Eine Klinik, die sich bewegt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vieles - insbesondere die seit einem Jahr begonnenen Veränderungen!!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man kann immer meckern. Schaut man aber mal in andere Kliniken, sieht man, dass auch dort nur mit Wasser gekocht wird.
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht noch mehr Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse, da sich momentan so Vieles so schnell verändert. Man hat manchmal das Gefühl nicht hinterher zu kommen.
Arbeitsatmosphäre
Es hat sich im letzten Jahr sehr viel verändert in der Klinik nach innen und nach außen. Als Mitarbeiter wird man wieder gesehen, wertgeschätzt aber auch gefordert. Man kann sich an den Veränderungen beteiligen und sich aktiv einbringen. Dinge, die bereits lange im Argen lagen, werden jetzt angepackt. Manche verunsichert das - "früher haben wir das nicht so gemacht" - aber die Mehrheit findet dadurch wieder Spaß an der Arbeit. Wir sind wieder ins Reden gekommen und machen nicht nur stur unseren Job. Noch nicht alles ist top aber wir sind auf dem Weg. Die Geschäftsführung ist absolut bemüht, bestehende Personallücken zu füllen und unterstützt, soweit es geht. Ich habe das Gefühl, dass ich seit einem Jahr einen gravierenden Umbruch mitgestalten kann.
Kommunikation
Nach jahrelangem "Nicht-kommunizieren" kommen wir wieder endlich ins Reden. Es wird offen über Probleme gesprochen und nach Lösungen gesucht. Noch klappt nicht alles, manches geht noch nicht so, wie es soll, doch der Umgangston ist definitiv anders geworden. Änderungsbedarf sehe ich besonders im QM - hier muss einfach planvoller und offener gearbeitet werden.
Kollegenzusammenhalt
Das Team steht! Es gibt zwar immer mal wieder Probleme aber wo gehobelt wird, fallen auch Späne. Einigen fällt es offensichtlich schwerer, sich auf das Neue einzulassen. Alte Erfahrungen oder besser Misserfahrungen prägen dabei immer noch.
Work-Life-Balance
Es gibt seitens der Klinik- und Geschäftsführung sehr viele Bemühungen, uns das Arbeiten angenehmer zu machen. Seien es die Weihnachtsfeier, das Weihnachtspräsent oder auch Teamveranstaltungen oder auch die wieder belebte Supervision; es wird viel unternommen.
Vorgesetztenverhalten
Nicht immer nur toll, aber manchmal muss durchgegriffen werden. Auch Menschen in der Geschäftsführung sind nur Menschen, die Fehler machen können. Neu ist, dass diese Fehler jetzt auch angesprochen werden dürfen und man zuhört. Das schafft neues Vertrauen, das in den letzten Jahren teilweise verloren gegangen war.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit mit den Rehabilitanden macht Freude. Man bekommt viele Rückmeldungen, die gut tun und sieht, was man durch seine Arbeit erreicht. Die neu gewonnene Klarheit in unseren Prozessen muss sich erst noch wirklich etablieren, macht aber jetzt schon vieles leichter.
Gleichberechtigung
Es werden keine Unterschiede zwischen den Berufsgruppen gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Manch festgefahrener Kopf bedarf einiger Anstöße, um sich auf das Neue einzulassen. Insbesondere die älteren Kollegen tun sich da etwas schwer. Die Klinikleitung versucht aber auch diese Kollegen mitzunehmen.
Arbeitsbedingungen
Hier gibt es nichts negatives zu vermerken. Stress lässt sich nicht immer vermeiden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein nach innen und außen wird groß geschrieben. Manches sieht man vielleicht nicht gleich sondern erst beim genaueren hinschauen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ist soweit in Ordnung.
Image
Das Image der Klinik hat sich in meinen Augen nach außen deutlich verbessert. Der neue Chefarzt baut ein Netzwerk nach außen auf, wie wir es vorab noch nicht gehabt haben. Auch wenn die Rentenversicherung momentan sehr bemüht ist, unseren Ruf zu schädigen, lässt sich aus den Reaktionen der Rehabilitanden ableiten, dass wir einen guten Stellenwert in der Suchttherapie haben.
Karriere/Weiterbildung
Nach jahrelangem Stillstand sind wieder Dinge möglich!!!!