Villa Kunterbunt - hier stinkt der Fisch vom Kopf
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts mehr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht ist die Kultur die gerade in allen ihren Belangen den Bach runter geht. Ein traditionsreiches, privates Bankhaus wird in eine 0815 Sparkasse verwandelt inklusive der selben Fehler die man dort bezüglich der Mitarbeiter kennt. Die neue Leitung ist eine menschliche Katastrophe und behandelt Mitarbeiter wie Humankapital. Die Mitarbeiter werden regelrecht verbraucht. Das Gehaltsniveau ist geringer als bei anderen Banken und absolut intransparent. Das Arbeitsaufkommen ist jedoch deutlich höher. Die Leitung ist nicht integer und widerspricht sich häufig selbst bzw. untereinander. Sie lebt die traditionellen Werte des Unternehmens in keinster Weise und kann sich damit nicht identifizieren. Die Leitung passt sich der Bank nicht an sondern verändert die Bank und deren Mitarbeiter zu ihren Vorstellungen. Wer nicht passt, kommt weg. Somit macht die Leitung sich ihre Welt wie sie ihr gefällt. In offiziellen Kommunikationen ggü. Konzernvorstand, Aufsichtsräten usw, präsentiert die Leitung wie toll alles im Bankhaus ist. Intern sind die Mitarbeiter massiv unzufrieden. Ich rate jedem, der potenziell darüber nachdenkt, ab sich hier zu bewerben. Die Arbeit belastet viele MA psychisch.
Verbesserungsvorschläge
Zu viel um auf alles einzugehen. Die neue Leitung versucht ein Korsett über die Bank zu stülpen was sie von ihren vorherigen Arbeitgebern kennt. Das geht gründlich schief da die Bank nicht mit anderen Banken und deren Geschäftsmodell vergleichbar ist. Man sollte versuchen die Bank und ihre Eigenarten tatsächlich zu verstehen. Der Führungsstil sollte darin bestehen selber vorweg zu gehen und nicht die Mitarbeiter zu verbrennen. Vor allem sollte die Bank versuchen zu ihren Werten zurück zu finden.
Arbeitsatmosphäre
In den letzten drei Jahren wurde die komplette Geschäftsleitung ausgetauscht. In diesem Zeitraum hat sich die Atmosphäre von sehr gut zu sehr schlecht entwickelt. Der traditionelle, familiäre Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis mussten Platz machen für eine ich-Chef-du-nichts Mentalität. Wertschätzung ist nicht mehr vorhanden. Die neue Leitung wälzt jegliche Verantwortung auf die Mitarbeiter ab. Selber ist sie nichts schuld sondern stets die Mitarbeiter. Mitarbeiter die nicht ins neue Konzept passen werden hinterhältig abgesägt. Respektlosigkeit und Fehlgriffe im Ton seitens Leitung sind Teil der Tagesordnung. In der Regel wird man von oben herab behandelt und darf sich Tadel und Kritik abholen. Die Leitung führt sich als unverbesserlicher Lehrer auf. Die Mitarbeiter ertrinken in Arbeit. Es hat sich eine Angstkultur entwickelt. Burnout Fälle sind eingetreten und Resignation macht sich breit. Die Fluktuation ist auf Rekordniveau. Jedes Quartal kündigt mindestens ein/-e Mitarbeiter/-in, u.a. schon in der Probezeit.
Kommunikation
Fand früher gar nicht statt. Heute viel zu viel. Es gibt ständig dailys, jour fixes usw., sodass man nicht mehr zum Tagesgeschäft kommt. Dabei findet so viel unnützes Gerede statt, dass man automatisch abschaltet. Man wird überflutet mit sinnlosen Informationen die sich ständig ändern. Dabei verfällt die Geschäftsleitung in stundenlange Monologe und gründet eine Initiative/Arbeitsgruppe nach der anderen, von denen man oft irgendwann einfach nichts mehr hört. Offiziell gibt sich die Leitung als offen und als vertrauenswürdiger Ansprechpartner für alle Anliegen der Mitarbeiter. Faktisch ist sie jedoch so unsympathisch, dass sich ihr kein Mitarbeiter anvertraut. In die wirklich wichtigen Dinge wird man als Mitarbeiter nicht involviert. Sie finden hinter verschlossenen Türen statt und man wird vor vollendete Tatsachen gestellt. Den Mitarbeitern werden über Arbeitsgruppen Mitgestaltungsmöglichkeiten suggeriert. Am Ende des Tages drückt die Leitung jedoch immer ihre eigenen Interessen durch.
