Ein lachendes und ein weinendes Auge
Gut am Arbeitgeber finde ich
- sehr verlässlich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- große Unterschiede Zentrale / Geschäftsstelle; Geschäftsstellen sind kleine "Königreiche"
- Veränderungen dauern und passende Prozessgestaltung wird gern vergessen
- zu große Unterschiede bei Gehalt bei Bestands- und Neumitarbeitern trotz dringendem Personalbedarf, Änderungen kaum möglich
Verbesserungsvorschläge
In den Geschäftsstellen sollten die gleichen Möglichkeiten bestehen, wie in der Zentrale. Meist entscheidet aber DIE eine Person vor Ort, was geht und was nicht geht. Manchmal gibt es auch eigene Vor-Ort-Regeln. Das führt nur zu theoretischen Möglichkeiten, die aber nie Realität werden. Hier müsste die Hoheit klar zentral vorgegeben sein und ein Veto vor Ort nur im Ausnahmefall möglich sein.
Arbeitsatmosphäre
Die Büros sind sehr gut ausgestattet, gleiches gilt für die Mitarbeiter. Aufgrund der Pandemie wurden (fast) alle Mitarbeiter mit Laptops und Telefonen ausgestattet. Die Büros sind zentral, meist gut erreichbar, lichtdurchflutet, die Schreibtische für alle höhenverstellbar.
Kommunikation
Kommunikation wird sehr unterschiedlich gelebt. Vorstand und zentrale Abteilungen mühen sich redlich alle auf dem Laufenden zu halten. Interessant sind dann immer die Dinge, die gerade in der Zentrale über den Flurfunk gehen. Davon sind die dezentralen Standort abgekoppelt, was zu manchem AHA-Effekt führt. Die Kommunikation in den Geschäftsstellen richtet sich nach der Führungskraft /Leitung vor Ort. Einige kommunizieren die Dinge aus der Zentrale gut und zeitnah, andere wiederum weniger bis gar nicht. Das ist nicht akzeptabel.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt die mit denen man kann und die, wo es schwieriger ist. Grundsätzlich aber guter Zusammenhalt. Die Zentrale hebt sich auch hier ab, da muss man im "inneren Kreis" sein, wo man tw. ganz "dicke" auch mit der Führungsetage sein kann.
Work-Life-Balance
Man gibt sich Mühe, diese zu gewährleisten. Am Ende ist das erneut Abteilungs-/Standortabhängig. Manche Abteilungen drehen frei vor Arbeit und wenig Personal, an anderen Stellen im Unternehmen geht es sehr viel ruhiger zu. Grundsätzlich ist man aber bemüht, privaten Belangen Raum zu geben. An der einen oder anderen Stelle wird das leider ausgenutzt.
Vorgesetztenverhalten
Vom Grundsatz her gibt es noch eine Vielzahl "älterer Herrn", die von den modernen Entwicklungen nur theoretisch gehört haben. So gestaltet sich auch der Führungsstil, der eben nur auf dem Papier von Vertrauen geprägt ist. Viele hängen in alten Mustern von bspw. Kontrolle, was gerade homeoffice schwieriger gestaltet. Da hilft es auch nix, wenn ständig geschult wird, wenn die persönliche Einstellung und die nötige Offenheit der Führungskraft fehlt, kann man nichts machen. Manchmal - wird aber weniger - sind auch noch die üblichen "Sprüche" zu vernehmen, wo man gerade beim Vorgesetzten überlegt, wie man reagieren soll.
Interessante Aufgaben
Gibt es immer wieder, auch wenn die Prozesse erst in Schritt zwei dazu gebaut werden.
Gleichberechtigung
Neue Mitarbeiter*innen werden tw. trotz vergleichbarer Ausbildung und Erfahrung unterirdisch eingruppiert, da ist von Gleichberechtigung nicht viel zu spüren.
Umgang mit älteren Kollegen
Gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Theoretisch vorhanden. Zu den Prozessen passt das Verständnis noch nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin persönlich zufrieden.
Image
Leider schafft es die Bank nicht aus ihrem Nischen-Image heraus.
Karriere/Weiterbildung
Geht so, in bestimmten Bereichen macht man Karriere, in anderen passiert leider nix, weil es die Strukturen nicht hergeben.