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Baker 
& 
McKenzie
Bewertung

Mehr Schein als Sein

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Recht / Steuern bei Baker McKenzie Rechtsanwaltsgesellschaft mbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Mitarbeit bei Baker McKenzie ist wenigstens schön im Lebenslauf anzusehen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Career Mentorship Programm ist eine leere Worthülse. Teamwork funktioniert hier nicht.

Verbesserungsvorschläge

Macht nur weiter so. Kein Wunder, dass der Umsatz der Kanzlei in Deutschland zurückgeht.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre im Bereich Steuern ist toxisch.

Kommunikation

Die Gerüchteküche und das Getratsche funktionieren gut. Den Sekretariaten sei hier außerordentlicher Dank ausgesprochen ;) Das ist der letzte Tropfen, welcher das Fass zum Überlaufen bringt. Die Sekretärinnen verschlimmern die ohnehin toxische Arbeitsatmosphäre.

Kollegenzusammenhalt

Es herrscht eine Ellbogenmentalität vor, welche von den Partnern vorgelebt wird. Diese sind an der Erreichung ihrer Umsatzziele interessiert und ordnen alles diesem Ziel unter. Einigen wenigen Associates wird fast die gesamte Arbeit zugewiesen. Diese billen über die Maße, während andere regelmäßig unterdurchschnittlich abschneiden. Wer nicht in der Gunst der Partner ist, wird seine Umsatzziele als Associate regelmäßig nicht erreichen. Wer unerwünscht ist, wird erst Recht nicht mehr mit Arbeit versorgt.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance besteht darin, dass man aus dem Home-Office arbeiten darf. Wer im Home-Office arbeitet, wird allerdings in der Gesamtbetrachtung nicht mehr bei Aufgaben berücksichtigt. Aus den Augen, aus dem Sinn.

Vorgesetztenverhalten

Partner haben regelmäßig für nichts Zeit. Eine Feedback-Kultur gibt es hier nicht. Wer nicht die gewünschten Ergebnisse in der gewünschten Form liefert, wird nicht mehr mit Aufgaben betraut. Der Vertrag wird dann einfach nicht mehr verlängert. Leider müssen auch Wissenschaftliche Mitarbeiter darauf schauen, dass ihre Umsatzzahlen passen. Wer als WissMit nicht billt, der fliegt.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind regelmäßig hochkomplexe Spezialmaterie. Das ist zwar einerseits reizvoll, andererseits bekommt man durch die Arbeit im Steuerbereich bei Baker McKenzie kaum grundlegende Steuerkenntnisse vermittelt. Wer nicht bereits gute Kenntnisse im Steuerbereich hat, ist hier als wissenschaftlicher Mitarbeiter aufgeschmissen. Soweit die Aufgabe nicht zur Zufriedenheit des Partners gelöst wird, erhält man keine Aufgaben mehr. Aufgaben werden kurz vor knapp übergeben, Abgabefristen sind regelmäßig am besten gestern. Associates leisten hier regelmäßig Nachtschichten. Wie die Ergebnisse aufzubereiten und darzustellen sind, erklärt hier einem niemand. Jeder Partner hat so seine Vorlieben. Eine Mitarbeit im Bereich Steuern als Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Referendar empfehle ich hier keinem.

Gleichberechtigung

Diversität und Gleichberechtigung existieren kanzleiweit nur auf dem Papier und zu Marketingzwecken. Frauen werden bei Beförderungen übergangen. Es werden regelmäßig nur Männer befördert, worüber es intern viel Unmut gibt. Mitarbeiter mit internationalem Hintergrund sind bei Baker McKenzie die Ausnahme. Wer stromlinienförmig mitschwimmt und den Mund hält, eckt entsprechend nicht an... ;)

Umgang mit älteren Kollegen

Wer nicht billt, wird aussortiert.

Arbeitsbedingungen

Home-Office ist praktisch. Vor dem Hintergrund, dass die Kanzlei jetzt in einen neuen Büroturm umzieht, wage ich aber zu bezweifeln, dass Home-Office dauerhaft eine Option bleiben wird. Ich möchte darauf wetten, dass bald eine Anwesenheitspflicht kommt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt für Associates ist marktgerecht für Großkanzleien. Die Anhebung der Stundensätze führt aber dazu, dass weniger Unternehmen bereit sind, Aufträge zu vergeben, sodass es ein Problem mit neuen Mandanten gibt und dementsprechend hochbezahlter Leerlauf in der Steuerabteilung entsteht.

Image

Das Image der Kanzlei wird hier großgeschrieben, ohne dass dafür viel getan wird. Die Skandale von Baker McKenzie kann man googlen ... ;)

Karriere/Weiterbildung

Niemand braucht sich einzubilden, hier Karriere machen zu können. Es gibt ein grundsätzliches Problem in der Steuerabteilung bei der Aufgabenbeschaffung und Aufgabenverteilung.

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