Kollegenzusammenhalt
Zum Teil noch vorhanden. Da jeder überfordert und gereizt ist, bricht der Zusammenhalt jedoch auseinander. Jeder ist sich selbst der nächste. Mistrauen macht sich breit. Viele Mitarbeiter haben eine aggressive Grundstimmung. Einige sind schon explodiert.
Work-Life-Balance
Zur Zeit nur noch Work. Es gibt diverse Baustellen und Projekte die gleichzeitig stattfinden. Alles auf den Schultern der Mitarbeiter. Die Leitung übt fleißig Druck auf die Mitarbeiter aus und lässt sich ständig neue schwachsinnige Projekte, Arbeitsgruppen und Initiativen einfallen. In Endeffekt überlegt sie wie sie die Mitarbeiter noch weiter belasten kann. Sich selbst präsentiert die Leitung beim Konzernvorstand in einem goldenen Licht, über die eigenen Mitarbeiter hingegen zieht sie her und präsentiert diese als inkompetent.
Vorgesetztenverhalten
Im Bankhaus gibt es nur noch eine Vorgesetztenebene und zwar die Geschäftsleitung bestehend aus 3 Herren, von denen sich einer komplett operativ zurückgezogen hat und seit über zwei Jahren an keinem Termin mehr teilnimmt. Seine Kompetenzen hat er größtenteils auf einen anderen Leiter übertragen welcher sich als Alleinherrscher aufspielt und sich in alle Bereiche der Bank einmischt, auch diese die ihm nicht zugeteilt sind. Der dritte Leiter versucht vieles und hat richtige Ansätze, kommt jedoch nicht hinterher und wird regelmäßig durch die anderen beiden ausgestochen die sich seltsamerweise immer einig sind. Respektlosigkeit und unangemessener Ton ggü. den Mitarbeitern gehören inzwischen zum normalen Umgang. Es fallen Sätze wie "Ich bin schließlich nicht hier um Freunde zu finden" oder "Falls Ihnen das nicht passt, haben Sie ja freie Berufswahl". Wenn man nicht spurtet, wird man stundenlang zusammengefaltet. Die Kritik ist unangemessen, unter der Gürtellinie und zeugt von einem schlechten Führungsstil. Die Leitung spielt sich als allwissender Lehrer auf und ist unverbesserlich. Wenn man widerspricht wird der Ton lauter und man wird verbal in die Ecke gedrängt. In der Regel hat die L
Interessante Aufgaben
Vor allem viele. Man wird per Ritterschlag zum Leiter von verschiedenen Teilprojekten ernannt. Es finden gleichzeitig viele verschiedene Projekte statt, die man neben dem Tagesgeschäft erledigen soll. Gefühlt wird jede Woche wird ein neues Tool eingeführt. Es herrscht blinder Aktionismus der Leitung. Fast alle Mitarbeiter verkörpern aufgrund der Größe der Bank mehrere Funktionen. Rücksicht genommen wird darauf nicht. Wenn man eine Aufgabe hat, dann hat man sie gefälligst zu erledigen. Dass das ggf. nicht zu schaffen ist, ist der Leitung egal. Sie gibt die Schuld einfach ab und macht den Mitarbeiter verantwortlich. Die Aufgaben sind so viel, dass wenn Mitarbeiter krank oder im Urlaub sind, die anderen es nicht mehr schaffen an Terminen teil zu nehmen und kurz vor dem Kollaps stehen.
Gleichberechtigung
Alle bekommen den gleichen Shitstorm ab.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch die älteren.
Arbeitsbedingungen
schlecht. S.o.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Über die Unternehmensgruppe.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolut intransparent und unfaire Verteilung nach Nasenfaktor.
Image
Wird seit Jahren immer schlechter, auch ggü. den Kunden.
Karriere/Weiterbildung
I.d.R. übernimmt die Bank alle Weiterbildungskosten und fördert diese. Karrierechancen begrenzt.