Auf allen Ebenen katastrophal.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenig. Sogar am Personalrabatt geizen die noch, in fast allen anderen Bäckereien bekommen die Mitarbeitenden 50%.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass so getan wird, als wäre der wöchentliche Obstkorb in irgendeiner Weise ein Benefit. Das Obst ist unreif und ungenießbar. Außerdem haben wir eh keine Pause um uns an dieser unglaublichen Wohltat seitens der Geschäftsführung zu laben.
Verbesserungsvorschläge
Halten Sie sich an das Arbeitszeitgesetz!!! Es gibt zu wenig Mitarbeitende für zu viele Filialen? Dann schließen Sie Filialen. Es ist an sich nicht wahnsinnig kompliziert, aber wahrscheinlich ist das Ego zu groß.
Arbeitsatmosphäre
Kommt auf die Filiale an. Findet man Kolleg*innen die man mag, macht das Arbeiten Freude. Taucht eine der Bezirksleitungen auf, gleicht der Arbeitsplatz einem Gefrierschrank.
Überall steht "Familienunternehmen" drauf, alles sei so familiär und nett untereinander. Ja es ist familiär, wenn damit die Familienseite gemeint ist, zu der man den Kontakt am liebsten abbrechen würde, weil der Onkel komisch ist und die Tanten alle verlogen sind.
Kommunikation
Leider kann man keine 0 Sterne verteilen. "Kommuniziert" wird ausschließlich per WhatsApp und da die meisten Mitarbeitenden natürlich kein Diensthandy besitzen sind sie für die Bäckerei quasi jederzeit erreichbar. Es ist leichter einen 6er im Lotto zu gewinnen als die Bezirksleitung 3 telefonisch zu erreichen. Wenn man sie dann doch mal erreicht, wird man in der Regel mit einem "Ich habe jetzt keine Zeit", "Ich bin selber in einer Filiale" oder "Jetzt nicht" abgespeist und weggedrückt.
Ich wurde mal gebeten an einem Nachmittag einzuspringen. Leider konnte ich nicht und musste mich dann dafür rechtfertigen, warum ich denn an meinem freien Nachmittag nicht könnte. Als mich unter Druck zu setzen nicht zu gewünschten Ziel führte, wurde eine andere Methode versucht: "Ich dachte Sie mögen die Kollegin X., wenn Sie nicht kommen, muss die Kollegin dann den ganzen Tag arbeiten. Tut Ihnen das nicht Leid? Ich dachte ja Sie mögen einander und ich dachte Sie wären eine Teamplayerin... Da habe ich mich wohl in Ihnen getäuscht. Schade für X., die hat dann ja einen langen Tag wegen Ihnen."
Ich verstehe, dass die Bezirksleitungen auch verzweifelt sind, aber sowas geht gar nicht.
Kollegenzusammenhalt
In einzelnen Filialen gibt es richtige Freundschaften und schönes kollegiales Miteinander. Ich hatte Glück und durfte das auch erfahren. Trotzdem ist bekannt, dass viele ständig krank machen und Kolleg*innen absichtlich im Stich lassen.
Oft stellt sich ein "Wir-gegen-Die-Gefühl" ein.
Work-Life-Balance
Würde gerne wieder 0 Sterne geben.
Wer da Vollzeit arbeitet kann sich schonmal von seinem Privatleben verabschieden. Ständig wird man in der Freizeit gestört und es wird erwartet, dass man 24/7 für das Unternehmen bereit steht. Da über WhatsApp "kommuniziert" wird, fällt zur Ruhe kommen schwer.
Überstunden, keine Pause machen und 6-Tage-Wochen werden vorausgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Tja...
Bezirksleitungen:
Eine kommt nur zum Brezeln..essen in die Filialen, steht im Weg rum und spricht mit Mitarbeitenden schlecht aber andere Mitarbeitende während diese 2 Meter entfernt stehen. 0 von 5 Sternen.
Eine andere spricht mit einem als wäre man ein geistig zurückgebliebenes Nutellabrot, das es nur durch Zufall jeden Tag schafft den Weg zur Arbeit zu finden. Aber sie ist wenigstens erreichbar und kümmert sich um Sachen. 3,5 von 5 Sternen.
Die Dritte ist eine Fehlbesetzung und wahrscheinlich überfordert. Sie lügt einen wissentlich an, ist kaum zu erreichen, oft unhöflich und nicht eigeninitiativ. Es kursieren für eine Woche drei verschiedene Dienstpläne unter den Mitarbeitenden, dazu haben die Dienstpläne Lücken und sie trägt mehrere 14-Stunden-Schichten ein, ohne das abzusprechen. 0 von 5 Sternen.
Interessante Aufgaben
Nee, aber erwartet man ja auch nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen dürfen sich alles erlauben und die jüngeren arbeiten für die doppelt mit.
Abends nicht richtig aufgeräumt, gereinigt und die Filiale wie einen …haufen hinterlassen, sodass die Kollegin morgens total im Stress ist? "Sorry, hab ich nicht geschafft"
Ein Blech Kuchen auf den Boden fallen lassen, die Stücke aufheben und direkt wieder in die Auslage legen? "Upsi, ich wusste nicht, dass das unhygienisch ist"
Das Brotregal nicht vollständig eingeräumt? "Ich kam da nicht ran, ich bin ja auch schon ein bisschen älter"
Tüten/ Kaffee/ Pappen/ Sahnepapier/ ... auffüllen? "Ich hatte schon drei Herzinfarkte, ich bücke mich nicht mehr. Das kannst du machen"
Arbeitsbedingungen
0 VON EGAL WIE VIELEN STERNEN!
Leider scheint die oberste Ebene vom Arbeitszeitgesetz noch nie gehört zu haben. Schauen Sie da ruhig mal rein, könnte als Geschäftsführerin doch interessant sein.
14 Stunden Schichten ohne Pause sind nicht die Ausnahme sondern die Regel, auch mehrmals die Woche und ohne vorher zu fragen.
Generell werden (gesetzlich vorgeschriebene) Pausen nach 6 Stunden Arbeitszeit ignoriert und schon gar nicht in den Dienstplan eingetragen. Abgezogen werden sie vom Lohn aber trotzdem. Man kann keine Pause machen, weil keine Vertretung kommt.
Es wird erwartet, dass man am Wochenende die Arbeitsleistung von zwei Vollzeitkräften erbringt. "Sorry, wir haben nicht genug Personal." Zum Mindestlohn versteht sich und auf Kosten der eigenen Gesundheit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hui, innen pfui.