Zielstrebiges Unternehmen mit Verbesserungspotential
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kollegen
- Atmosphäre
- Potential
- Regional
- Sozialbewusst
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten
- vergleichsweise mittelhoher Lohn
Verbesserungsvorschläge
Die sind in den Bewertungen bereits enthalten. Hauptpunkte:
- Lohnanpassung/angleichung
- Karriere- und Weiterbildung
- Sozialleistungen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist sehr angenehm - zumindest in der b-plus automotive. Natürlich ist es nicht in jedem Projekt oder jeder Abteilug gleich, ich kann nur aus persönlicher Erfahrung sagen: echt tolle Kollegen.
Corona hat ein wenig die Atmosphäre eingetrübt, da z.B. auch Kommunikation darunter gelitten hat. Wenn ich aber b-plus empfehlen würde, dann ist die Atmosphäre ein Hauptpunkt, den ich angeben würde.
Kommunikation
Die Kommunikation hat sich auf jeden Fall gebessert. Es ist immer noch etwas schwierig, da die Firma sich in den letzten Jahren merklich umstrukturiert hat. Seit Corona steht die Mannschaft vor neuen Kommunikationsproblemen. Diese versucht man anzugreifen. Ich sehe zumindest, dass es versucht wird. Man darf nicht vergessen, dass viele Kollegen im EDL sind und nicht immer alles mitkriegen. Auch das wurde schon aufgenommen und ich bin zuversichtlich, dass man auch das hinkriegt.
Kollegenzusammenhalt
Wie bereits gesagt finde ich den Zusammenhalt immer noch sehr gut.
Man geht mittags zusammen essen, man hat ein offenes Ohr in der Kaffeeküche oder fragt Kollegen bei technischen Problemen um Hilfe und erhält diese auch.
Work-Life-Balance
Die 40h-Woche trifft nicht ganz den Zeitgeist.
Da bieten Großkonzerne bessere Konditionen.
Ich kann immer sehr kurzfristig Überstunden nutzen für persönliche Zwecke, da ist die Firma sehr kulant.
Urlaub wird mir bei der b-plus-Tochter selten blockiert. Ich kann relativ zeitnah Urlaub beantragen. Hängt vom Chef ab, aber die meisten sind denke ich entgegenkommend.
Ich muss aber klar sagen, dass einige Kollegen auch wirklich viele Überstunden machen müssen. Das liegt vielleicht in der Natur der Sache, aber das sollte unterbunden werden. Es ist schon teilweise extrem ausgeartet - was aber auch sehr selten vorkommt. Ich hatte persönlich nicht das Erlebnis, möchte aber mit der Bewertung die Kollegen abbilden.
Vorgesetztenverhalten
Hier bin ich zwiegespalten. Es gibt viele sehr gute Vorgesetzte (direkte und indirekte) und ebenso mittlere und selten auch schlechte.
Da muss man auch unterscheiden, ob es Projektleiter, Teamleiter oder Gruppenleiter sind.
Ich finde, dass die Vorgesetzten nicht b-plus ausmachen, sondern die wertschaffenden Kollegen (Entwickler). Da ich größtenteils im EDL arbeite, sehe ich nur organisatorische Leistungen von den Vorgesetzten, welche grundsätzlich (sehr) gut ist. Projektleitung ist im EDL meist semi-relevant. Teamleiter hat für mich immer ein offenes Ohr und sorgt sich auch bei Konflikten um die Mitarbeiter.
Da ich aber auch den Unmut von anderen Kollegen mitkriege, dass es ein paar Vorgesetzte gibt, die nicht immer ein Händchen für ihre Aufgaben aufweisen, sehe ich hier Verbesserungspotential.
Interessante Aufgaben
Einige haben hier beschrieben, dass wir nur die "schlechten" Projekte erhalten, die gerade eh eskalieren und man braucht Manpower, die b-plus anbietet. Das ist aber unser täglich Brot. Da ist es egal, ob man beim OEM, Tier1 oder bei b-plus ist. Automotive-Bereich ist und wird immer so sein. Es ist unfair gegenüber b-plus zu behaupten, man habe im EDL nur schlechte Projekte. Ich würde sagen, dass diese Kollegen dann die falsche Branche erwischt haben und sich Gedanken darüber machen sollten, ob sie nicht doch die Branche wechseln wollen.
