Für Wenig(e) Besonderes leisten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Gehalt und hervorragende Sozialleistungen, zentrale Lage, spannende Aufgaben, die leider wegfielen, ein kleines, kooperatives Team, das sich leider mit zunehmend schlechter wirtschaftlicher Lage in die falsche Richtung entwickelte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die mit zunehmender verschlechterung der wirtschaftlichen Lage nachlassende Wertschätzung der Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter mehr wertschätzen und fördern
Offen und ehrlich mit Krisensituationen und Personalabbau umgehen
Arbeitsatmosphäre
Mit zunehmend schlechter wirtschaftlicher Entwicklung nahmen die Existenzängste und der Wettkampf innerhalb der Belegschaft zu. Unsere Vorgesetzten teilten uns immer wieder mit, dass wir froh sein sollten, dort arbeiten zu dürfen, denn bei anderen Banken würden tausende Stellen abgebaut. Tatsächlich ist die Bankhaus Lampe KG jetzt auch vom Stellenabbau betroffen und es ist der Verkauf der Bank in Planung.
Kommunikation
Es fand kaum Kommunikation über betriebliche Veränderungen statt. Anpassungen der Arbeitsabläufe wurden ohne vorherige Besprechung lediglich per E-Mail angewiesen. Veränderungen der Aufgabenbereiche wurden von oben herab diktiert. Teammeetings fanden nur im Krisenfall oder bei grossen Umstrukturierungen statt. Dies waren reine Informationsveranstaltungen ohne Mitspracherecht.
Kollegenzusammenhalt
Es gab auch freundliche Kollegen, jedoch nahm das Konkurrenzenken innerhalb des Teams immer weiter zu. Auseinandersetzungen waren an der Tagesordnung. Konflikte innerhalb des Teams und mit angrenzenden Abteilungen konnten nicht konstruktiv gelöst werden.
Work-Life-Balance
Überstunden und Feiertagsarbeit waren die Regel. Die Deadlines wurden zeilich immer enger getaktet und die Urlaubsregelung war miserabel.
Vorgesetztenverhalten
Autoritäre Führung mit Anweisungen von oben herab. Mitarbeiter wurden durch die Teamleitung regelmäßig vor versamelter Mannschaft degradiert und es herrschte Vetternwirtschaft. Die Teammitglieder wurden durch die Teamleitung gegeneinander ausgespielt. Dies wurde durch die Abteilungsleitung unterstützt. Konflikte wurden dadurch weiter verstärkt.
Interessante Aufgaben
Sehr eingeschränkter Aufgabenbereich, dafür wurden wir von der Masse erschlagen. Fremdbestimmtes Arbeiten nach sehr engen Vorgaben.
Gleichberechtigung
Frauen, insbesondere Mütter nach der Rückkehr aus der Elternzeit, bekamen geringwertigere Aufgaben als die männlichen Mitarbeiter und waren weniger angesehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Erfahrungswissen wurde sehr geschätzt, darum genossen ältere Kollegen mit langer Betriebszugehörigkeit einen höheren Stellenwert.
Arbeitsbedingungen
Großzügige Büroräume mit ausreichend Platz, gute Büroausstattung. Die IT war auch o.k. und Büromaterial war ebenfalls unkompliziert zu bekommen. Die Gleitzeitregelung ermöglichte eine entspannte Mittagspause, um sich zu regenerieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab eine Initiative, bei der die Mitarbeiter ehrenamliche Arbeit für einen guten Zweck leisten konnten.
Gehalt/Sozialleistungen
Da ich direkt vor der Einstellung gute Konditionen aushandeln konnte, war ich mit meinem Gehalt sehr zufrieden. Spätere Gehaltssteigerungen und Boni waren nur wenigen Lieblingsmitarbeitern vorbehalten, die mit der Teamleitung befreundet waren. Die Sozialleistungen waren ebenfalls hervorragend.
Image
Die Aussenwirkung des Traditionsbankhauses ist seriös und ehrlich, gegenüber den Mitarbeitern ist dies leider nicht so.
Karriere/Weiterbildung
In unserer Abteilung war auch die Fortbildung nur wenigen Lieblingsmitarbeitern vorbehalten. Ansonsten wurden Fortbildungen lediglich als finanzielle Belastung betrachtet und sehr selten genehmigt.