Ich würde abraten dort zu arbeiten und habe mich dort nicht wohlgefühlt
Gut am Arbeitgeber finde ich
man arbeitet aus dem Homeoffice, keine Anfahrt in ein Büro nötig
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt einige Aspekte, die ich als verbesserungswürdig empfand. Es fehlte an klarer Struktur und Organisation in der Aufgabenverteilung innerhalb des Teams, was oft zu Unsicherheiten in der Prioritätensetzung führte. Auch wurden zeitweise mehr Mitarbeiter eingestellt, als tatsächlich Aufgaben vorhanden waren, was zu längeren Phasen mit geringer Auslastung führte. Zudem wurde die Einarbeitung kaum betreut; ich fühlte mich am Anfang oft allein gelassen und es war unklar, wer für Fragen oder Unterstützung zuständig ist.
Ich hätte mir mehr Präsenz und Unterstützung vom Teamlead gewünscht, besonders zu Beginn, um besser in meine Rolle hineinzufinden. Ein weiterer Punkt war, dass einige Kollegen keinen respektvollen Umgang pflegten und unpassende Späße auf Kosten anderer machten, was für ein schwieriges Arbeitsklima sorgte. Auch hatte ich den Eindruck, dass Teilzeitarbeit oft negativ bewertet wurde, was für Teilzeitkräfte eine zusätzliche Belastung darstellte.
Verbesserungsvorschläge
Auf Mietwohnungen für Büroangelegenheiten und die Unterkunft von Mitarbeitern verzichten, faire Verteilung von staatlich ermöglichten Sonderzahlungen, VOR der Einstellung neuer Mitarbeiter Soll-Ist-Bedarf analyisieren, mehr Präsenz und Einsatz des Teamleads bei der Einarbeitung, Willkommenskultur einführen;
Arbeitsatmosphäre
Unkoordiniert, einige langjährige Mitarbeiter haben feste Aufgaben, aber als ich dort anfing sollte ich einfach das machen was reinkam. War so im Vorstellungsgespräch nicht vereinbart. Der Aufgabeneingang ist relativ unübersichtlich und chaotisch. Es gibt Mitarbeiter die sich dort kennen und die untereinander nett sind, dort findet auch etwas bessere Kommunikation statt. Ich hatte den Eindruck, dass es dann noch "die Neuen" gibt - über die wird eher gesprochen als mit ihnen. Dadurch entstand
meiner Meinung nach eher eine Absplittung.
Keiner im Team übernahm die Einarbeitung, daher schwimmt man und ist vergeblich damit beschäftigt, den Fuß in die Türe zu bekommen. Konstruktives Arbeiten findet so nicht statt.
Kommunikation
Unklar und oft erfährt man Dinge nur durch Zufall. Der Ton des Managements kann gerne auch mal patzig sein. Das äußerte sich darin, dass Rückläufe für die Bestätigung zur Anmeldung von KA von den Mitarbeitenden erwartet wurden. Als nicht alle diesen Rückläufer schickten, gab es eine extrem unfreundliche Sammelmail in der stand, was so schwer daran wäre den Rücklauf zu schicken und wenn das Management etwas sagt ist das umzusetzen.
Kollegenzusammenhalt
In meinem früheren Arbeitsumfeld gab es leider zahlreiche Herausforderungen, die ein produktives und angenehmes Arbeiten erschwerten. Zwar gab es vereinzelt nette Kolleginnen, die durchweg freundlich und hilfsbereit waren – doch auch sie waren meist so stark damit beschäftigt, inmitten der Unstrukturiertheit selbst den Überblick zu behalten, dass sie kaum Zeit hatten, jemanden richtig zu unterstützen.
Leider gab es im Team, sowohl in der unmittelbaren Umgebung als auch in den weiteren Abteilungen, männliche Kollegen, die einen regelrecht ruppigen Umgang pflegten. Es war nicht unüblich, dass auf Kosten anderer unsensible oder gar abwertende Witze gemacht wurden, und auch ich war häufig Ziel solcher „Scherze.“ Diese Kollegen neigten dazu, andere herablassend zu behandeln, was sich darin äußerte, dass sie einem das Gefühl vermittelten, als wäre man nicht einmal in der Lage, einfache Aufgaben zu verstehen. Ein respektvoller Umgang war kaum zu erwarten, und die Atmosphäre war dadurch oft belastend und wenig motivierend.
Vorgesetztenverhalten
freundlich, aber oft eher passiv. Gerade in der wichtigen Willkommens- und Einarbeitungsphase hätte ich mir mehr Präsenz und aktives Engagement gewünscht, um eine bessere Orientierung zu erhalten und das Integration nicht nur auf seitens des MA erwartet wird, sondern natürlich auch seitens der Firma signalisiert wird. Allerdings arbeitete meine vorgesetzte Person eng mit langjährigen MA zusammen, die professionelle Distanz, die eigentlich zu einer guten Teamdynamik beitragen sollte, fehlte häufig. Dies führte dazu, dass persönliche Beziehungen die Arbeitsabläufe teilweise dominierten und neue Teammitglieder das Gefühl bekamen, nur schwer in die bestehende Struktur integriert zu werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich konnte keinen Unterschied oder Benachteiligung feststellen. Zumindest nicht, wegen des Alters. Allerdings wurden diese auch nicht besonders gefördert. Es gab älter Kolleg:innen, daher zwei Sterne.
Arbeitsbedingungen
Man bekommt einen Laptop und ein Handy, einrichten muss man sich alles alleine und keiner fühlt sich für neu eingestellte MA zuständig, Headset bekommt man auch
Umwelt-/Sozialbewusstsein
man spart sich größere Büroanlagen (hat meiner Meinung nach eher was mit Wirtschaftlichkeit zu tun als mit Umweltbewusstsein), da der Betrieb dezentral arbeitet. Allerdings werden Wohnung in einzelnen Städten als Büro und Unterkunft für die MA beansprucht, was hinsichtlich des Mitmarktes in deutschen Großstädten wenig sozial ist.
Es wurden einfach mal Leute angestellt und im Nachhinein wurde festgestellt, das wohl doch nicht alle benötigt wurden, für mich hat das mit Nachhaltigkeit und Sozialbewusstsein wenig zu tun.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war durchschnittlich, Sozialleistungen habe ich keine bekommen (Urlaubsgeld, 13. Gehalt, Weihnachtsgeld), Corona-Sonderzahlung die damals über den AG an die AN verteilt werden konnte, wurde nur unter langjährigen Mitarbeitern verteilt, neu eingestellte Mitarbeiter haben nichts bekommen