monat für Monat vergeht und nichts passiert
Man will Softwarefirma werden, hat aber völlig verplant das man dafür fähige Leute überall braucht und Geld in die Hand nehmen muss. 10-20 Jahre im Rückstand gefühlt.
Schlusswort: Es ist so frustrierend (wie man liest) denn es hätte so viel Potenzial und eine solide Firma sein können. Leider sind die falschen Leute an den wichtigen Stellen und die falschen MitarbeiterInnen verlassen die Firma aus diesen Gründen. Sehr sehr schade und es ist nur zu hoffen, dass die Firma aufwacht und noch das richtige unternimmt bevor es völlig zu spät ist.
Die neuen positiven Bewertungen sind fake, entweder völlig blind, direkt vom Management oder eingekauft.
Verbesserungsvorschläge
Tauscht das Management aus oder verkauft den Softwarebereich an eine Firma die Geld und Mittel in die Hand nimmt, bevor alle guten Mitarbeiter weg sind und man einen Scherbenhaufen pflegen muss. Oder ändert endlich etwas!
Völlig schleierhaft wie man das einfach nicht sehen oder wissentlich ignorieren kann. Einfach jeden Mitarbeiter nach 3 Namen befragen sollte schon einen Anhaltspunkt geben wo das Problem ist. Aber es wurde oft genug darauf hingewiesen!
Auf Worte müssen Taten folgen. Investiert in die Bereiche, baut sie aus und konzentriert euch auf den Wettbewerb anstelle auf die Kriege innerhalb. Die Störfaktoren endlich abschalten! Kein Weiter so! Kein Schaun wa mal!
Ja Corona hat die Firma hart getroffen - viele Firmen ging es nicht anders. Die Probleme waren aber schon davor da und sind nun nur noch schlimmer (Corona war wie ein Katalysator).
Verteilt die Last auf mehrere Schultern und gebt den MitarbeiterInnen Luft zum atmen. Einbinden und nicht ausschließen!
Aktuell leider nicht empfehlenswert. 180° Kehrtwende, attraktive Vergütung und eine richtige Strategie + Zusammenhalt würden die Firma wieder attraktiv machen.
Haltet die guten MitarbeiterInnen um JEDEN Preis!
Arbeitsatmosphäre
Wurde immer schlechter. Alle frustriert von Entscheidungen und aktueller Entwicklungslage. Man fühlt sich von "nicht schlauen Leuten" geführt zu werden. Heute brennt es hier, morgen brennt es da und man sieht schon den nächsten Brand weil man wieder mal was gehört hat aus einer anderen Abteilung / Produkt.
Galgenhumor ist der einzige erträgliche Weg um nicht verrückt zu werden. Mitarbeiter werden ausgebrannt oder stillgelegt und ignoriert, das wirkt sich dann wieder auf die anderen aus.
Kommunikation
Mehr als schlecht. Es werden Dinge beschlossen und dann mitgeteilt welche nicht Nachvollziebar sind. Produktänderungen, Änderung der Strategie und die Mitarbeiter schauen nur fassungslos zu.
Es werden einfach Änderungen bei anderen Komponenten / Infrastruktur durchgeführt und dann geht nichts mehr. Der Fehler sind immer die anderen.
Jede Woche neue Eskalationsmeetings und "Lasst und mal darüber sprechen" aber es tut sich einfach nichts. Typisch Management halt. Zuhören und nix tun wäre ja gut, aber man macht dann noch das falsche und gießt Öl ins Feuer.
Mitarbeiter sind einfach nur noch genervt und lassen die Leute einfach auflaufen, bei vielen ist der Modus: Nicht mein Problem die Tagesordnung.
"Volle Transparenz" nach Politiker Art. Nichts ist hier Transparent. Es werden Entscheidungen im Turm besprochen und von oben herab verkündet.
Sinnlose Meetings mit keinem Output. Keine Sorge wenn etwas beschlossen wird, ist es nächste Woche schon wieder anders. :(
Kritische Fragen werden nicht beantwortet oder nach Politiker Art so lange darum herum geredet, bis man seine eigene Frage nicht mehr kennt.
Kollegenzusammenhalt
Intern im Team sehr gut. Gefühlt wie im Stellungskrieg. Eine Seite gegen die andere. Standort gegen Standort. Eine Firma stelle ich mir anders vor.
Work-Life-Balance
Mehr als 100% soll man geben. Dafür aber nichts bekommen. In Corona viele in Kurzarbeit, andere müssen extra schuften. Nicht mal ein feuchter Händedruck. Überstunden seit Corona nicht mehr offiziell.