Natürlich sollte b-plus mehr Projekte selber durchführen, statt nur wenige Kollegen alleine im Projekt zu lassen. Dieser Wunsch wurde von vielen schon angesprochen und die Antwort war von oben ganz klar, dass man auch größere Teams in den jeweiligen Projekten haben will.
Ich persönlich kann sagen: wir arbeiten an den aktuellsten Themen in der Industrie. Diese sind nicht immer leicht oder auch fordernd. Wenn diese aber mal fordernd sind, dann machen sie auch Spaß und sind wirklich - auch wenn stressig - gut fürs eigene Gefühl (produktiv).
Gleichberechtigung
Da ich keine Frau bin, kann ich das nicht wirklich beurteilen.
Aus meiner Sicht kann ich sagen, dass b-plus Frauen nicht systematisch benachteiligt.
Ich denke, dass wir zu wenig Frauen in der Industrie und auch dementsprechend in der Firma haben - zumindest als Entwicklerinnen.
Da ich auch schon gesehen habe, dass Frauen aufgestiegen sind, denke ich, dass die Gleichberechtigung schon sehr fortgeschritten ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass b-plus auch ältere Kollegen eingestellt hat.
Es gibt auch Kollegen, die schon sehr lange dabei sind, diese werden dann auch gefeiert bzw. werden auch immer erwähnt. Diese Kollegen schätze ich persönlich sehr - auch wegen ihrer Erfahrung. Andere Kollegen sehen das bestimmt genauso.
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich hat jeder eine Basisausstattung, die man erhält.
Man sollte nicht immer wegen 2 Bildschirmen als Entwickler betteln. Das sollte Norm sein - Auch für Studenten.
Die Laptops sind in Ordnung (Dell).
Je nach Standort ist die Raumausstattung mittel bis sehr gut.
Der Lärmpegel ist meist normal bis gering. Manchmal hats auch Peaks, die sind aber eher selten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es könnte viel mehr getan werden.
B-plus tut schon etwas, aber ich denke, dass es Unternehmen gibt, die da viel mehr tun.
Sozialbewusstsein hat b-plus allemal, wobei auch hier natürlich Verbesserungspotential liegt. Auf jeden Fall lag den Firmenchefs in Zeiten von Corona unser aller Wohl am Herzen - gesundheitlich und sozialökonomisch - und das finde ich sehr gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Löhne sehe ich nicht unbedingt schlecht, aber die Sozialleistungen sind etwas dürftig für mich.
Das Gehalt wird immer pünktlich bezahlt (nur ein mal war es unpünktlich, da lag es aber nicht an b-plus!).
Ich denke aber, dass ein höherfrequentierter Lohnanstieg angemessen wäre. Wir arbeiten an sehr komplexen Themen und das sollte auch besser entlohnt werden. Zurzeit herrscht auch eine relativ hohe Inflation, die einige mehr merken.
Dieses Thema wird immer wieder angebracht... Das sollte zu denken geben.
Image
Das Image ist von außen (Kunden) relativ gut.
Intern ist das Image etwas gespalten. Viele Kollegen schätzen b-plus und die Vorteile, andere sehen eine doch negative Entwicklungen.
Ich denke von b-plus immer noch sehr gut.
Die Firma arbeitet an sich und die Chefs sind doch daran interessiert, was wir Mitarbeiter denken. Sie wollen, dass wir uns mit der Firmen-DNA identifizieren und das tu ich heute noch.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein internes Trainingsangebot, bei denen Mitarbeiter andere Mitarbeiter "qualifizieren". Das ist schon sehr gut, wie ich finde.
Weiterbildungen sind, besonders auch durch Corona, leider etwas in den Hintergrund gerückt.
Ich könnte persönlich nicht sagen, dass es eine "Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung" gibt. Meine Karriere-Perspektiven sehen zurzeit auch etwas mau aus. "Nur" EDL-Projektarbeit ohne Spezialisierungsmöglichkeiten.
Früher gab es mehr externe Trainings. Ich hoffe, dass das wieder mehr möglich wird.