Mitarbeiter werden aufgrund von Entscheidungen und schlechter Rückendeckung total überlastet und Krank. Beschämend ist das ganze.
Teilzeit möchte man endlich auch mal anbieten, oder die 35 Stundenwoche. Sehr traditionell hier, mehr Arbeitszeit = mehr Arbeitsleistung wird hier gedacht. Man könnte aber auch eine 30 Stunden Woche einführen und die ganzen Laberrunden, Wasserköpfe und sonstige Störfaktoren abschalten.
Vorgesetztenverhalten
Aller letzte Schublade. Verachtende Bemerkungen und Schuldzuweisung wöchentlich. Verantwortung wird nicht übernommen. Schuld sind die anderen.
Ungeschulte vorgesetzte, was kann da schon schief gehen? Fachfremde Personen entscheiden die komplette Richtung. (Habe ich schon den Politikervergleich gemacht?)
Interne Gespräche werden gegen andere verwendet, natürlich nur das erwähnen was einem gerade zuspielt.
- Und nun alle: Schuld sind die anderen, nicht ich. -
Interessante Aufgaben
Je nachdem wo man ist, wird man ein Wasserträger oder hat Einfluss auf das Produkt. Sehr unterschiedlich nach Abteilung / Standort / Projekt. Ist man in einem Team mit den "Labertaschen" dann viel Spaß, da wird viel geredet und schnell hingemurkst.
Die Produkte sind sehr spannend und auch im Wettbewerb sehenswert, leider scheitert es an vielen anderen Stellen.
Viele tolle Ideen, leider wird durch Management alles verworfen und in eine völlig falsche Richtung fokussiert. Man übernimmt viel zu viele Rollen und Aufgaben und wird damit langsam aber sicher begraben.
Gleichberechtigung
Das Chaos wird auf alle fair verteilt.
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts negatives aufgefallen, hier wird jeder herzlichst aufgenommen. (Gibt keine Kategorie dafür daher:) Auch MitartbeiterInnen aus dem Ausland werden hier super behandelt, man nimmt sich Zeit trotz Sprechbarrieren manchmal und Englisch wird im Unternehmen oft gesprochen.
Arbeitsbedingungen
Für neue Mitarbeiter gute Hardware normalerweise, andere Mitarbeiter kämpfen mit Ihrer alten Hardware leider immer mal wieder. Höhenverstellbare Tische (keine Memory Funktion) und ein normaler Bürostuhl, da mit Hardware gearbeitet wird sind es oft ESD gerechte Ergonomische Bürostühle.
Ist in Ordnung.
Hardware also okay, Software ist in Ordnung - aber bei der aktuellen Lage ist macht es trotzdem keinen Spaß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird sich zu nichts offen bekannt, außer vielleicht das normale greenwashing oder Marketing blabla. Schon bei der Mülltrennung hapert es. DATEV (Lohnzettel) ist digital und auch Stundenerfassung etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie schon alle (seriösen von Mitarbeitern ausgefüllten) Bewertungen zeigen: Bezahlung ist einfach schlecht. Das macht die Kündigung relativ einfach. Man wird für Leistung nicht entlohnt und ist in der Privatwirtschaft der falsche Weg um Mitarbeiter zu halten. Individuelle Gehaltsverhandlungen pro Jahr sind hier die einzige Möglichkeit, viele werden aber über den Tisch gezogen und wer sich nicht auskennt wird unterbezahlt.
Keine Benefits:
- Weihnachtsgeld
- Urlaubsgeld
- Bonus, etc.
Selten gibts mal ein Team essen, mit der Pandemie aber auch so gut wie weg.
Vielleicht könnte hier mal ein Betriebsrat (das pöse Wort) einheitlich und gerecht etwas regeln. Aber mit den Leistungen schießt sich die Firma selber ins Bein.
Es gibt jedes Jahr für die Top 3 Ideenmeldungen einen Preis (
Image
Ich glaube nach außen noch gut. Im Inneren ist alles am brennen.
Karriere/Weiterbildung
Moderne Entwicklung sieht anders aus, hier wird man abgehängt und verliert viel wertvolles Wissen. Externe Weiterbildung de facto nicht möglich. Nur internes Wissen wird verteilt und bringt langfristig nichts.
Man fängt jetzt (2021!) mit Agiler Entwicklung an. - Besser spät als nie, nur lässt man auch hier wieder das Management das ganze auf Monate kaputt machen.